Ein Schlag in meinen Magen. Mein eigenes Blut sammelt sich in meinem Mund und läuft gezwungener Maßen über meine Lippen und das Kinn herab. Es tropft fast in Zeitlupe von meinem Gesicht auf den Betonboden. Das leise Aufprallgeräusch wird übertönt von meinem Wimmern. Coreys unverständlichen Schreie und den harten Tritten und Schlägen von Ryan und Rose. Knochen brechen. Blut fließt. Ich unterdrücke gezwungenermaßen einen Schrei und schließe stattdessen die Augen. Stiles taucht sekundenlang in der Dunkelheit vor mir auf.
Und sobald du verstehst, dass sie das nicht sind - dass sie sind nur Einbildungen deines Gehirns sind - dann werden sie dir nichts mehr tun können und du kannst sie besiegen.
Die Stimme von Stiles mischt sich mit meiner eigenen. „Ihr seit nicht real!" Rose verpasst mir einen schmerzhaften Tritt gegen den Kopf und kurzzeitig flimmern Sterne vor meinen geschlossenen Augen. Eine heiße Schmerzwelle rauscht durch meinen Körper und mischt sich mit einer Hitze, die mir Tränen in die Augen treibt. Ich kralle meine Fingernägel in meine Haut und versuche die Schmerzen dadurch abzulenken und zu dämpfen. Heißes Blut läuft mir über den Körper und meine Lungen ziehen sich bei jedem Atemzug schmerzhaft zusammen. Die Luft die ich beim Einatmen einziehe, ist schwindend gering und durch die pulsierenden Schmerzen in meinem Körper fühlt es sich tatsächlich so an als würde ich langsam ersticken.
Und sobald du verstehst, dass sie das nicht sind - dass sie sind nur Einbildungen deines Gehirns sind - dann werden sie dir nichts mehr tun können und du kannst sie besiegen.
„Ihr seit nicht real!" flüstere ich jetzt erneut mit bebender, blutroter Lippe. Wieder ein Tritt gegen meinen Kopf und ein Schlag in meinen Magen. Übelkeit und Blut steigt in mir auf und ich kneife meine Augen gezwungenermaßen zusammen. Die Schmerzen paralysieren mich und mir bleibt nichts anderes übrig als meine Finger enger um meine Beine zu krallen, um meine schützende Fetusstellung beibehalten zu können. Ein weiterer Tritt gräbt sich in meinen Körper, dieses Mal in meinen unteren Rücken und knurrend unterdrücke ich ein Aufschreien. Und sobald du verstehst, dass sie das nicht sind - dass sie sind nur Einbildungen deines Gehirns sind - dann werden sie dir nichts mehr tun können und du kannst sie besiegen. Es ist wieder Stiles Stimme die sich durch meine traumatisierte Haltung kämpft und meine Ohren erreicht.
Blut läuft mir über das geschwollene Gesicht und verfängt sich in meinen Haaren und Lippen. Mein Magen schmerzt und ich spüre sowohl gebrochene Rippen als auch innere Blutungen, die mir das Blut den Rachen hinauf zwingen. Das Blut sammelt sich wie ein süßlicher Vorgeschmack des Todes in meinem Mund und würden die Schmerzen in meinem Körper durch die Tritte und Schläge nicht immer erneut aufflammen, wäre es vielleicht sogar ein friedlicher Tod. Und sobald du verstehst, dass sie das nicht sind - dass sie sind nur Einbildungen deines Gehirns sind - dann werden sie dir nichts mehr tun können und du kannst sie besiegen.
Ich spüre wie sich eine Hand fest um mein Arm legt und in der ersten Sekunde halte ich sie für Hilfe. Doch dann spüre ich einen ruckartigen Zug und die Hand schafft es mich mit einer unmenschlichen Kraft aus der schützenden, zusammengerollten Haltung zu reisen. Ich lande auf dem Rücken und starre Ryan direkt in die Augen. Sie sind pechschwarz und haben überhaupt keine Ähnlichkeit mehr zu den Augen, in denen ich mich früher so oft verloren habe. Die ich über alles geliebt und begehrt habe. Er hat überhaupt keine Ähnlichkeit mehr zu dieser Person. Er ist nicht real...genau wie Rose.
Ein weiterer Tritt trifft meinen geschundenen Körper und mit seiner Hilfe drehe ich mich stöhnend auf den Bauch. Ein Schlag auf meine Wirbelsäule und in dieser Sekunde kann ich einen Aufschrei nicht mehr unterdrücken. Während mir ein Schwall Blut über die Mundwinkel entweicht, mischt sich mein schmerzerfüllter Schrei mit den dumpfen Aufschlaggeräuschen der Fäuste, die erneut auf mich aufprasseln. Die Wut erwacht erneut in mir. Der Schrei scheint meinen Körper aus seiner eigenen Starre gelöst zu haben. Heißer Zorn rauscht durch meinen Körper und nutzt jede neue Schmerzquelle als neue Kraft. Hitze steigt in mir auf und unter Schmerzen winkele ich meine Arme an. Ich presse meine Handflächen auf den dreckigen Boden und stecke zwei weitere schmerzvolle Tritte in meinen Magen wortlos weg. Langsam drücke ich meinen Körper nach oben. Ich drücke meine Arme durch und hieve mich unter qualvollen Schmerzen auf die Knie.
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Silver Bullet [Teen Wolf FF]
Fanfiction'We don't see things as they are, we see things as we are' Noch immer in der Welt unterwegs mit meinem psychopathischen Vater, auf der Suche nach der nicht gerade weniger psychopathischen Zielperson. Wie das noch besser werden kann? Oh keine Ahnung...