Kapitel 31

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"Bitte, Prinzessin.", bettelte Jayden sie an. Und wie sehr auch er ihr keinen Wunsch abschlagen konnte, so konnte auch sie ihm keine Bitte abschlagen. "Na gut. Es ist ziemlich leicht. Mum und Dad haben früher immer mich zum Abräum-Dienst eingeteilt."
"Und weil wir dich einfach zu lieb haben, haben wir dir immer geholfen und somit das Abräumen erledigt.", ergänzte Jayden. Er schlug sich gegen die Stirn. "Das mir das nicht eingefallen ist."
"Jetzt musst du aber zugeben, dass das Abräumen auch lustig war."
"Wie damals, als deine Haare voller Schaum war."
"Dafür warst du pitschnass.", erinnerte sie ihn lachend. "Du auch."
Jayden öffnete die Tür der Bäckerei. Sie war nicht weit von ihrem Zuhause entfernt. "Ja. Okay." Diesen morgen war die Bäckerei ausnahmsweise leer. Sonst war sie nur so überfüllt. 

"Guten morgen, Saphira. Dich habe ich aber lang nicht mehr gesehen. Und ist das tatsächlich dein Bruder Jayden. Dich habe ich ja noch länger nicht gesehen."
"Guten morgen Ms. Greece.", begrüßten die Geschwister die Bäckerin.
Ms. Greece war eine ältere und sehr freundliche Frau. Sie kannte jeden ihrer Kunden und die Halfblood Geschwister hatte sie am liebsten. Die Geschwister sind so gut wie jeden morgen in ihre Bäckerei gekommen. Oft vor der Schule.
"Ich habe auf das Dallas Internat gewechselt. Jetzt bin ich meinen Brüdern wieder näher.", erzählte Saphira.
"Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich noch an mich erinnern würden.", gestand Jayden der Bäckerin. "Einen Bruder, der seine Schwester so seht liebt, wie du es tust, vergisst man nicht so schnell. Ich hab der kleinen Saphira immer gesagt, dass ihre Brüder sie niemals hassen könnten." Jayden drückte mit einem Arm seine Schwester an sich. "Könnten wir auch nicht. Wir haben ohne sie sehr gelitten."
"Ob du es glaubst oder nicht. Ich auch ohne euch." Sie umarmte Jayden kurz. 

"Ich frage mich wirklich, wer ihr diesen Unsinn eingeredet hat."
"Das versuche ich noch herauszufinden, Ms. Greece."
"Sie will ja nichts sagen."

"Ich kann es nicht sagen.", sprach Saphira ihre üblichen Worte. Jayden drückte sie enger an sich. "Du solltest unbedingt heraus finden, wer das war. Am besten fängst du bei diesem Jungen an. Wie hieß er denn gleich. Dieser mit den braunen Haaren."
Oh nein.
Ms. Greece meinte doch nicht tatsächlich Brad. Aber woher wusste sie von ihm? Wie kam sie nur darauf?
"Er ist ein wirklich ungezogener Junge. Er hält sich immer mit seinen Freunden glaube ich auf und einen freundlichen Ausdruck macht er auch nicht. Er sollte in deinem Alter sein, Jayden. Einfach nur unhöflich. Man sollte ihm mal Manieren beibringen.", beschwerte Ms. Greece sich. Sie meinte tatsächlich Brad. Zumindest kannte Saphira niemand Anderen, der auf Ms. Greece Beschreibung zu traf.
"Ich weiß leider nicht, wen sie meinen. Prinzessin, hast du eine Idee." Sie schüttelte den Kopf. "Leider nicht.", log sie und betete, dass Ms. Greece sich nicht an Brads Namen erinnerte. Denn dann wüsste Jayden alles. Er war ja nicht dumm.
Die grauhaarige Bäckerin überlegte noch kurz, gab es dann aber auf.
Unmerkbar atmete Saphira erleichtert aus. Einerseits, wäre es gut, wenn Jayden die Wahrheit wüsste. Andererseits hatte sie noch immer große Angst vor Brad.
"Ich werde dir Bescheid geben, wenn es mir einfällt. Jetzt sagt mir doch mal, was ihr alles haben möchtet." Jayden reichte ihr eine Liste. "Ich pack euch schnell alles ein." 

Ms. Greece begann die Gebäcke in Tüten zu packen. Saphira sah sich die verschiedenen Gebäcke an. Die Bäckerei von Ms. Greece war die Beste weit und breit. Nirgendwo findet man solche Gebäcke, die nicht nur super lecker aussehen, sondern auch einfach nur fantastisch schmecken. Vor allem Ms. Greece Kuchen und Muffins. Die warn himmlisch. "Möchtet ihr sonst noch was?", fragte sie freundlich und legte die letzte Tüte auf den Tresen. Insgesamt waren es drei Tüten. "Wenn möglichen ihren besten Schokomuffin.", bat Jayden. Sie nickte. "Soll ich ihn euch einpacken."
"Brauchen sie nicht. Der ist gleich weg."
"Gut. Das wären dann Elf Dollar Zwanzig." Jayden bezahlte und legte die Tüten in eine große Tasche, die er mitgenommen hatte. Anschließend nahm er den Muffin.
"Vielen Dank, Ms. Greece.", bedankten die beiden sich noch. "Ich danke euch, Kinder. Grüßt schön eure Eltern von mir."
"Machen wir. Auf wiedersehen.", verabschiedeten sie sich und verließen die Bäckerei. 

The Brothers I lostWo Geschichten leben. Entdecke jetzt