49. The Pack #andanunwantedguest

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Ein neues Kapitel für alle meine tollen Leser, da wir jetzt auch die 1K Kommentare überschritten haben. Unser nächstes Ziel: die 8K Reads. Also meine Story schön weiterempfehlen 💪🏻 und wer von euch findet dieses alte Foto (oben) genauso toll wie ich? Hab' das zufällig in meinen alten Handyfotos gefunden - ich finde es immer noch super cool

Lg CoolerBenutzername
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„Wie müssen angreifen bevor er es tut," sage ich jetzt und fahre mir mit einer schnellen Geste durch die Haare. Innerlich bin ich jedoch schon längst dabei herauszufinden, wie wir die drei Stunden am sinnvollsten gegen meinen Vater nutzen können. Meine Worte sind nur ein informativer Hinweis für das Rudel und meine unterbewusste Art mich selbst zum Denken anzuspornen. „Raven das ist Selbstmord," wirft Lydia jetzt ein und wirft mir einen verständnislosen Blick zu. Ich lasse meinen Blick zu ihr schweifen, erblicke dabei jedoch auch die zweifelnden Gesichter der anderen. Scheinbar ist sie nicht die Einzige, die so kritisch über meinen Plan denkt.

„Und was wollt ihr dann machen?" frage ich provokant und baue mich fast schon bedrohlich vor ihr auf. Dabei sind meine Muskeln angespannt und ich habe meine Hände in die Hüfte gestemmt. Ich starre das rotblonde Mädchen mit zusammengekniffenen Augen an, bevor ich etwas wiederhole, was Scott mir wenige Tage zuvor eingetrichtert hat: „Ich dachte ihr würdet nicht wegrennen!" Ich spreche das Wort mit möglichst viel Verachtung aus, was Lydia jedoch weder einzuschüchtern noch in die Wut zu treiben vermag. Ich bin überrascht, das bisher noch keiner aus den übernatürlichen Reihen hervorgetreten ist und mich von der fastmenschlichen Frau weggezerrt hat. Aber das ist gut so. Denn ihre Ruhe überträgt sich auf mich und nachdem ich kurz tief durchgeatmet habe, versuche eine etwas andere Taktik bei dem Umgang mit dem Rudel.

„Wir könnten Crowley besiegen. Ich habe etwas, dass ihn tötet...." ich zögere kurz bevor ich mich dazu entscheide meine Geheimwaffe anzudeuten. Auch wenn ich die tödlichen Kugeln nicht an mir trage und sie stattdessen noch immer in der Reisetasche liegen. Die Reisetasche, die ich bei meiner gestrigen Flucht im Apartment meines Vaters vergessen habe. „...etwas, dass ihn ein für alle mal tötet!"

„Und wir sollen deinem Wort vertrauen?" wirft Theo jetzt kritisch ein und mein Blick richtet sich schlagartig auf ihn. In dieser Sekunde erkenne ich, dass er innerlich genau wie ich ist. Gebrochen. Verdorben. Er gehört zu den Bösen, auch wenn er in dieser Sekunde wie ein Wolfs in der Schafherde verharrt. Ich erkenne hinter der äußerlichen - ziemlich gutaussehend - Fassade die Wahrheit. Er ist wie ich, was mir ausgesprochen gut gefällt.

„Hört zu," ich lege möglichst viel Ernsthaftigkeit in meine Stimme, „Alles was ihr braucht um Crowley zu besiegen ist genau hier!" Demonstrativ tätschele ich mein Schlüsselbein, obwohl ich die Patronen - noch nicht - bei mir trage. „Du meinst wir sollen auf unser Herz hören?" fragt Derek jetzt mit einem Schmunzeln und einem hörbaren, amüsierten Lächeln auf den Lippen. Mein Blick richtet sich schlagartig auf ihn und mit einem fassungslosen Ton erwidere ich: „Was?! Nein. Ich meine mich," Kopfschüttelnd mustere ich Derek, „Nur ich kann Crowley besiegen. Also bleibt euch wohl nichts anderes übrig als mir zu vertrauen!" Alle Blicke bleiben auf mir hängen und ich bin mir sicher, in Anwesenheit von Corey und Mason jetzt ein wohl korrigierendes 'Nein wir sind alle wichtig' Statement hören bekommen hätte. So jedoch Schweigen vorerst alle.

„Sie hat Recht. Crowley ist unser neuer Erzfeind und Raven kann uns helfen. Sie gehört zu uns, schon vergessen?!" wirft McCall jetzt selbstbewusst ein und unterstützt mich somit in meinen Worten. Mit großen Augen mustere ich ihn, bevor ich fassungslos einwerfe: „Warte er ist jetzt euer Erzfeind?!" Alle Blicke wandern von dem Alpha zu mir und mustern mich teils fassungslos, teil überrascht. Als McCall meine Worte mit einem leicht irritierten Nicken bestätigt, knurre ich leise vor mich hin: „Dafür kratze ich ihm die Augen aus!"

Immerhin war es bisher meine Aufgabe der zwielichtige Feind an ihrer Seite zu sein.

Alle im Raum schweigen und ich versuche das Gespräch ohne mein verletztes Ego weiterzuführen: „Ich werde Crowley besiegen können!" „Wie?" wirft Liam sofort kritisch ein und wieder starre ich ihn sekundenlang an. „Ich habe seinen Deal gebrochen, sein Vertrauen missbraucht und ihm auch noch mit dem Tod gedroht. Sobald die drei Stundenfrist abgelaufen ist, wird er angreifen und versuchen mich zu töten," erläutere ich jetzt die ganze Situation, „Das heißt, ich muss ihm zuvorkommen!" „Du willst Crowley freiwillig angreifen?" ertönt jetzt Stiles fassungslose Stimme. Er reagiert mal wieder schneller als er denken kann und macht seinem Spitznamen somit aller Ehren.

„Ja. Es ist meine einzige Chance auf einen Vorteil. Crowley wird sich sicher sein, dass ich die drei Stunden nutzen werde," erkläre ich jetzt ausführlich meinen Gedankengang, besonders für den einzigen Menschen hier im Raum. Doch dieses Mal ist es nicht Stiles der mich unterbricht, sondern McCall: „Unsere Chance." Ich werfe ihm einen Blick zu und erkenne, dass er seine Worte ernst meint. Er denkt weiterhin, dass wir zusammen in der Sache stecken - obwohl er und sein Rudel wieder einmal nur wegen mir ins Kreuzfeuer geraten. Doch dieses Mal habe ich keine Lust erst mit dem Alpha zu diskutieren. Stattdessen nicke ich ihm kurz zu, bevor ich nachdenklich unsere Chancen ausrechnen: „Gut wir sind insgesamt 11 Leute. Das heißt wir können vielleicht doch alle überleben," mein Blick schweift zu Stiles der sich in dieser Sekunde leicht zu der Wand in seinem Rücken zurücklehnt, dabei jedoch den Abstand unterschätzt und dabei fast selbst hinfällt, „Außer er vielleicht!"

Im ersten Moment erwidert niemand etwas auf meinen Satz. Dabei hätte ich es allen voran von Stiles erwartet. Stattdessen bemerke ich für wenige Sekunden den Blickkontakt zwischen Scott und meinem Onkel. Unbeeindruckt ziehe ich meine Augenbrauen nach oben und mustere die beiden, die mir eindeutig etwas verheimlich. Dabei kann ich ein Geheimnis in dieser Sekunde am wenigsten gebrauchen. Ich sollte eigentlich schon längst dabei sein, einen Weg in das Apartment meines Vaters zu finden.  „Los spuckt es aus," fordere ich die beiden jetzt streng auf und verschränke meine Arme vor der Brust. Erneut tauschen die beiden ihre Blicke, als würden sie noch etwas zu diskutieren haben. Ich werde ungeduldig und fange an auf den Fersen leicht auf und ab zu wippen. Dann rückt McCall endlich mit der Sprache raus.

„Wir sind eigentlich 12 Personen!" Unbeeindruckt ziehe ich meine Augenbrauen nach oben und erwidere schulterzuckend: „Keine Angst. Ich habe deinen kleinen Freund bereits dazugezählt. Auch wenn bei ihm von Hilfe keine Rede sein kann!" „Ihn meinte ich nicht," erklärt der Alpha, wodurch mir seine Worte noch undeutlicher erscheinen. Erneut gehe ich alle Rudelmitglieder in meinem Kopf durch, komme jedoch zu demselben Ergebnis wie zuvor: 11 Personen - mich mit inbegriffen. Ich werfe Scott einen fragenden Blick zu, bemerke dann jedoch seine Haltung. Er ist nicht nervös, wirkt jedoch zunehmend unsicher. Und auch Stiles und Liam, die hinter ihm stehen scheinen nicht sonderlich froh darüber zu sein, mich schon bald über die 12 Person im Rudel aufzuklären. Mit zusammengekniffenen Augen analysiere ich alle Anwesenden und nehme bei fast jedem von ihnen dasselbe ungute Gefühl wahr. Nur Derek und Theo scheinen dem kommenden Ereignis neutral gegenüber zu stehen.

„Liam," sagt Scott jetzt, ohne Blickkontakt, an seinen Beta gewandt, „Hole ihn rein!"

Silver Bullet [Teen Wolf FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt