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Dieses Kapitel widme ich Angel_in_life , da sie mein letztes Kapitel so krass schnell gelesen hatte, dass ich fast noch gar nicht mit veröffentlichen fertig war 😂😊 versprochen ist versprochen...und natürlich geht dieses Kapitel auch an jeden Fan da draußen, der sich diese Begegnung (am Ende wisst ihr was ich meine) so sehr gewünscht hat 😂😂🤷🏼♀️👍🏻Lg CoolerBenutzername
—-„Hey Raven," begrüßt mich Mason mit einer einfachen Handbewegung und kommt auf mich zu, um mich in eine kurze Umarmung zu ziehen. Ich lasse ihn gewähren und genieße für wenige Sekunden die Freundlichkeit, die er mir schon seit der ersten Sekunde unseres Kennenlernens entgegen bringt. Sein fester Freund Corey bleibt jedoch weiterhin an der Wand gelehnt stehen und schenkt mir nur ein kleines Lächeln und ein etwas unbeholfenes Winken. Mason kehrt zu seinem Platz neben ihm zurück, wird dann jedoch sofort von Lydia abgelöst, die schon vom Bett aufgestanden ist und jetzt vor mir steht.
„Die Jacke ist neu," stellt sie schmunzelnd mit einem Blick auf mich fest und mit einem schiefen Grinsen nicke ich. Im selben Moment zieht sie mich bereits in eine kurze, freundschaftliche Umarmung, die ich ehrlich gesagt nicht von ihr erwartet hätte. Von Liam vielleicht. Aber aus irgendeinem Grund nicht von ihr. Als wir uns voneinander lösen und sie sich ihre rotblonden Haare aus dem Gesicht streicht, wandert mein Blick von ihr zu McCalls Schoßhündchen, der - entgegen meinen Erwartungen - noch kein Wort von sich gegeben hat. Als er meinen Blick bemerkt schenkt er mir ein kleines Lächeln, was für mich als Begrüßung reicht. In Wirklichkeit bin ich sogar froh, dass sich in diesem Moment keine weitere Person in Bewegung setzt um mich zu umarmen.
Doch dafür fallen mir in dieser Sekunde zwei Dinge gleichzeitig auf. 1. Hayden ist nirgends zu sehen, was in meinen Augen ziemlich verdächtig erscheint. Als würde sie sich die Chance entgehen lassen, mich nach einem Jahr mit ein paar fiesen Worte zu begrüßen, was sich auch Malia bisher scheinbar verkneifen konnte. Auch wenn sie mich wenigstens mit ihrer Anwesenheit beehrt. 2. Steht eine mir unbekannte Person im Raum, die ich beim Eintreten zwar kurz wahrgenommen habe, aber der ich im ersten Moment keine Aufmerksamkeit schenken konnte. Doch dafür starre ich den jungen Mann neben Isaac jetzt unverwandt an, auf der Suche nach seiner Identität und mit der Frage, wie er in das Rudel zu passen vermag.
Er sieht gut aus, keine Frage. Er hat einen gut trainierten Körper - die Sportlichkeit ist ihm selbst unter dem langärmligen Shirt nicht schwer anzusehen - und eine symmetrisches Gesicht, mit einer eher weich-kantigen Form. Ein leichter Bartansatz zeichnet sich an seinem eckigen Kinn ab, während die restliche Gesichtshaut babyglatt wirkt. Seine Nase ist eine Mischung aus schmalen, geradlinig verlaufenden Knochen und zwei etwas breiteren Nasenlöchern. Auffallend sind seine Augen, die in einem klaren blau leuchten und mich somit sofort an die von McCalls Schoßhündchen erinnern. Etwas, was auch die Frisur des unbekannten Jungen auslöst. Denn er hat ungefähr dieselbe Haarfarbe wie Liam, ein eher dunkles Braun, dass jedoch je nach Licht durchaus die Farbe eines Dunkelblond annehmen kann. Doch im Gegensatz zu Liam hat der Junge neben Isaac einen kürzeren Haarschnitt, der mich durch und durch an die moderne Männerfrisur heutzutage erinnert: Haare einen Tick länger als von früher gewöhnt, mit den einzelnen Strähnen locker nach hinten gegeel, sodass sich die perfekte Ich-Habe-Heute-Morgen-Nur-Durch-Meine-Haare-Gestrichen-Und-Fertig Frisur ergibt. Auch wenn man dafür wahrscheinlich mehr als nur ein „Durchstreichen" braucht.
„Äh Raven das ist...," springt McCall jetzt selbstverständlich als vorbildlicher Gastgeber ein, in dem er mir den durchaus gutaussehend Mann namentlich vorstellen möchte. Dieser jedoch ist schneller und fällt dem Alpha unhöflich ins Wort. „Theo," er stellt sich mit einem charmanten Lächeln selbst vor, „Theo Raeken!" Unbeeindruckt ziehe ich meine Augenbrauen nach oben, um ihm zu zeigen, dass mir sein, so ausdrücklich eingeworfener, Nachname rein gar nichts sagt. Doch dann nicke ich leicht und gebe auch meinen Namen preis: „Raven," ich zögere kurz, verzichte dann jedoch darauf, meinen Nachnamen ebenfalls auszusprechen. Denn ich habe keine Ahnung wie ich mich vorstellen soll. Weiß der junge Mann bereits von meiner Verwandtschaft mit der Hale Familie - oder wird McCall es ihm unabhängig von mir nach unserem Treffen noch erzählen? Außerdem habe ich keine Ahnung ob ich ihm vertrauen kann. Ich kenne ihn nicht.
Mein Instinkt rät mir zur Vorsicht.
„Also," fängt Scott jetzt hinter mir etwas unsicher an zu sprechen und ich weiß, dass ich mich schon allein wegen der erwarteten Höflichkeit zu ihm umdrehen sollte. Jedoch fesselt mich noch immer etwas an dem unbekannten Teenager, weshalb ich ihn weiter anstarre. Aus irgendeinem Grund habe ich ein eigenartiges Gefühl bei ihm, das mir sagt, dass ich ihm nicht vertrauen sollte. Jedoch kann ich einfach nicht erkennen, warum genau ich dieses Gefühl habe. Äußerlich scheint mit dem Jungen auf alle Fälle nichts falsch - zumindest nicht aus der Sicht einer Single Frau.
„Wo warst du das letzte Jahr über und was ist der Plan deines Vaters?" Malia hat das Wort ergriffen und somit nicht nur McCall unterbrochen, sondern auch mich aus meinem Blickduell mit dem Jungen gerissen, der scheinbar Theo Raeken heißt. Ich richte meinen Blick mit einer neutralen Mimik auf sie und stelle fest, dass sie sich in dem letzten Jahr doch etwas verändert hat. Ihre Haare sind wieder etwas länger, schulterlang würde ich sagen. Außerdem wirkt sie auf mich viel offener und freundlicher. Trotz ihren harschen Worten, die nach sofortigen Antworten verlangen.
„Das ist eine lange Geschichte," fange ich schulterzuckend an und werfe einen kurzen Blick durch den Raum. Tatsächlich scheinen alle Anwesenden - den Neuen mit inbegriffen - an der ganzen Story interessiert zu sein. „Dann fange lieber mal an zu erzählen," rät mir jetzt Isaac mit einer freundlichen Stimme, wobei seine ausgesprochenen Worte wohl eher zu Malia passen würden. Ich lasse meinen Blick kurz zu ihm schweifen und sehe die verschränkten Arme und generell seine verschlossene Körperhaltung. Ich vermute, dass er es mir noch immer ziemlich übel nimmt, ihn bei unserer letzten Begegnung zum Lügen angestiftet zu haben. Vor allem weil er dabei gerade Scott anlügen musste. Ich lasse mir nicht anmerken, wie lächerlich ich sein Verhalten finde. Immerhin habe ich damit sein Leben gerettet.
„Dann solltet ihr euch alle aber besser mal hinsetzen. Es wird selbst in Kurzform eine lange Geschichte," kündige ich jetzt an und werfe vor allem dem stehenden Part des Rudels einen auffordernden Blick zu. Doch keiner reagiert. Stattdessen bleiben alle an Ort und Stelle stehen. Nur Lydia macht es sich auf dem Doppelbett bequem, während Scott sich zu seinem besten Freund gesellt und somit vor mir steht. Ich vermute, dass er mich während meiner Geschichte im Auge behalten möchte. Ob nun aus Sorge oder Misstrauen, kann ich nicht wirklich sagen.
Ich räuspere mich leicht, bevor ich damit die wichtigsten Erlebnispunkte des letzten Jahres zu erzählen.
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Silver Bullet [Teen Wolf FF]
Fanfic'We don't see things as they are, we see things as we are' Noch immer in der Welt unterwegs mit meinem psychopathischen Vater, auf der Suche nach der nicht gerade weniger psychopathischen Zielperson. Wie das noch besser werden kann? Oh keine Ahnung...