"Ich will sie nicht verlieren, Tom. Und ich will leben, aber ich hab das Gefühl, als wäre das zu viel verlangt." Rose lehnte ihren Kopf an Toms Schulter. "Es ist nicht zu viel verlangt, leben zu wollen und erst recht nicht, die Menschen nicht verlieren zu wollen, die man über alles liebt.", stellte Tom klar und legte einen Arm um sie.
Nachdem sie am Montag zusammengebrochen war und ihren Brüdern so gut wie alles gesagt hatte, hatten sie ihren geplanten Ausflug ins Wasser geworfen und haben einen Filmtag veranstaltet. Jayden hatte sie zurück ins Schlafzimmer getragen und mit den anderen Dreien zum Lachen gebracht. Trotz ihres Zusammenbruch hatte sie noch einen schönen Tag mit dem Jungs gehabt.
Am Besten war, als Raffael und Zack eine Scene des Filmes nachspielen wollten und vom Bett geflogen waren.
Jayden, Jack und Saphira hatten angefangen zu lachen und haben auch kein Ende gefunden. Obwohl Saphira am Rande Schmerzen bemerkte, hatte sie ehrlich und herzhaft lachen müssen, bis sie keinen Ton mehr rausbekommen hatte.
Tom hatte sie auch rechtzeitig bescheid gegeben, dass es ihr nicht gut ging und sie nicht zu den Bads kommen würde. Die beiden hatten nur für ein paar Minuten geschrieben und Saphira hatte Tom versprochen, dass sie ihm am folgenden Tag alles erzählen würde. Das hatte sie dann auch gemacht. Einige Stunden hatte sie auf ihrem Bett gelegen und damit verbracht, Tom von den Ereignissen der letzten zwei Tage zu erzählen.Tom hatte ihr ruhig zugehört. Sie verstanden und ihr beigestanden. Ihr gesagt, dass alles in Ordnung kommen würde.
Dass er sie nicht alleine lassen würde.
Dass sie es schaffen würden.
Dass sie unglaublich stark sei.
Dass er sich darum kümmern würde, dass Brad seine gerechte Strafe bekam.
Und dass sie nicht alleine war. Um das Thema zu wechseln, hatte sie ihn dann nach Britney gefragt und sie hatten noch über ein paar andere Dinge geredet. Letzten Endes haben sie sich für Mittwochnacht verabredet.Also saßen sie jetzt nebeneinander auf der Halfpipe im Skatepark.
Mal wieder waren sie über den Zaun geklettert und sie sollten ja eigentlich nicht hier sein, aber als ob sie das interessierte.
"Ich hab das Gefühl, dass diese Woche alles entschieden wird. Aber ich hab Angst und ich...", sie seufzte, "Was soll ich bloß tun?", fragte sie leise und sah zu ihm.
"Weitermachen.", antwortete Tom direkt. "Mach einfach weiter und zeig den allen, dass du stärker bist. Das die Spielfigur", Tom machte Anführungszeichen mit seinen Fingern, "das Spiel entscheidet und das sie den Sieger bestimmt. Für diesen B sieht es also ziemlich schlecht aus."
"Und wie entscheide ich das Spiel?"
"Indem wir dafür sorgen, dass B hinter Schloss und Riegel kommt." Tom überlegte kurz.
"Oder wir bringen ihn um. Je nachdem. Wenn wir ihn umbringen könnten wir ihn ertränken. Also an einer Kugel wird er nicht sterben. Das ist mir zu harmlos. Ich will ihn so richtig quälen. Er soll leiden und es bereuen, dich verprügelt zu haben.", stellte er klar.
"Also, was hältst du von Ertränken? Oder wäre Foltern besser? Ich kann auch ein paar Jungs zusammenrufen und dann kriegt er mal so richtig was ab. Oder wir Verbrennen ihn. Das wäre auch ne Option. Zurück in die Zeit der Hexenverfolgung." Sie lachte."Woher hast du nur diese ganzen Einfälle?"
"Ich hab noch ein paar. Also. Wir könnten natürlich auch ins 18. Jahrhundert zurück und eine Erhängung durchführen."
"Das war im 19. Jahrhundert."
"Mit Geschichte habe ich' s nicht so, aber wir könnten natürlich auch die Guillotine auspacken. Die war aber im 18. Jahrhundert."
"Ja," sie lachte", die war im 18. Jahrhundert. In Frankreich während der Französischen Revolution, kam sie zum ersten mal in Einsatz. Durch Robespierre."
"Könntest du mir Nachhilfe in Geschichte geben, damit ich die nächsten Jahre da noch durchkomme?" Ungläubig sah er sie an und sie zuckte nur unschuldig mit den Schultern."Tue mir einen gefallen und mach meinen Geschichtslehrer fertig. Er prustet sich auf, weil er der Ansicht ist, dass er alle möglichen Daten über die Zeit wüsste."
"Ich glaub, da kann ich ihm Konkurrenz machen. Wann soll ich vorbeikommen." Die beiden fingen an zu lachen. "Wenn ich dich nicht hätte, wüsste ich echt nicht, wie mein Leben aussehen würde. Du bist so ein großer Teil davon geworden, wenn du von einem auf den anderen Tag fehlen würdest, wäre es als hätte man mir mein Leben genommen."
"Geht mir genauso. Ohne dich fehlt etwas und ich wüsste nicht, wie ich das alles ohne dich überleben sollte."
"Ohne, dass jemand dir sagt, was du tun sollst?", scherzte er.
"Ohne jemanden, der immer Bescheid weiß, wenn ich was habe. Ohne jemanden, der weiß, dass es mit schlecht geht ohne, dass ich etwas sage. Ohne jemanden, der es schafft mich immer zum Lachen zu bringen egal wie scheiße es mir geht. Ohne jemanden, der mich so gut versteht wie du es tust."
![](https://img.wattpad.com/cover/107963819-288-k491249.jpg)
DU LIEST GERADE
The Brothers I lost
Teen FictionSaphira Halfblood. Ein kleiner Sonnenschein und der kleine Engel ihrer Brüder. Unschuldig. Das trifft auf sie zu. Ihre Brüder beschützten sie vor allen und wollten ihr jeden Wunsch erfüllen. Alles war auch gut, bis zu dem Tag an dem sie ihre Schwest...