Chapter seventy-seven

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"Hey Kyle" sagte Sandy lächelnd und hakte sich bei mir ein. "Hey" gab ich schlicht zurück.

"Wie wäre es, wenn wir heute nach der Schule irgendwas unternehmen?" fragte sie mich interessiert. "Nah" gab ich desinteressiert von mir.

"Ach komm schon Kyle. Es sind jetzt zwei Wochen her, dass ihr getrennt seit. Du musst weiterleben" sagte sie.

"Ich lebe doch" brummte ich und setzte mich auf eine Bank. "Nicht wirklich. Du bist eine Wandelnde, depressive Leiche" sagte sie mit hochgezogener Augenbraue.

"Hast du etwa was dagegen?"

"Ja, das habe ich. Wir machen heute nach der Schule was, und wenn es nur Spazieren ist!" bestimmte sie.

"Nein" sagte ich schlicht. "Doch!"

"Nein und damit wars das. Ich mache nichts" sagte ich genervt und lief weg.

Ja, ich weiß. Ich stoße sie weit von mir weg, aber ich will im Moment niemanden so nah an mich heranlassen. Ich kann das einfach nicht.

Ich weiß sie meinen es nur gut, aber bei Gott ich will ihre Hilfe nicht. Ich habe die Hoffnung aufgegeben, gerettet zu werden.

Sie sollen mich einfach in ruhe lassen. Es ist einfacher so.

"Kyle! Da bist du ja!" sagte Lissy fröhlich. "Ich habe unser Date heute komplett durchgeplant. Wir gehen auf ein Candlelight dinner und anschließend zu mir" sagte sie grinsend. "Ah"

"Okay, hol mich einfach um 19 Uhr ab. Bis dann Schatz!" rief sie fröhlich und rannte wieder weg. Seufzend lief ich ins Schulgebäude herein und nahm meine Schultasche. Ich habe keine lust mehr auf das nächste Fach. Ich geh einfach nach Hause.

Also lief ich aus dem Schulgelände heraus und steckte mir wieder eine Zigarette in den Mund. Langsam lief ich nach Hause und machte einen kleinen Umweg, indem ich durch den Park lief.

Im Herbst ist es immer am schönsten.

Als ich dann Zuhause ankam, wollte ich direkt in mein Zimmer, aber meine Mutter war natürlich Zuhause.

"Hey Kyle! Na mein Schatz wie war die Schule?" fragte sie mich fröhlich. "Scheiße wie immer" sagte ich schlicht.

"Ach Schatz. Ich habe gerade Auflauf in den Backofen, willst du auch?" fragte sie dann. "Nein danke, ich habe keinen Hunger" sagte ich und lief hoch in mein Zimmer. Ich habe heute zwar noch nichts gegessen, aber interessiert ja keinen.

Ich schmiss meine Schultasche in eine Ecke und ließ mich dann auf mein Bett fallen. Alex hält sich immernoch fern von mir. Er traut sich nichtmal mehr mir in die Augen zu sehen.

Mir ist es egal. Wirklich. Mir ist in letzter Zeit alles so egal geworden, ich hätte selbst nie gedacht, dass das Funktioniert.

Mich juckt es nicht was passiert, oder was irgendjemand macht. Es ist mir scheißegal. Fuck, sogar Alex ist mir scheißegal geworden. Ich vermisse ihn, dass ist klar, aber es wäre mir relativ egal wenn er sich jemand anderen sucht.

Das rede ich mir jedenfalls ein.

This Love won't end (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt