<Kapitel 40>

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P.O.V JIMIN

Zu meiner Überraschung versuchte Hoseok sich nicht irgendwie raus zu reden, sondern machte sich wirklich auf den Weg die ganze scheiße aus meinem Haus zu filtern. Ich konnte und wollte einfach nicht mit diesem Gewissen schlafen gehen, dass mein ganzes Haus mit Drogen verseucht war und ich Hoseok vielleicht eines morgens in seinem Zimmer tot auffinde, weil er sich eine Überdosierung verpasst hat.

Außerdem konnte ich es nicht weiter verantworten, dass Jungkook nochmal so ein Tütchen findet und nochmal Bekanntschaft mit einem Horrortrip machte. Vielleicht habe ich etwas überreagiert, trotzdem war ich fest davon überzeugt, dass es fürs erste das beste war - zumindest bis ich von der Klassenfahrt wieder daheim war.

Ich nahm Hoseok den ganzen Drogen Kram mit einem Schnaufen ab, was ihn zusammenzucken ließ. Ich symbolisierte mit meinem Kopf, dass er nun einige Sachen packen sollte, was er wieder ohne wieder Rede befolgte. Während er packte, beobachtete ich ihn enttäuscht im Türrahmen. Verdammt, ich bekam ein schlechtes Gewissen.

"Nur solange ich auf Klassenfahrt bin, okay?", fragte ich leise, woraufhin Hoseok kurz mit packen aufhörte und mich traurig anschaute. "Und wenn du wieder da bist, kriegen wir das hin. Zusammen, okay? Ich...brauch nur eine Pause", fuhr ich fort, was seine Miene zum neutralisieren brachte. Kurz lächelte er, packte dann allerdings weiter. "Dann komme ich Namjoon vielleicht näher..", murmelte er mit zuckenden Schultern, was mich zum schmunzeln brachte.

"Erzähl ihm, wir hatten einen Streit wegen Kairi. Wenn du ihm das mit den Drogen erzählst, dann endet das denke ich nicht gut" Kurze Stille entstand.

"Denkst du, ich krieg das hin? O-ohne Drogen?" "Verdammt natürlich Hoseok. Ich bin doch für dich da, hättest du nur früher was gesagt..." Wieder überkamen mich Schuldgefühle, die ich allerdings mit einem Kopfschütteln versuchte zu verhindern. Mir hätte das doch auffallen müssen. Wieso war ich so blind? War ich egoistisch? Ich habe ihn die letzte Zeit nur mit meinen Problemen und der Schule vollgelabert, hab ihn aber selber nie gefragt wies lief. Gott, bin ich so ein schlechter Mensch?

Hoseok schmiss seine Tasche vor die Tür und drehte sich noch einmal zu mir um. Ich lächelte müde, ging auf ihn zu und nahm ihn noch einmal schnell in den Arm, bevor er die Tür öffnete und mein Haus verließ. Ich blieb noch etwas stehen und lauschte, bis ich schließlich den Motor seines Autos anspringen hörte und er dann weg fuhr. Meinen Kopf ließ ich hängen und fuhr mir mit einer Hand durch meine Haare.

"Ist er weg?", fragte mich eine Stimme dann plötzlich, die sich ziemlich schnell als die von Jungkook herausstellte. Gott, den Jungen habe ich ja total vergessen. "Hast du..zugehört?", fragte ich dann direkt, woraufhin er hastig den Kopf schüttelte. "Nein, ich dachte es geht mich nichts an. Habe noch etwas gedöst", erklärte er mir mit zuckenden Schultern und fasste sich über seine Pflaster am Bauch.

"Du hast nicht gelauscht? Was ist denn mit dir los?", lachte ich dann spielerisch und lächelte wieder müde. "Weiß ich selber nicht", murmelte er zum Boden, was mich schmunzeln ließ. "Geht es dir schon besser? Möchtest du was trinken oder essen?", fragte ich schnell und wollte schon in Richtung Küche gehen, allerdings winkte er nur ab und fasste sich an seinen Kopf.

  "Eigentlich denke ich wäre es besser wenn ich jetzt gehe, oder? Ich meine...natürlich habe ich gehört wie ihr geschrien habt und..naja, ich möchte einfach nicht stören. Außerdem fragen sich meine Eltern bestimmt schon wo ich bin, mit Taehyung und Taemin wollte ich auch noch reden. Und Yoongi...", erklärte er mir schüchtern und begab sich wieder in mein Zimmer, um sich seine Sachen anzuziehen. Ich schluckte und setzte mich auf mein Bett. Das er sich darüber wirklich Gedanken machte, ob er stören würde..

Nein, ganz und gar nicht. Ich wollte Abstand von Hoseok, aber alleine sein wollte ich komischerweise auch nicht, dann war Kairi ja auch nicht mehr da und...verdammt ich wollte einfach nicht alleine sein.

"Jungkook?" Er drehte sich zu mir um und wollte sich gerade sein T-Shirt überwerfen, als er mich abwartend anschaute; ich seufzte. "Würde es dir was ausmachen...naja, noch hier zu bleiben? Ich möchte gerade wirklich nicht allein sein", stammelte ich schüchtern und spürte schon fast, wie ich knallrot anlief.

Jungkook blinzelte einige Male, lächelte dann aber und nickte. "Natürlich, wenn's dir dann besser geht", sagte er nur und zog sich seine Schuhe wieder aus. Es machte mich in diesem Moment so unfassbar glücklich, dass er mich nicht wie sonst immer hängen ließ. Nach dieser Nummer schien er allgemein wie ausgewechselt, er war kein Arschloch mehr wie am ersten Tag als ich ihn kennengelernt habe.

"Danke..", antwortete ich ihm nur und wurde gefühlt noch röter. "Pass auf das dein Kopf nicht platzt", schmunzelte er dann und lief pfeifend aus meinem Zimmer raus, weshalb ich ihm nur unbewusst hinterher lief. "S-sicher, dass du nichts essen oder trinken möchtest? Kannst du überhaupt schon wieder richtig laufen? Ist dir nicht übel?" "Hey, wenn du jetzt einen auf meine Eomma tust dann verzieh ich mich doch wieder. Ich melde mich schon, wenn irgendetwas ist. Und bei dir bin ich ja allgemein in guten Händen", zwinkerte er mir dann zu und setzte sich mit einem Seufzer auf die Couch.

"Wo ist Hoseok hin?", fragte er mich dann plötzlich, als ich mich neben ihn setzte. "Er bleibt für ein paar Tage bei Namjoon, bis wir von der Klassenfahrt wieder kommen. Ich brauchte einfach eine Pause. Die Drogen von ihm habe ich auch einkassiert, er wird mit meiner Hilfe hoffentlich wieder clean. Außerdem will ich es nicht verantworten, dass du nochmal so eine Tüte findest", seufzte ich und schaute ihn abwartend an.

"Keine Sorge. Das mach ich zu 100% nicht nochmal", hob er seine Arme und kniff seine Augen dabei vor Schmerz zusammen. "Übrigens habe ich viele überfürsorgliche Nachrichten von Taehyung und Taemin bekommen. Ich denke, dass das von mir in dem Wald nur Einbildung war..." "Natürlich war es das, was hätten sie für einen Grund gehabt auf dich sauer zu sein"

Jungkook nickte nur erleichtert und ließ seinen Kopf an die Lehne der Couch knallen. Ich sah ihn von der Seite an, erkannte immernoch Nervosität in seinen Augen. "Yoongi geht es bestimmt auch gut", versuchte ich ihn aufzumuntern; er grinste. "Ich hoffe so sehr..", atmete er aus und schloss wieder kurz seine Augen.

Jungkook schien ziemlich weich und fürsorglich geworden zu sein, nachdem er die Erfahrung mit dem Horrortrip hatte. Oder es war einfach nur eine Phase. Ich hoffte aufs erste, aber das werde ich ja sehen.

"Wenn du möchtest, fahr ich dich jetzt zu ihm ins Krankenhaus", ergänzte ich dann, weshalb er seine Augen weit aufriss und mich euphorisch anschaute. "Wirklich??", fragte er dann wie ein kleines Kind und sprang von der Couch auf. "Zieh dich ordentlich an, in 10 Minuten fahr ich hier ab"

"Ja Eomma!", schrie er mir dann noch spielerisch hinterher, um sich in meinem Zimmer komplett anzuziehen.

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Wow, 40 Kapitel ist für mich irgendwie schon extrem viel, wenn man bedenkt, dass ich im Durchschnitt immer 1500 Wörter schreibe

 ❃Why me?❃™ || נιкσσк Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt