Louis
Als Noah sich plötzlich in unser Gespräch einmischte und so plötzlich meinte, dass er Bock auf Bolognese hat, zuckte ich kurz überrascht zusammen, wobei auch Mom das merkte."E-er hat mich nur erschreckt.", erklärte ich dieser, servierte dann allen das Essen, wobei ich mir ungefähr 10 Nudel auf den Teller haute und ganz viel von der Rindfleisch - Tomatensoße raufklatschte, sodass es kaum auffiel. Unruhig stockte ich in meinem Essen herum und hörte meiner Mom von ihrem 'aufregenden' Tag zu.
Sobald wir aufgegessen hatten, räumte ich alles ein, kümmerte mich um das Geschirr und rannte direkt rauf in mein Zimmer, sagte meinen Eltern zuvor, dass ich super müde war und jetzt schlafen gehen würde.
So schloss ich mich erneut in meinem Zimmer ein, fasste mir an die Brust. Es war unmöglich normal neben Noah zu sitzen. Ich glaub, ich war der einzige, der sich mehr als nur unwohl gefühlt hatte und mir immer noch nicht im Klaren war, wieso das nun mal so war. Ich verstand es einfach nicht.
Mein Hirn wollte es einfach nicht begreifen. Verzweifelt nahm ich mir mein Skizzenblock in die Hand und versuchte zu zeichnen. Ob mans mir glaubt oder nicht: jede Zeichnung, jede Skizze die ich da malte... sie sah aus wie Noah.
Immer wieder zeichnete ich also Noah und seufzte laut, schmiss den Block irgendwann auf den Boden und vergrub mein Gesicht im weichen Kissen.
Noah, ich bin so sehr verwirrt. DU verwirrst mich einfach nur. Lag es womöglich an der letzten Nacht? Das musste es wohl gewesen sein!
Ich wollte nicht wissen, wie er die Nacht aus seiner Sichtweise fand! Genau das war wohl meine Angst! Ganz genau! Ich glaube... ich drehe langsam aber sicher durch.
Am liebsten würde ich wieder heulen, doch das habe ich heute schon oft genug getan. Damit wurde das alles ja auch nicht gerade besser, nicht wahr?! Verweifelt zog ich mir meine Kleidung aus, verkroch mich nur in meiner Boxer unter die Decke und schaffte es gefüllt nach einer Stunde einzuschlafen. Bis mich natürlich mein Wecker am nächsten Morgen weckte und ich diesen seufzend ausstellte.
Noah
Während ich selbst versuchte mich so normal wie möglich zu verhalten, war das bei Louis nicht unbedingt der Fall. Zumindest bemerkte ich, dass er nur in seinem Essen herumstocherte und so gut wie nichts aß.Nachdenklich fuhr ich mir durch die Haare, während Ella einfach weiter redete. Immerhin stellten sie uns keine Fragen zu unserem Tag, denn ich wüsste nicht wirklich, was ich darauf antworten sollte.
Von Andrew würde ich vorerst auch nichts erzählen, da noch immer die Gefahr bestand, dass sie das Treffen morgen verbieten würden. Wäre er allerdings erstmal da, würden sie es sicher nicht über's Herz bringen ihn wieder weg zu schicken. Er hatte sich Mittwoch immerhin für mich frei genommen, nur damit er morgen hier schlafen und den Nachmittag noch mit mir verbringen konnte. Süß von ihm.
Sie würden ihn als Kumpel kennenlernen, den ich in Prag getroffen hatte und würden denken, dass wir zockten und uns vielleicht ein paar Filme anschauten. Konnte gut sein, dass wir irgendwann zocken würden, doch er und ich wussten, dass er ganz sicher nicht deswegen hergekommen war.
Was Louis wohl dazu sagen würde? Darüber hatte ich bis jetzt noch gar nicht nachgedacht. Verdammt. Zu meiner Verteidigung hatte ich ihn noch ignoriert, als Andrew mir den Vorschlag unterbreitet und ich zugestimmt hatte. Viel besser machte es das aber auch nicht, oder? Warum machte ich mir überhaupt Gedanken darüber?
Louis und ich waren nicht zusammen und ich war auch nicht sein Eigentum. Also durfte ich machen was ich wollte. Es war meine Sache. Meine Art, um die unerwiederten Gefühle für Louis in den Griff zu bekommen und wenigstens für eine Weile zu verdrängen. Ihm würde es sicher sowieso egal sein.
DU LIEST GERADE
Can't show you my Love!(BxB)
Teen FictionLouis teilt sich das Haus mit Noah, seinem Stiefbruder, welchen er auf den Tod nicht leiden kann, da Noah ihn aufgrund seiner Sexualität an der Schule mobbt. Eines Tages fahren die beiden Jungs mit deren Elternteil zu einem Wochenendtrip an die Ost...