<Kapitel 18>

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P.O.V JIMIN

"Jetzt möchte ich, dass ihr beide mir genauestens erläutert, was zwischen euch vorgefallen ist", verlangte Herr Choi monoton und verschränkte auf seinem Sessel die Arme vor der Brust.

Namjoon stand ebenfalls mit verschränkten Armen hinter uns an der Tür und observierte die komplette Situation ganz genau.

Jungkook, der neben mir ebenfalls auf einem Stuhl saß uns mit seinem linken Bein nervös vor sich hin wippte, schwieg nur und schielte etwas zu mir rüber. "Ähm...", brachte er dann nur raus und senkte seinen Kopf etwas.

Ich kannte das Motiv von ihm warum er das gemacht hat immernoch nicht, aber ich konnte mir nur vorstellen, dass das einfach mal wieder eine seiner Phasen war um Aufmerksamkeit ergattern zu können.

"Ich kann Ihnen genau sagen, was da vorgefallen ist", kam es plötzlich von hinter uns, als Namjoon seine Hände auf die jeweils innere Schulter von uns ablegte. "Jungkook hat trotz meiner Aussage, dass baden verboten ist, sich meiner Autorität als Lehrer widersetzt und Herrn Park in den See geschubst, sodass beide letztendlich drinnen waren", erklärte er mit einem Unterton das er froh war, dass er Jungkook auffliegen lassen konnte.

"...und dadurch hat er sich schwerfällig an der Schulter verletzt", ergänzte er dann noch und klopfte Jungkook spöttisch auf die Schulter. Ich seufzte nervös, da ich eigentlich gehofft hatte, dass er diesen Standpunkt auslässt.

"Jungkook, ist das wahr?", fragte Herr Choi dann mit hochgezogener Augenbraue und faltete seine Hände auf seinem Tisch zusammen.

"N-naja-" "Die Verletzung ist keinesfalls seine Schuld, das war allein mein Verdienst", erklärte ich schnell und winkte Jungkook mit meiner Hand etwas ab. "Ach wirklich? Und wie ist das dann passiert?", hakte Herr Choi nun neugierig nach und versuchte etwas auf meine Schulter zu schielen.

"Den Schnitt habe ich mir im Badehaus zugezogen, Sie wissen ja, dass dort alles eng ist, aus Holz besteht und alles mit Nägeln  zusammengehalten wird. Ich bin wohl unglücklicher Weise, nachdem ich mein T-Shirt ausgezogen habe, irgendwo an einen aus der Wand stehenden Nagel gekommen und habe mir dadurch das Schulterblatt aufgerissen", log ich schnell und schaute erwartend zu Jungkook, der mir nur einen verwirrten Blick zuwarf.

"Aber Sie haben mir doch-" "Ja, ich habe anfangs vielleicht Jungkook etwas die Schuld gegeben, aber das lag nur an dem derzeitigen Schreckmoment", unterbrach ich direkt. Namjoon war sichtlich verwirrt und auch Herr Choi schien genauestens zu überlegen, was nun geschehen sollte.

"Trotzdem habe ich mich Herrn Kim widersetzt, deshalb finde ich eine Strafe angemessen", sagte Jungkook nun etwas nervöser und lehnte sich etwas nach vorne.

"Ich würde von einer Strafe absehen, es war wirklich warm und früher waren Sie doch bestimmt nicht anders", versuchte ich für Jungkook Partei zu ergreifen, was Herrn Choi zum Nachdenken anregte. Jungkook schaute nur entsetzt zu mir und schüttelte leicht den Kopf, bevor er ein Auge zu kniff und kurz zu Namjoon schaute.

"Ich habe Mist gebaut und möchte eine Strafe, sonst wird mir das nie aus dem Kopf gehen", presste Jungkook Herrn Choi weiter und schielte wieder kurz zu mir.

Was war denn jetzt seine Mission? Ich versuchte ihn aus einer Strafe rauszuhalten, damit er keine Nachhilfe bekommt und ich ihn nicht unterrichten muss und er wollte aber unbedingt eine? Das passte überhaupt nicht zu ihm. Was wollte er erreichen? Wusste er, dass er mich als Lehrer bekommen würde? Dieser Junge machte mich wirklich verrückt.

"Nun, ich hätte von einer Strafe abgesehen, aber wenn Jungkook unbedingt darauf besteht, kann ich ihm das ja nicht abschlagen. Und da schon etwas länger die Rede von Nachhilfe war..." "JA, die Idee finde ich sup- gut, damit ich mit dem Thema abschließen kann", sagte Jungkook unnormal zufrieden und stand fröhlich von seinem Stuhl auf um den Raum zu verlassen, was ich ebenfalls in Betracht zog und ihm folgte.

"Sie hätten mir fast die Chance auf Nachhilfe versaut, danke dafür", zischte Jungkook draußen plötzlich und stämmte seine Arme in seine Seiten. Ich war sichtlich verwirrt, was Jungkook ebenfalls bemerkte.

"Gucken Sie nicht so blöd", schnauzte er weiter und zog eine Augenbraue hoch. "Ich wollte dich davor bewahren, dass du Ärger bekommst", verteidigte ich mich entsetzt und breitete meine Arme aus.

"Ich wollte aber Ärger bekommen, dass Sie das nicht gecheckt haben, gott" "Okay, das hab ich wirklich noch nie erlebt, dass jemand mich anschreit, weil ich ihn von einer Strafe bewahren wollte", lachte ich nur ab.

"Hätte nicht gedacht, dass Nachhilfe dir so wichtig ist", fuhr ich fort und legte meinen Kopf etwas schlief. "Ist es eigentlich auch nicht, aber Yoongi und Taehyung meinten, dass ich zu 90% ein heißes Oberstufenmädchen bekommen werde, deshalb will ich das machen", haute er plötzlich raus, was mich schon beinahe dazu brachte mich an meiner eigenen Spucke zu verschlucken.

Meine Miene wurde krampfhaft neutral, jedoch konnte ich mir ein schmunzeln wirklich nicht verkneifen. Er hatte keine Ahnung, wie amüsant!

"Was ist so witzig?", fragte er dann schnaufend und kam mir einen Schritt näher. "Nichts nichts, ich hätte früher nur auch auf diese Idee kommen sollen als ich noch zur Schule ging", log ich schnell und konnte mir ein Grinsen wirklich nicht abschlagen.

Jungkook schaute sichtlich verwirrt, festigte seinen Blick allerdings wieder, als er schnell mit dem Kopf schüttelte.

"Wie auch immer, Sie kümmern sich doch bestimmt darum wer da in Betracht gezogen wird für mich. Seien Sie ein Schatz und nehmen Sie eine heiße, danke. Sie können mir ja einfach schreiben wo ich hinkommen soll, ich möchte nämlich Nachhilfe bei ihr Zuhause dann haben", erklärte er mir als sei es das normalste der Welt, während ich mir mein schmunzeln immernoch nicht verkneifen konnte.

"Was grinsen Sie denn so wie ein schwuler der gerade heimlich einen Schwanz hinten rein bekommt?", zischte er wieder, was es noch schwerer machte nicht lachen zu müssen.

"Ach nichts, Hoseok macht mir heute nur mein Lieblingsessen zum Mittag. Ich schreib dir dann, wenn ich eine richtige gefunden habe und schick dir die Adresse", sagte ich noch schnell, bevor ich Jungkook den Rücken zudrehte und mich auf den Weg nach draußen machte, wo Hoseok mit seinem Auto schon stand und sehensüchtig auf mich wartete.

Eigentlich wollte ich das ja verhindern, Nachhilfe für den Jungen geben zu müssen, aber diese Chance sein Gesicht zu sehen wenn er statt einem Mädchen mich vorfindet, das kann und darf ich einfach nicht verpassen. Ich seh es als Entschädigung dafür, dass ich mich wegen ihm verletzt habe.

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 ❃Why me?❃™ || נιкσσк Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt