98:Arabella

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Seit Vier Tagen sind wir auf einer Insel in der nähe von Rio. Die Sonne scheint und das Meer glitzert. Von meinem Bett aus kann ich sehen wie alles im Sonnenlicht erstrahlt. Niall liegt neben mir und schläft tief und fest.

Jeden Morgen schaue ich auf meine Hände und kann es immer noch nicht glauben das ich verheiratet bin. Ich meine es ist noch so unwirklich. Monate lang haben wir auf diesen Tag gewartet und dann war er da und so wunderschön. 

Bis heute sind die Bilder meiner Hochzeit die schönsten die ich je gesehen habe. Besonders die Momente die kaum einer mitbekommen hat. Die ganze Welt spricht immer noch über uns. Mein Kleid wird Eins der Kleider sein die in die Geschichte eingeht. 

Eine Hand legt sich auf mein Oberschenkel. "Was ist los?" Ich lächle. "Kann es immer noch nicht glauben." Niall murmelt irgendetwas vor sich hin. "Schönste Frau." Ich lächle und stehe langsam auf. 

Die Zeit hier in Rio ist toll und entspannend. Als ich in der Küche bin, schnappe ich mir das Obst und schneide es klein. Es legen sich Arme um mich. "Du bist einfach gegangen." Ich kann den schmollenden Ton aus seiner Stimme schon raushören. 

Ich drehe mich in seinen Armen und lege meine Lippen auf seine. Sein lächeln fühle ich und seine Augen leuchten wie die Sonne. "Was machen wir heute?" Ich zucke die Schultern. "Weiß ich nicht. Such dir etwas aus." 

Niall grinst und ich drehe mich wieder um, damit ich mein Obst essen kann. "Gut, lass uns die Insel erkunden." Ich nicke. "Okay." Damit esse ich weiter und mache mich dann fertig. 

Sobald wir los gelaufen sind, schaue ich mich ein wenig um. Neben jeder menge Tropischer Pflanzen gibt es hier auch einen Wasserfall und jede menge Felsen. Niall reicht mir seine Hand und hilft mir auf einen Felsen. 

Langsam laufen wir weiter, denn die Felsen sind ziemlich rutschig und nicht sonderlich sicher. Umso höher wir klettern desto lauter wird der Wasserfall. Ich lächle umso näher wir dem Wasserfall kommen. 

Niall hat unser Finger verschränkt. Er sieht entspannt aus und richtig glücklich. Wenn ich mich an unser erstes reales treffen erinnere, kann ich bloß den Kopf schütteln. Es ist komisch zu wissen, dass wir nichts von uns wussten, bevor Stella auf dem Weg war.

Dennoch würde ich nichts ändern wollen. So wie es war und jetzt ist, ist es perfekt. Denn wenn es nicht so gewesen wäre, würde Niall und ich heute nicht verheiratet sein und keine Drei Kinder haben. 

Niall bleibt direkt über dem Wasserfall stehen. Er zieht mich zu sich, seine Lippen liegen auf meinen. "Ich liebe dich." Flüster er an meine Lippen, bevor er sie wieder auf meine legt. Ich lege meine Arme um seinen Hals.

Es ist ein schönes Gefühl. Ich bin unbeschreiblich glücklich und verdammt Stolz. Ich löse mich von ihm und schaue in seine Augen. Er lächelt mich unglaublich warm an. Seine strahlenden Blauen Augen, kommen bei sein dunklen Haaren deutlich zur Geltung. 

Wir setzen uns auf einen Felsen und ich lehne meinen Kopf an seiner Schulter an. Das rauschend Wasser beruhigt mich und lässt mich in meine Gedanken versinken. Echt verrückt, wie sich alles entwickelt hat. 

Immer wieder denke ich an diesen Tag zurück wo Niall erfahren hat, dass er mit einer Prinzessin geschlafen hat. Für mich war es auch nicht leicht, aber für ihn muss es wirklich der Schock des Jahres gewesen sein. 

"Wie war das eigentlich für dich, als du erfahren hast das ich eine Prinzessin bin?" Niall schaut mich kurz an. "Wie als wäre eine Welt zusammengebrochen. Es war ein Schock, ich kannte es ja von Meghan Markle, sie musste alles aufgeben.

Ehrlich gesagt war ich nicht begeistert, aber so ein Schwein wollte ich nicht sein. Ich wollte dazu stehen und anstatt das zu tun habe ich alles abgestritten, was nicht wirklich förderlich war. Dann kamen die ganzen Gerüchte und wirklich jedes habe ich mir zu Herzen genommen.

Dann gab es so viel wo ich einfach nur zu gesehen habe. Ich wollte was machen, habe mich aber nicht getraut. Als du dann sagtest das du Schwanger bist, ich war wie ein Tornado. Ich wusste nicht wie ich fühlen, handeln oder Leben sollte.

Du sahst so fertig aus, dann war noch die Musik. Als ich an diesem Abend erfahren habe, dass ich Vater werde. Mein Daume hing schon über dem Grünen Hörer bei meinem Handy. Die Nummer von Simon bereit, ich stand kurz davor zu sagen ich steige aus One Direction aus. 

Aber ich habe es nicht gemacht. Ich habe an die Zeit gedacht als Zayn ausgestiegen ist, wie es war für uns Jungs, für Simon. Als ich dann die Chance bekommen habe, die Musik weiter zu verfolgen, ich habe mich gefühlt als würde ich zerrissen werden.

Dennoch wollte ich die Chance nutzen, dir zu beweisen das du es nicht bereuen musst. Ich habe von deiner Familie erfahren wie schlimm du dich gefühlt hast. Ich wollte dich nicht so fühlen lassen, niemals.

Es war mir wichtig, dass es dir gut geht. Dann ging alles ziemlich schnell und Stella war da. Sie war perfekt. In dem Moment wusste ich, ich hatte alles richtig gemacht. Dann waren schon die Jungs auf dem weg.

Ich war so verdammt stolz auf uns. Wir hatten Drei Kinder, die besser nicht sein können. Sie geben mir einen Sinn und ein weiteren weg. Es mag sein, dass ich nicht alles weiß und ich noch einiges lernen muss, aber ich bereue nichts.

Jetzt sind wir am Ziel und von mir aus, können wir gerne noch ein Baby bekommen. Aber ich bin stolz und wenn ich daran zurück denke, hätte ich auch nichts geändert, denn dann wären wir nicht hier.

Hier ist alles gut und ich habe mein Ziel gefunden. Ein Leben mit dir, ist Tausendmal besser als Tausende Auftritte im Wembley Stadium oder im Madison Square Garden. Denn Musik ist überall und da wo du bist, bin ich auch."

Meine Tränen konnte ich schon nach Zwei Sätzen nicht mehr zurückhalten. Niall wischt mir jede Träne weg. "Ich Liebe dich Arabella." Seine Stirn liegt an meiner. "Ich dich noch viel mehr Niall James Horan."  


 

Little PrincessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt