Kapitel 27

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"Das ist jetzt nicht ehrlich passiert. Warum passiert das eigentlich in jedem Film in den ich gehe.", beschwerte sich Saphira, als sie nach dem Film mit ihren Brüdern weiter in die Stadt ging. Ihre Brüder mussten über ihre Schwester einfach nur belustigt den Kopf schütteln.
"Den ganzen Film über habe ich Angst, dass sie stirbt und dann stirbt einfach eiskalt ihr Bruder. Ausgerechnet der, den ich mega cool fand.", meckerte sie und zog ein trauriges Gesicht.
Das hat Saphira früher auch immer gemacht. Sie regte sich immer erst über die Filme auf. Sagt alles, was sie blöd fand und am Ende fand sie den Film trotzdem gut. "Ach, Kleine. Wenn es dich tröstet, uns wirst du niemals los.", meinte Jayden und legte den Arm um sie, um sie näher an sich zu ziehen. "Weiß ich doch."
Ihr werdet nur irgendwann mich los sein.
"Ich hab dich lieb." Sie drückte ihn. "Und mich?"
"Und wie Raffael."
"Vergiss uns beide nicht."
"Dich habe ich auch lieb Jack. Aber Zack gebe ich die Schuld, wegen des Films." Er sah sie ungläubig aus seinen grünen Augen an. "Warum ich? Warum nicht Jayden? Ihm gibts du nie die Schuld.", verteidigte er sich. "Du hast dir aber den Film ausgesucht und nicht Jayden.", widersprach Saphira. "Du hast zugestimmt."
"Weil du mir die Handlung geschildert hast und da hast du kein Wort von, der Bruder wird sterben, erwähnt."
"Woher sollte ich den wissen, dass er stirbt?"
"Mit deinen Hellseherischen- Kräften." Sie lächelte ihn breit an und kniff dabei die Augen zusammen. 

Als Saphira noch jünger war behauptete Zack er hätte Hellseherische- Kräfte und könnte ihr die Zukunft voraus sagen. Saphira hatte es ihm geglaubt. Warum? Weil Zack sich darum gekümmert hatte, das alles, was er gesagt hatte, eintraf. "Sieh es ein, du hast keine Chance." Raffael legte mitfühlend eine Hand auf Zacks Schulter. "Na gut. Es war meine Schuld, Saphi. Als Entschädigung bezahle ich dir dein Eis, einverstanden?" Saphira tat so als, ob sie darüber nachdenken würde, stimmte aber dann zu. Lachend umarmte Zack sie von hinten und Saphira legte lächelnd die Hände auf seinen Arm. "Ich hab dich lieb, Zack."
"Ich dich auch, Saphi." Er küsste sie auf die Wange. "Na los ihr beiden. Rein mit euch." Raffael hielt seinen beiden Geschwistern die Tür zum Eiscafé auf. Die beiden folgten Jayden und Jack ins Café und dann in die hinterste Ecke. Saphira schaute bei Raffael mit in die Karte. 

"Nimm den Eisbecher. Da ist alles drin, was du magst.", schlug Raffael vor. "Aber mir fehlt das Karamel. Du weißt, dass ich Karamel liebe.", meinte sie. "Das können wir dazu bestellen und das Beste daran, es ist so teuer wie möglich." Raffael grinste Zack schadenfroh an. Die Anderen lachten auf. "Na gut. Sagt mir, welches Eis ihr wollt und ich geh unsere Bestellung abgeben.", bot Jayden an. Die Zwillinge und Raffael teilten Jayden ihre Bestellung mit. Er ging dann nach vorne und gab die Bestellung ab. 

"Also Saphi, bring uns Up to date.", begann Rafael ein Gespräch. "Was haben wir verpasst?" "Zuhause oder in der Schule?", stellte sie eine Gegenfrage. "Fang doch mal mit der Schule an.", schlug Zack vor. "Lasst mal überleben. Also der Boxclub hat, nachdem ihr gegangen seit, die Season verloren und nach mehreren Niederlagen  hat sich der Club aufgelöst, weil immer mehr aufgehört haben."
"Kaum sind wir nicht mehr da, löst sich der Club auf.", meinte Jack. "Der Boxclub?" Jayden setzte sich wieder auf seinen Platz. "Jap. Exestiert nicht mehr."
"Schade. Der war eigentlich ziemlich gut."
"Weil ihr drin wart. Ihr habt doch die meisten Siege geholt. Ohne euch ging es dann bergab und die Gegner bekamen immer mehr Mut, dass sie die ungeschlagenen Meister besiegen könnten. Haben sie ja am Ende auch.", erklärte Saphi. "Tja. Wir sind schließlich unschlagbar." Raffael legte seinen Ich- bin- einfach- besser- Blick auf.
"Ich weiß, auf welchem Platz du bei den Bads bist." Saphira sah ihn triumphierend an.
"Schon gut." Er legte den Arm um sie. 

"Erzähl mal lieber, was aus Jules geworden ist.", schlug er vor. "Am Boden zerstört, als Zack ging. Fast so sehr, wie als der Club sich aufgelöst hat, weil sie keine halbnackten Jungs mehr sehen konnte."Dramatisch griff sich Saphira ans Herz und machte ein verzweifeltes Gesicht. Die Jungs fielen in ein lautes Lachen, in das auch ihre Schwester einstieg. "Das klingt nach ihr."
"Ehrlich, das einzig Gute daran, dass wir gegangen sind, war, dass sie mich und Zack in Ruhe gelassen hat.", behauptete Jack. "Jules war doch nur hinter Zack her."
"Jayden, als ob du wirklich von ihr erwartest, dass sie uns beide auseinander hält." Jules hatte es nie geschafft, die Zwillinge nicht zu vertauschen. "Stimmt auch wieder."

The Brothers I lostWo Geschichten leben. Entdecke jetzt