Eine kleine Bitte

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Louis
Bei seiner hyperempfindlichen Reaktion, lachte ich laut mit und war etwas erstaunt darüber, dass das seine Schwachstelle war, was wiederum ziemlich niedlich war. Als ich mich beruhigte, schmunzelte ich leicht über seine Worte. Ich sollte also die Finger von seinem Hals lassen?

Ungern, denn ich mochte es viel zu sehr, wenn er so herzlichst lachte. Er war süß, wenn er lachte und ich dachte mal wieder viel zu viel nach.

Mein Blick glitt wieder zu ihm, als er mir so nahe kam und mich fragte, welche Belohnung ich mir wünschte, bevor er seine Lippen auf meine legte und mich zart küsste, ich meine Lippen genüsslich gegen seine bewegte und überlegte, was ich von ihm haben wollte, wobei ich nun wieder rot wurde und mich von seinen Lippen löste und nervös auf die Matratze blickte. 

"Da.. gibt es eine Sache..!", begann ich und versteckte mein Gesicht an seiner Brust, schloss meine Augen und biss mir auf die Lippe. "A-also.. ehm.. naja. Ich.. möchte, dass du mich bei einem Kosenamen nennst, w- wenn das okay ist.", hauchte ich leise gegen seine Brust, bevor ich meinen Kopf anhob und ihn nun wieder errötet in die Augen sah.

Ihn das zu bitten, war mir ein wenig peinlich, aber ich wollte es so gerne hören. Noch ein süßes Wort aus seinem Mund, das nur an mich gerichtet war. "Wenn nicht, ist es auch okay.", nuschelte ich verlegen vor mich hin und begann mit meinen Zeigefingern zu spielen. Ich wollte ihn wirklich zu nichts zwingen, wenn er es nicht sagen wollte, also konnte meine Belohnung auch ruhig ins Wasser fallen. Wenigstens hatte ich es probiert.

Noah
Nachdem er sich von mir gelöst hatte, fiel mir direkt auf, dass er schon wieder rot geworden war, was wirklich süß war, ich aber sonst was erwartete. Ich selbst wurde nicht besonders oft rot. Würde er mich morgen allerdings auf heute ansprechen, dann sicherlich schon. Ziemlich rot vermutlich, weil ich nicht wüsste, was ich ihm sagen sollte. Ich hätte keine Ahnung, wie ich ihm erklären sollte, dass wir Sex gehabt hatten und ich mich vor ihm geoutet hatte, was ihn zum heulen gebracht hatte.

Anlügen wollte ich ihn nicht, aber so richtig die Wahrheit würde ich auch nicht sagen wollen. Ich müsste mir im klaren Zustand mal überlegen, ob ich es ihm noch einmal sagen wollte, dass ich schwul war oder nicht. Es sprach einiges dafür und manches dagegen. Ob ich so richtig bereit dafür war, wusste ich auch nicht.

Ich meine, es war ja wirklich schön was wir hier gerade hatten, heute an diesem Abend, aber wer gab mir denn eine Garantie dafür, dass es so ähnlich weiter laufen würde? Und dabei ging es mir weniger um die Zärtlichkeiten. Ja, sie waren auch wunderschön, doch viel eher befürchtete ich, dass er ziemlich sauer auf mich sein würde, wenn ich es ihm sagte, selbst wenn ich ihn mit einem Kuss überraschte, so wie er es vorgeschlagen hatte.

Ich wollte wirklich nicht, dass es wieder so wurde wie vorher, denn das hielt ich nicht nochmal aus. Die miese Stimmung zu Hause, das ständige angegiftet werden, die Blicke. Das wollte ich nicht noch einmal. Auf der anderen Seite, würde ich es wirklich gern endlich mal jemandem erzählen, jemandem, dem ich vertraute. Wirklich vertraute. Und das war nunmal Louis.

Zudem war ich mir auch sicher, dass er es wissen wollte, auch wenn er zunächst mega sauer wäre. Aber die Angst alles kaputt zu machen, war doch ziemlich groß. Und ich wüsste auch gar nicht, wie ich ihm das schonend beibringen sollte. Immerhin ging er im nüchternen Zustand noch davon aus, dass ich auf Weiber stand und die direkte Art war heute nicht besonders gut angekommen. 

Als er schließlich seinen Wunsch aussprach, sah ich ihn liebevoll an. Wie süß war das denn bitte? Mir fielen viele Kosenamen für ihn ein, wirklich viele. Ich konnte mich gar nicht so richtig entscheiden, wusste aber auch noch nicht, welcher am besten zu ihm passte. Doch das würde sich mit der Zeit, insofern soetwas hier nochmal passieren würde, schon ergeben.

Can't show you my Love!(BxB)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt