Rückfall...

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-Solas Sicht-

Als sich die Tür öffnete stand Mike vor mir allerdings traute er sich nicht mich anzuschauen.

Wow. Applaus bitte. Ich habe meinen eigenen Bruder vergrault. Ich bin so...argh. Aber ich kann jetzt nicht ohne ihn. Ich brauche ihn jetzt mehr als er denkt. Ich brauche ihn als als Freund, als Zuhörer, als Tröster aber vor allem als Bruder.

Mit einem großem Schritt nach vorne umarmte ich ihn so fest wie noch nie. Er legte seine Arme ebenfalls um mich und drückte mich auch.

S: Es tut mir so leid. Es tut mir leid dass ich dich geschlagen habe, dass ich dich angeschrien habe, dass ich dich beschimpft habe und dass ich dich wie der letzte Dreck behandelt habe. Ich liebe dich über alles Mike. Du bist mein Bruder und ich will dich nicht verlieren. Ich will dich nicht als Freund und nicht als Bruder verlieren.

Mir rollten ein paar Tränen die Wange runter, allerdings wischte Mike sie mit seinem Daumen weg und lächelte mich an.

M: Hör auf zu weinen, bitte. Ich hasse es dich weinen zu sehen.

S: Verzeihst du mir?

M: Dir verzeihen? Ich sollte mich bei dir entschuldigen. Ich habe ihn ohne einen genauen Grund geschlagen. Naja, nicht ganz ohne Grund. Ich hatte nur angst dass er dich verletzt.

S: Es war richtig. Deine Aktion war das richtigste auf der Welt.

M: Er hat dich verletzt.

Ich nickte. Mike drückte mich nochmal und dann gingen wir rein. Wir setzten uns auf das Wohnzimmer-Sofa und ich erzählte was passiert ist. Er blieb die ganze Zeit über ruhig und hörte mir aufmerksam zu. Als ich fertig erzählt hatte sah er auf meinen Wangenknochen und hielt mich am Kinn fest.

M: War er das?

S: Nein.

M: Gut, sonst hätte ich ihn höchstpersönlich umgebracht.

Ich lächelte. Deshalb liebe ich ihn. Was auch ist, er will mich immer beschützen. Das schätze ich sehr.

M: Du siehst müde und erschöpft aus. Geh schlafen.

Ich nickte, umarmte ihn nochmal und ging dann hoch in mein Zimmer. Dort zog ich mich um und wusch das bisschen Make-Up was ich noch oben hatte runter. Ich legte mich in mein Bett und schlief kurze Zeit später auch schon ein.

*Nächster Tag*

Der Wecker meines Handys brachte mich dazu meine Augen zu öffnen und herzhaft auf zu gähnen. Ich schlug die Decke von meinem Körper weg und stand auf. Verschlafen schlürfte ich ins Bad um mich fertig zu machen. Ich ging duschen, machte meine Haare und schminkte mich. Den blauen Fleck überschminkte ich besonders. Obwohl mein ganzes Make-Up heute etwas dunkler als sonst war. Ich ging zu meinem Schrank und nahm mir frische Unterwäsche die ich mir schnell anzog. Dann nahm ich mir eine schwarze, enge Jeans mit Löchern an den Knien, ein enges, schwarzes Croptop mit großem V-Ausschnitt und schwarze Stiefel die ein bisschen über den Knöchel gehen aber trotzdem einen Absatz haben. Ich zog mich fertig an, schmiss mir noch eine Jacke drüber und nahm meinen Rucksack und mein Handy. Mit dem Gedanken dass heute der vorletzte Tag vor den Ferien ist hüpfte ich die Stiegen runter und in die Küche. Ich nahm mir ein Redbull und gab Mike, der übrigens in der Küche saß, einen Kuss auf die Wange.

M: Du isst in letzter Zeit wieder sehr wenig. Das solltest du ändern.

S: Ich versuche es. Ich fahre jetzt schon muss Keanu noch abholen.

M: Hey, pass auf dich auf.

S: Mach ich. Hab dich lieb.

M: Ich dich auch.

Ich und die Liebe...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt