P.O.V JIMIN
"Hoseok? E-es tut mir leid", fing ich leise an zu reden, nachdem ich bereits mindestens 10 Minuten einfach vor seiner Tür stand und lauschte, ob ich irgendeine Bewegung auffassen konnte.
Keine Antwort.
"Hoseok ich war überfordert, einfach sauer und hab überreagiert...", redete ich weiter, allerdings eher zu mir selbst als zu Hoseok. Ich stemmte meinen Kopf gegen die Tür und schloss meine Augen.
Immernoch keine Antwort.
"Hoseok bitte, ich weiß doch, dass du ein herzensguter Mensch warst~es immernoch bist, gott ich habe es nicht so gemeint, e-es war nicht deine Schuld. Ich wollte und hätte nicht wieder damit anfangen sollen, ich weiß wie schwer es dir fällt darüber zu reden", versuchte ich ihn weiter dazu zu bringen wieder mit mir zu reden und seufzte.
"Ich musste einfach Dampf ablassen..", nuschelte ich dann noch, woraufhin ich das Schloss der Tür knacken hören konnte. Sofort ging ich einen Schritt zurück und wischte mir die Tränen aus meinem Gesicht, als wenn das noch irgendwas ändern würde.
Plötzlich stand ein verweinter Hoseok vor mir, immernoch schluchtzend und mit verschränkten Armen. Ich wollte ihn in den Arm nehmen, allerdings wimmelte er mich direkt ab und ging ein Stück zurück, so als wäre ich ein Mörder, der ihn jeden Moment umbringen wollte.
"Hoseok~" "I-ich habe mir damals den Arsch für euch aufgerissen, n-nur damit i-ihr etwas zu futtern habt, damit ihr in der Schule mit kamt und euch nicht l-langweilt" "Ich~" "Ist dir eigentlich klar, wie viel Zeit, Mühe und vorallem G-geld es mich gekostet hat, damit ich euch das bieten konnte, was ihr verdient habt?", schluchzte er weiter und musste dabei wieder ein paar Tränen verdrücken; ich hielt inne, spürte selber wieder einen Kloß im Hals.
"Ich musste mir selbst Geld verdienen, damit ich die Bus- und Zugfahrten zu dir bezahlen konnte, geschweige denn für Lebensmittel, damit ich für dich kochen konnte" "Du musstest~" "Verdammt hab ich für euch geschuftet, ich habe Verwandten geholfen, und als das nicht mehr gereicht hat, ha-hab letzten Endes sogar Dr-", Hoseok hielt sofort inne und schaute gequält auf seine Füße.
"Ich war immer für euch da, wollte nur das beste für euch, hab mir den Arsch aufgerissen und was ist der dank dafür?", er machte sich immer kleiner, fing hysterisch an zu weinen und krallte sich mit seinen Händen in seine Haare.
Direkt rannte ich zu ihm und stützte ihn, bevor wir zusammen zu Boden sanken und ich ihn fest in den Arm nahm, was er erwiderte und wir nun beide am weinen waren, zusammen auf dem Boden seines Zimmers.
"Ich hab meinen Bruder umgebracht", wimmerte er an meinen Hals, ich spürte die nässe von seinen Tränen und klammerte mich nur noch mehr an ihn, ich wollte ihm zeigen, dass ich für ihn da war. "Es hätte mir genau so passieren können", versuchte ich die Situation zu entschärfen und fing an, gleichmäßig über seinen Rücken zu streicheln.
"Hätte ich die Trichterlinge nicht mit diesen dämlichen anderen Pilzen verwechselt, dann wäre das alles nicht passiert und ich hätte ihn noch an meiner Seite", brach seine Stimme weiter und ich festigte meinen Griff nur noch mehr.
"Hoseok, es war ein Unfall" "Weißt du eigentlich wie...wie es ist, wenn dein eigener Bruder direkt vor deiner Nase stirbt? Du nichts dagegen machen konntest, außer wie ein nichtsnutziger Idiot auf dem Boden sitzen und auf deine Eltern warten?", sagte er nun etwas aggressiver und nahm mein Gesicht zwischen die Hände, um es etwas zu schütteln.
"Und er hatte an dem Tag nichtmal Hunger, ich hab ihn dazu gezwungen", erklärte er weiter und wechselte seinen Fokus zwischen meinen Augen hin und her. Ich griff ebenfalls nach seinem Gesicht und zog seine Stirn an meine.
"Hoseok, hättest du deinen Bruder und mich damals nicht so bemuttert wie mich heute, wären wir nicht die gewesen die wir damals waren, glückliche, unbeschwerte, problemlose 17 Jährige. Du warst unsere Eomma", erklärte ich streng und versuchte somit, ihn wieder etwas zu beruhigen.
Kurze Stille kehrte ein, außer ein paar Schluchzer und leises wimmern war nichts zu hören.
"Ich vermisse ihn so sehr~", flüsterte er dann gegen meine Stirn und löste sich danach wieder von mir. "Ich weiß Hoseok, das tun wir alle~", flüsterte ich zurück und nahm seine Hände. Er allerdings zog sie ruckartig weg und schaute mich wieder wuterfüllt an.
"Ich habe dir bei meinem Einzug gesagt, dass ich nie wieder damit konfrontiert werden will, egal, in welchem Sinne", fing er an und schaute auf seine Oberschenkel. "Ich weiß, ich war~" "Du warst wütend? Musstest Dampf ablassen? Wusstest nicht mehr weiter? Und dann lässt du das alles an mir aus? Obwohl du weißt, dass ich so empfindlich dem Thema gegenüber reagiere?", schnaufte er plötzlich, dass eine Ader an seinem Hals herausstach.
Kurz schwieg ich, wusste nicht, was ich sagen sollte. "Es tut mir~" "Es tut dir leid, ja, ich weiß. Deine Standart Aussage, wenn du mal nicht mehr weiter weißt. Checkst du eigentlich nicht, dass nicht alles mit einem einfachen 'Es tut mir leid' wieder Friede Freude Eierkuchen wird? Verdammt du hast mich hintergangen, einfach nur, um daraus das beste für dich zu ziehen"
Nun kamen die Tränen bei mir auch wieder zum Vorschein, zog meine Schultern verlegen hoch und drückte meine Finger in meine Handballen, um noch einen anderen Schmerz zu fühlen als diesen Mentalen gerade. Er hatte recht, Gott verdammt er hatte recht, so wie jedes Mal, es gab nichts, was ich bestreiten konnte.
"Warum warst du so schlecht drauf", fragte er mich aus dem Nichts, weshalb ich ihn verwirrt anschaute. Er schüttelte kurz seinen Kopf, was mir signalisieren sollte, dass er noch auf eine Antwort von mir wartete. "Ich...", fing ich an, hielt jedoch inne und schaute Hoseok wieder in die Augen, ich wollte und konnte ihm nicht antworten.
"So vertraust du mir also?", sagte er dann entsetzt und schaute mich abwertend an. Ich seufzte nur und schaute auf meine Füße. "Ich wohne seit 2 Jahren mit dir zusammen, bin dein Cousin, du bringst mich hier zum totalen Nervenzusammenbruch und willst mir dann nichtmal erzählen, warum du so schlecht drauf warst?", fragte er weiter entsetzt und trat wieder einen Schritt in meine Richtung.
Ich schluckte und wechselte meinen Blick verlegen zur Seite; Hoseok zischte ungläubig. "Entweder du erzählst mir jetzt was los war, oder ich bin fertig mit dir", zischte er dann und stellte mich also wirklich vor die Wahl.
Mein Cousin, der sich all die Jahre wie eine Mutter um mich gekümmert hat, oder Jungkook, der mir eben noch einen Handjob gegeben hat und ich dadurch meinen Job verlieren könnte.
~~
Wofür würdet ihr euch entscheiden?
Versteht ihr Hoseok's Reaktion?
Wie würdet ihr reagieren?
And I'm sorry, falls es hier Leute gibt, die Drama nicht mögen. Ich finde es gehört dazu whopsUND DANKE FÜR 'FAST' 1K VIEWS. Das ist wirklich unglaublich, Danke omg
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❃Why me?❃™ || נιкσσк
Fanfic"Du bist aber klein geraten..." "Blumen wachsen nun mal langsamer als Unkraut." This Story contains: ↝Boyxboy ↝Smut ↝Kraftausdrücke ↝Drogenkonsum 『▪#13 - rm (20.08.18) ▪#73 - fanfiction (28.11.18) ▪#5 - seokjin (10.12.18) 』