19. The Pack #TheDeal

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Euch allen ein wunderschönes Wochenende mit hoffentlich gutem Wetter ☀️

Lg CoolerBenutzername
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Ruckartig werde ich aus meiner Erinnerung geworfen und langsam schüttele ich den Kopf. Erst in diesem Moment realisere ich die vielen, abwartenden Blicke die auf mir hängen und ich erinnere mich wieder an die gestellte Frage. Was für ein Deal? Ich atme tief durch und verdränge die Erinnerung in meinem Kopf, nach der bisher niemand fragt. Stattdessen richte ich meine Konzentration zurück auf das Rudel und versuche die Frage von Miss Außer-Kontrolle sachgemäß, jedoch nicht zu ehrlich, zu beantworten.

„Damals hat mir mein Vater ein Angebot gemacht, das beinhaltet dass ich seine loyale rechte Hand werde," ich werfe dem Alpha einen kurzen Blick zu, um zu überprüfen ob er bereits zu seiner 'Loyalität kann man sich nicht einfach so kaufen' Leier ansetzt. Jedoch schweigt er und wartet gespannt auf meine nächsten Worten. Auch wenn ich anhand seinen verschränkten Armen, den angespannten Muskeln und dem leicht zusammengepressten Kiefern ablesen kann, dass er genau diese Art von Loyalität anprangern möchte. Aber er hält sich - vorerst - zurück.

„Und was sprang dabei für dich raus?" kommt jetzt eine Frage aus der anderen Seite des Zimmers und mein Blick fliegt von Scott zu seinem Schoßhündchen, dass in dieser Sekunde meinen Blick sucht. Wie McCall hat Liam seine Arme vor der Brust verschränkt und starrt mich abwartend an. Ich zweifele nicht daran, dass er versucht mit Scott die Führungsrolle zu übernehmen. Also richte ich meinen Blick mit derselben Standhaftigkeit auf ihn und antworte wahrheitsgemäß: „Mein Leben!"

Sekundenlang herrscht komplette Stille in dem Raum und ungefragt führe ich die Antwort etwas genauer aus: „Hätte ich den Deal abgelehnt dann hätte Crowley mich umgebracht!" Kurzes Schulterzucken meinerseits, während ich mich noch nicht einmal schlecht fühle, dass ich dem Rudel somit meine wahren Beweggründe verheimliche. Ryan. Rose. Die Bedrohung von Scotts Leben und dem jedem aus seinem Rudel. Sie würden mich in einem anderen Licht sehen. Darauf kann ich gut verzichten.

„Das hätte er nie geschafft," wirft jetzt Liam ein und ohne wirklich zu wissen, ob ich das Kommentar jetzt als eine Art Kompliment einstufen sollte oder als eine simple Feststellung, zucke ich erneut leicht mit den Schultern. Isaac ist in der Zwischenzeit ungewöhnlich still. „Raven war das wirklich der einzige Grund?" wirft jetzt McCall ein, der überraschend kritisch klingt. Sein bester Freund Stilinski mustert mich in dieser Sekunde ebenfalls auffällig misstrauisch. Ich spüre ein kurzes Ziehen in meiner Brust und obwohl ich tief ein- und ausatmen möchte, fühlt sich mein Brustkorb wie gelähmt an. Ich entscheide mich dazu, einen kleinen Teil von der Abmachung mit Crowley Preis zu geben.

„Erinnerst du dich noch an Ryan und Rose und daran, was ich dir über sie erzählt habe nachdem ich meinem Vater das erste Mal, natürlich nach seit seinem Tod, wieder sah?"

Dieses Mal richte ich die Frage direkt an McCall, da er einerseits die einzige Person mit diesen weitreichenden Informationen in meine Vergangenheit ist und ich anderseits auch der Meinung bin, dass er die einzige Person ist, der ich diese Details schulde. Deshalb blende ich vorerst die anderen im Raum aus, auch wenn ich aus dem Augenwinkel sehen kann wie Theo leicht verwirrt, leicht überrascht die Augenbrauen hochzieht. Jedoch wirkt er nicht sonderlich aus der Bahn geworfen. Er scheint somit Erfahrung mit dem buchstäblichen Wiederauferstehen zu haben.

Doch ohne den Beta, er riecht verdächtig stark nach Werkojote - ein einmaliger Geruch den ich nur dank Malia an jemanden anders erkennen kann - weiter zu beobachten, richte ich meine volle Aufmerksamkeit vorerst nur auf McCall. Dieser nickt auf meine Frage hin leicht verwirrt und scheint gedanklich seine Erinnerungen zu sortieren. „Du meintest sie wären jetzt die Soldaten deines Vaters," fasst er anschließend meine Worte aus dem Gedächtnis heraus zusammen und zustimmend nicke ich. Auch wenn ich noch immer nicht genau weiß, ob Ryan und Rose tatsächlich das sind. Soldaten. Menschen.

Ob sie überhaupt Real sind. Das einzige was ich sicher über sie weis, ist dass sie meinem Vater widerspruchslos gehorchen. Dass sie geradezu Kampfmaschinen sind und ich keine Chance gegen sie habe. Somit sind sie wie die Erinnerung an die echten Versionen der Beiden: einfach nicht loszukriegen, gefährlich und nicht zu verdrängen.

„Er hätte sie auf mich gehetzt und so ungern ich es auch zugebe aber die beiden sind gute Kämpfer. Es scheint als hätten sie alle Fähigkeiten von Crowleys Vorstellung übernommen," erkläre ich jetzt etwas ausführlicher, um das Rudel in die Überlegenheit meiner Kinderheitsalbträume einzuweihen. „Sie sind Folgen des Nemetons?" fragt Stiles jetzt an mich gewandt, obwohl er mit den eingeworfenen Namen nichts anzufangen wissen dürfte - außer McCall hatte ihn in meine traumatischen Erzählungen eingeweiht. Jedoch traue ich Scott einen solchen Vertrauensbruch nicht zu.

Also Antwort nicke ich auf Stiles seine Frage, der daraufhin in ein nachdenkliches Schweigen verfällt. Noch bevor jemand anderes etwas einwerfen kann, ziehe ich mein Handy aus der Tasche und werfe einen Blick auf das Display. Es ist bereits eine Stunde vergangen, seit dem ich mich aus dem Loft geschlichen habe. Auch wenn sich die Zeit im Gespräch mit dem Rudel um einiges kürzer angefühlt hat. Ich räuspere mich und lasse mein Handy zurück in die Tasche gleiten. Ich sollte gehen.

In diesem Moment sticht mir Malia ins Auge, die Scott in dieser Sekunde etwas ins Ohr flüstert. Mein erster Instinkt ist es, mein Gehörsinn zu schärfen und ihren flüsternden Worten zu lauschen. Dann jedoch bemerke ich McCalls Hand, die auf der Höhe von Malias Hüfte in der Luft schwebt und ihre Haut mit einer leichten Berührung streift. Ich ziehe die Augenbrauen zusammen und vergesse für wenige Sekunden, dass ich eigentlich lauschen wollte.

Dann jedoch ist der Moment bereits schon wieder vorbei und Malia tritt wenige Schritte von McCall zurück. Dabei streifen seine Finger erneut ihr Becken, bevor er seinen Blick auf mich richtet. „Ich sollte gehen," werfe ich jetzt ein und versuche mir möglichst nicht anmerken zu lassen, dass ich die mehr als nur freundschaftliche Berührung zwischen den beiden bemerkt habe. Stattdessen versuche ich mein Selbstvertrauen zurück zu holen. Alle starren mich abwartend an.

„Umso länger ich weg bin, umso höher wird die Wahrscheinlichkeit dass jemand mein Verschwinden bemerkt." Mit dieser simplen Erklärung, nicke ich dem Rudel kurz zu, bevor ich mich ohne eine Verabschiedung wegdrehe und mit hoch erhobenen Hauptes das Zimmer verlasse.

Silver Bullet [Teen Wolf FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt