93:Niall

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Ich trauen meinen Augen und Ohren nicht. Seit Minuten starre ich auf den Bildschirm. Eine Übertragung von einem Einkaufszentrum, geht durch alle Medien. Ein Live Stream von einem Mädchen aus Italien geht um die Welt. 

Italienische Fans protestieren ganz Italien weit, für mehr Respekt gegenüber der Krone und Arabella. Als ich heute morgen aufgewacht bin, war Arabella nicht da. Ich bin wie ein gestörter durch den Palast und habe sie gesucht.

Erst als Louis mich anrief und sagte, es gibt eine Übertragung von einem Live Stream auf Instagram bin ich zu meinem Handy gerannt und habe es mir angesehen. 

Ich habe nur noch das Ende mitbekommen. Seit dem sitzen Carter und ich wie gebannt vor dem Fernseher. Zusammen mit Arabellas Familie. "Wir schalten nun Live zum Einkaufzentrum mitten in Rom. Unser Reporter Carl ist vor Ort, Carl was kannst du uns sagen, wie ist derzeit die Lage in Rom?" 

"Nun ja, es sind deutliche Spannungen zu merken. Nicht nur hinter mir sondern in ganz Italien gehen Mädchen und Frauen auf die Straße um deutlich klar zu machen, wir sind stolz auf unsere Krone. 

Viele der Mädchen die heute hier sind, wollen klar machen, dass Arabella eine Person ist, die man mit Respekt behandeln sollte. Sie hat das Land gerettet und ein Leben in ruhe verdient.

Auch viele Fans aus andern Ländern schließen sich mit Italien zusammen. Neben mir steht Anna, sie kommt aus London. Anna, wieso bist du heute hier in Italien?" 

"Ich bin hier, weil wir Niall unterstützen. Wir haben Wochenlang alles geplant und heute sind wir hier, weil heute auch Weltfrauentag ist. Wir wollen nicht das Arabella leidet, Harry hat es schon auf dem Konzert in L.A. gesagt.

Wir sagen es heute nochmal. Niall hat viele von uns berührt und mitgenommen auf seine Reise. Wir wollen nicht der Grund sein, dass es das aufgibt, weil wir seine Frau nicht akzeptieren,

außerdem finde ich es unfair den Fans von Italien gegenüber, dass sie dann nicht die Chance haben One Direction und die Jungs zu sehen. 

Wir alle sing gleich, wir wollen das One Direction auch in Italien spielen kann. Es ist sonst nicht fair und wirklich stolz ist man dann auch nicht."

Ich musste schlucken. Mein Handy piept. Tausende Nachrichten prasseln auf mich ein. Dennoch ist Arabella da draußen. Ich weiß nicht wieso sie so lange brauchen, aber mir macht das Angst. Denn sie braucht nie solange zum Palast.

Bilder werden von Italien eingebendet, in Mailand stehen Tausende auf der Straße. Auch ein Bild vom Palast wird gezeigt. Ich laufe an ein Fenster, die Fans stehen mit dem Rücken zu mir. Halten Schilder und Plakate nach oben.

Ich gehe vom Fenster weg, leise laufe ich ins Haus. Zu meinen Kindern, Stella schläft, ihre Brüder liegen im Bett und schauen sich gegenseitig an. Ich nehme meine Jungs auf den Arm, setzte mich auf den Boden, an die Wand angelehnt. 

Sie schauen mich an, ihr lächeln haben sie von ihrer Mutter. Ich habe Angst das Arabella nicht wieder kommt. Ohne sie kann ich nicht leben, sie hält mir den Rückenfrei und gibt mir eine Hand, sie hilft mir mehr als ich ihr helfe.

Ich habe ihr das Problem gemacht, dass die Fans so handeln. Nie haben wir eine normale Beziehung gehabt, alles ging bei uns super schnell und intensiv. Ich habe erst Tage später realisiert, was ich getan habe.

Ich habe mit einer Kronprinzessin geschlafen und dann gab es nur eine Möglichkeit, alles abstreiten. Ich weiß nicht ob ich das heute nochmal würde, alles abstreiten. Ich fühlte mich schlecht, sie hat alles auf sich genommen und ich habe alles abgestritten. 

Ich habe nichts getan um diese Beziehung möglich zu machen, dass war alles Arabella. Ich war egoistisch, ich wollte nur meinen Arsch retten was die Musik angeht. Dabei habe ich nie gefragt, was sie retten wollte. 

Arabella hatte auch Träume und eine Zukunft. Ich weiß nicht mal wieso, ich das alles denke, ich habe Angst und bin mit den nerven am Ende. Ich denke immer nur an mich, ich habe nie gefragt, warum sie Boybands nicht mag oder absichtlich keine Konzerte besucht. 

Das sie lieber gar kein Ticket hat, als ein Normales Ticket. Irgendetwas muss doch passiert sein, denn auch so mag sie keine Menschenmassen, plant aber riesige Festivals und Fußballspiele. Ich habe das Gefühl ich bin ein Weichei.

Bevor ich in Tränen ausbreche, lege ich meine Jungs ins Bett. Sie verstehen noch nicht was genau los ist. Auch Stella weiß nicht was los ist. Sobald ich meine Jungs zugedeckt habe, laufe ich nach oben.

Setze mich aufs Bett. Meine Hände liegen auf meinem Gesicht. Ich höre eilige Schritte, schaue auf, die Tür wird auf gerissen, Arabella rennt zu mir und legt ihr Lippen auf meine. Ich schlinge meine Arme um sie.

Ich spüre was nasses und schaue sie an. Nicht nur ihr laufen die Tränen. Ich spüre erst jetzt das ich weine. Ich löse mich von ihr, nehme sie in den Arm. "Ich hatte solche Angst um dich." Flüster ich an ihre Schulter.

"Wir mussten einen Umweg fahren um nicht gesehen zu werden. Ich habe nur gehofft das du im Palast bist." Ich nicke. Langsam setzte ich mich auf, wische ihre Tränen weg. Sobald wir uns beruhigt haben, erzähle ich ihr von meinen Ängsten und meinen Gedanken.

Sie schaut mich an, hält meine Hände. "Als ich Vierzehn war, war ich mit meiner Klasse auf einem Boyband Konzert. Wir standen in der Mitte. Wir alle haben uns gefreut und hatten spaß. Es war in der Mitte des Konzert, als eine Massenpanik von den Reihen vor uns ausging. 

Diese bereitete sich schnell über die ganze Halle aus, alle wollten so schnell wir möglich aus der Halle raus. Doch manche wurden durch den Druck von vorne, auf den Boden geschubst, ich landete auf dem Boden.

Leute trampelten auf mir herum. Sie wollten aus der Halle raus. Keiner wusste genau warum die Panik ausgebrochen ist. Einige wurden ins Krankenhaus gebracht, ich war einer der letzten die raus gebracht wurden.

Eine andere Mitschüler von mir, war auch dabei, sie hatte sich beide Beine bei der Aktion gebrochen. Ich hatte noch glück und bin mit einem Geprellten Arm davon gekommen. Doch der Schock sitzt tief. 

Deshalb bin ich auch kein Fan von Boyband Konzerten oder großen Menschenmassen. Ich bekomme dann Panik und versuche schnell eine Ausweg zu finden. Aber versuch das mal mit so vielen Fans, wie du hast." 

Ich schaue meine Verlobte an, als wäre sie nicht mehr ganz sauber. Sowas ist der Alptraum von jedem Sänger und jeder Gruppe. Ich nehme Arabella in den Arm. Gebe ihr ein Kuss auf die Stirn. 

Sie wischt sich die Tränen weg, zieht ihre Schuhe und den Mantel aus. Sie versucht ihr Zittern zu verstecken, was nicht funktioniert. Eilig läuft sie ins Bad, ich ihr hinterher. Sie zieht sich aus, steigt unter die Dusche.

Ich mache kurzen Prozess und ziehe meine Klamotten aus, stelle mich hinter sie. Sie lässt sich gegen mich fallen. Ich nehme sie von hinten in den Arm. Ich spüre das sie zittert und drücke sie enger an mich. 

"Lass uns einfach, heute nichts mehr machen. Die Kinder sind am schlafen und die andern sind nicht hier." Sie nickt. Nach der Dusche gehen wir einfach nur noch ins Bett. Das wir Nackt sind, ist uns dabei scheiß egal. 

Ich ziehe Arabella enger an mich. Küsse sie, ihre Hand legt sich auf meine Wange. Es ist ein tolles Gefühl mit ihr offen geredet zu haben. Hoffentlich wird es jetzt besser, sonst drehe ich echt noch durch. 


Little PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt