Kosenamen

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Louis
Als ich bemerkte, dass er mich hoch hob, blickte ich Noah verlegen an und wusste nicht was ich sagen sollte. Wollte er mich jetzt allen ernstes nach oben tragen? War ich ihm denn tatsächlich nicht zu schwer gewesen?

Während er mich also trug, kuschelte ich mich an seine Brust und schloss lächelnd die Augen, schnupperte kaum merkbar an seiner Kleidung und entspannte meinen Körper ein wenig. Unfassbar niedlich, dass er mich trug. Jedoch blieb er auf einmal stehen, was mich meine Augen öffnen ließ, eher Noah mich absetzte und mich küsste, bevor ich auch nur irgendwas sagen konnte. Klug, dieser Junge. Und sexy noch dazu.

"Klar schaffe ich die letzten Meter, danke fürs Tragen. Ich mag es echt sehr, wenn du das tust.", gestand ich Noah und biss mir auf die Unterlippe, als er mich zu sich zog und erneut küsste.

Meine Fresse... wenn das so weiterging, dann verlor ich noch meine mühesam aufgebaute Selbstbeherrschung. Langsam lief ich mit ihm zur Stunde, ließ diese über mich ergehen, ignorierte die Sachen, die auf mein Tisch gekritzelt wurden und radierte nur diese, mit meinem Namen.

Schließlich erhob ich mich, fuhr mit Noah Heim und öffnete die Tür. Wie besagt waren unsere Eltern heute den ganzen Tag aus, da sie sich Urlaub gegönnt hatten und deswegen ein 'Date' miteinander hatten.

Ob Noah sich denn auch mal so richtig mit mir daten wollte? Süß wäre es ja alle male. Vielleicht ein Picknick am See bei Vollmond oder ein Date im Restaurant, wo ich ihn und er mich füttern wurde - oh man... ich war ja sowas von der Träumer.

Doch Noah würde sowas kitschiges - vor allem ersteres - nie im Leben mit mir durchziehen. War er überhaupt ein Romantiker? Oder eher nicht?

Nachdem die Tür zu war, schmiegte ich mich an Noah und betrachtete ihn kurz. Er war goldig. Mein Engel. Mein Liebling. Bevor ich ihn jedoch küsste, löste ich mich von ihm, ging in die Küche und holte zwei Kühlkissen heraus. Dann nahm ich ihn an die Hand und lief natürlich in mein Zimmer, da ich seines nicht mehr betreten wollte.

Jedenfalls legte ich mich auf den Rücken und die Kühlkissen auf die Knie, nachdem ich mir meine Jeans ausgezogen habe und Noah diese kurz desinfiziert hatte. Nun hatten wir endlich Zeit für uns.

"Kommst du bitte her.", bat ich ihn, da er noch vor mir stand und ergriff nach seiner Hand.

Noah
Nachdem wir das Haus betreten hatten, legte ich meine Hände an seine Taille und war gerade dabei ihn näher an mich zu ziehen, als er sich von mir löste und in Richtung Küche verschwand.

Für einige Momente sah ich ihm nach, ehe ich aus meinen Schuhen schlüpfte und meine Tasche abstellte. In der nächsten Sekunde, schnappte Louis sich auch schon meine Hand und zog mich mit nach oben in sein Zimmer.

Leicht grinsend biss ich mir auf die Lippe, während er sich seine Jeans auszog. Eher wiederwillig lief ich kurz ins Bad, holte das Desinfektionsmittel und verarztete die Knie meines armen Freundes.

Ich stellte das Desinfektionsmittel auf seiner Kommode ab und drehte mich wieder zu ihm um. Kommst du bitte her, meinte er. Als hätte ich etwas anderes vorgehabt. Lächelnd sah ich kurz auf unsere Hände, ehe ich zu ihm ins Bett kletterte und mich neben ihn legte.

Sanft drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange und legte meine rechte Hand auf einen der Kühlakkus auf seinem Knie. Vielleicht würde es meiner Hand ja auch ganz gut tun ein wenig gekühlt zu werden. 

''Weißt du, am Freitag ist eine Party und ich hab mich gefragt, ob du Lust hast, mit mir hinzugehen?'' Fast schon erwartungsvoll blickte ich Louis an. Die Party war etwas weiter weg, weswegen wir nicht ganz so vorsichtig sein müssten, wie bei einer Party hier in der Nachbarschaft.

Natürlich wäre das kein offizielles Date, aber wenn jemand den ich nicht kannte fragen würde, mit dem ich da war, würde ich Louis Namen nennen.

''Ich weiß, wir haben Hausarrest, aber über das Dach vor unseren Fenstern kann man super abhauen. Hab ich schon öfter gemacht.'', beichtete ich grinsend und nahm meine Hand wieder von seinem Knie, um mich auf dem Arm abstützen zu können. Meine linke Hand, legte ich sanft auf seine Brust und begann einige kleine Muster auf diese zu malen.

Louis
Lächelnd betrachtete ich ihn bei seinen süßen Aktionen und lauschte seinen Worten dann. Was eine Party? Wenigstens hoffte ich dann aber, dass ich nicht wieder zu viel trank, als nötig war. Immerhin wollte ich doch auch noch am nächsten Morgen wissen, was da alles abgegangen war... - daran würde ich mich wieso nicht halten, hahaha!

Und auch schon einen Plan hatte mein Freund, was mich nun frech grinsen ließ und ich ihn küsste, als er irgendwie auf meiner Brust begann rumzuspielen.

"Sehr gerne sogar. Nur achte darauf, dass ich schlussendlich nicht zuuuu viel saufen werde. Ich verlass mich auf dich, B..babe!" Wieso nannte er mich eigentlich bei keinem Kosenamen? Mochte er sowas nicht? Irgendwie ja traurig.

"H-hast du eigentlich auch einen Kosenamen für mich?", fragte ich diesen nach einer Weile und fing an über das Thema nachzudenken. 
Irgendwie kam mir das so vor, als ob ich ihn schon mal so genannt hatte, nur wusste ich nicht wann das war oder ob ich das nicht irgendwann mal geträumt habe, doch ich war mir fast schon sicher, dass ich das mal geträumt habe.

Grinsend erhob ich solange meinen Kopf, legte eine Hand auf seinen Hinterkopf und drückte ihn zu mir, um Noah gierig küssen zu können.

"Weißt du, was deine Aufgabe heute abend sein wird? Du trägst mich zum Bad und duscht oder badest mit mir, okay? Dann können wir auch da weiter machen, wo wir heute angefangen haben."

So konnten wir uns den ganzen Kummer morgen früh sparen und heute mehr Zeit dafür haben, auch wenn wir schon geduscht haben.

"Bitte, bitte.", bat ich ihn schließlich drum, anstatt es ihm zu befehlen. Dennoch sollte er für heute mein süßer Sklave sein, weil der kleine König Louis es ihm so befielt. Oder eher drum bettelt.

Noah
Sanft erwiederte ich seinen Kuss, ehe ich meine Antwort bekam. ''Ich werde versuchen, dich davon abzuhalten, aber du kannst ganz schön stur sein.''

Grinsend fuhr ich mir durch die Haare, ehe seine Frage mich etwas verwirrte. Mir fiel erst jetzt, als er es ansprach auf, dass ich wirklich sparsam mit Kosenamen umging. Es war nicht so, dass ich Kosenamen nicht mochte, doch ich hatte sie bis jetzt nur selten benutzt. Bei meinen Freundinnen, war mir nie so wirklich danach gewesen. Warum ich allerdings bei Louis so sparte, war mir nun selbst ein Rätsel.

Bevor ich allerdings antworten konnte, drückte er meinen Kopf zu sich, sodass mir gar nichts anderes blieb, als seinen Kuss zu erwidern. Nachdem er sich gelöst hatte, legte ich meinen Kopf leicht schief, und wartete darauf, dass er mir meine Aufgabe erklärte.

Ich hatte schon damit gerechnet kochen zu müssen, doch das was er vorschlug, gefiel mir um einiges besser. Sofort lag ein breites Grinsen auf meinen Lippen.

''Die Aufgabe gefällt mir echt gut.'' Das tat sie wirklich. Wem würde das nicht gefallen? ''Und das mit den Kosenamen... ich hab einige für dich, vermutlich bin ich es nur nicht gewöhnt sie zu benutzen, Süßer.'' Das war nur einer der Kosenamen, die ich für ihn hatte, doch alle aufeinmal zu verraten wäre bescheuert.

Leicht grinsend drückte ich ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe ich begann seinen Hals sanft zu küssen. Nicht weil ich ihn jetzt schon verführen wollte, sondern viel eher, um ihn ein wenig von seinen Knien abzulenken. Wenn er sich sogar Eis darauf legte, musste es nämlich ziemlich weh tun und das tat mir leid. Louis war der letzte, der es verdient hatte Schmerzen zu haben.

Apropos...ich musste unbedingt noch Andrew anrufen und ihm erklären, dass da nichts mehr lief. Am besten in irgendeinem Moment, wenn Louis nicht gerade neben mir lag. 

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😏

Danke für die +180 Follower und für die 175k Views. Ahh~~ ihr seid die besten! Ich hab euch alle lieb. xox

Und bitte gebt euch 'We write sins.' ^^
~M

Can't show you my Love!(BxB)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt