Chapter seventy-one

3.8K 165 124
                                    

"Schlafmütze! Wach auf" murmelte jemand neben mir. "Hm?" brummte ich und drehte mich weg. "Steh auf Kyle. Wir müssen los" sagte Alex und zog mir die Decke weg. "Aber ich will nicht" seufzte ich theatralisch.

"Tja, du musst aber" sagte er und küsste kurz meine Stirn. Also stand ich genervt auf und lief dann mit ihm runter in die Küche.

"Alex ich.." seine Mutter stand in der Küche und sah mich kurz geschockt an. "Du bist sicherlich Kyle! Wie schön dich endlich mal kennenzulernen!" sagte sie freudig und umarmte mich dann. Ein wenig überfordert erwiederte ich ihre Umarmung.

"Alex hat mir schon so viel erzählt! Schade, dass wir uns nicht früher kennenlernen konnten. Hach es ist so schön dich endlich mal zu sehen!" sagte sie lächelnd und umarmte mich nochmal.

"Mam, wir müssen los" seufzte Alex. "Ach ihr habt doch sicherlich noch 5 Minuten" wank sie ab und zog mich zum Tisch.

"Hier setz dich" meinte sie lächelnd. "Okay, nein. Mama, wann anders, ja? Wir haben es echt eilig" sagte Alex schnell und zog mich raus. "Bis später!" rief er noch rein, ehe er die Tür zumachte.

Ich sah ihn verwirrt an. "Glaub mir, ich habe dich gerade vor einer Stunde gequassel gerettet" sagte er Augenverdrehend.

"Sie ist aber nett" meinte ich lächelnd. "Ja das ist sie, aber wenn sie einmal angefangen hat zu reden, hört sie nicht mehr auf" sagte er und setzte sich in sein Auto.

"Hey, wie wär's, wenn wir nach der Schule noch ins Kino gehen?" fragte er mich und fuhr los. "Klar, warum nicht?"

"Ich weiß schon genau welcher Film" sagte er grinsend. "Ich will es garnicht wissen" seufzte ich, worauf sein grinsen sich ein wenig vergrößerte.

Er Parkte auf dem Parkplatz, wo wir beide Ausstiegen.

"Apropo, was ist jetzt eigentlich mit dem Video?" fragte ich grinsend. "Kyle, du hast gesagt du hörst auf davon zu reden!" motzte er. "Das war gestern. Ach komm schon, wie schlimm kann es sein?" fragte ich lachend.

"Alex!" schrie Sandy und kam zu uns gerannt. "Ich brauche deine Hilfe, außerdem bist du mir was schuldig!" sagte sie schnell. "Und bei was?" fragte er sie verwirrt.

"Sebastian. Du hilfst mir jetzt" bestimmte sie und zog ihn einfach mit sich mit. "Bis später Kyle!" rief sie noch und verschwand dann im Schulgebäude.

Kopfschüttelnd lief ich auch rein. Ich will glaube ich nicht wissen, was Sandy wieder vorhat. Aus meinem Spind nahm ich mir schnell meine Sachen und schloss ihn dann wieder zu.

"Kyle?" ich drehte mich schnell zur Seite, wo ich Lissy stehen sah. "Können wir reden?" fragte sie. "Ja, natürlich. Was gibt's?" fragte ich sie.

Sie sah sich kurz um und zog mich dann in ein leeres Klassenzimmer, wo sie die Tür schloss. "Okay, ehm.. Es tut mir leid, dass ich nicht wirklich da war in letzter Zeit. Aber... ich konnte dich einfach nicht mit Alex sehen" sagte sie. Ich sah sie komplett verwirrt an.

"Ich habe nichts gegen Schwule!" sagte sie schnell, "Aber... dich so mit Alex zu sehen hat mich fertig gemacht".

"Und... warum?" fragte ich langsam. Sie sah mich eine weile berechnend an.

"Das ist dir nicht aufgefallen?" fragte sie mich dann. "Nein? Was soll mir aufgefallen sein?" fragte ich verwirrt. Was meint sie?

"Kyle, ich habe mich in dich verliebt. Und ich weiß, dass hört sich egoistisch an und das ist es auch, aber ich will nicht, dass du mit Alex zusammen bist" sagte sie.

Ich sah sie komplett geschockt an. "Bitte was?"

"Du hast mich schon verstanden" sagte sie und kam näher. "Ich liebe dich Kyle, und ich weiß auch, dass du etwas für mich empfindest" murmelte sie.

"Es ist doch komplett meine Entscheidung, mit wem ich zusammenkomme!" sagte ich aufgebracht. "Nein. Du darfst nur mit mir zusammenkommen" sagte sie entschlossen. Sind ihr alle Sicherungen durchgebrannt oder was?

"Als ich mich vor 3 Jahren in dich verliebt habe, habe ich alle meine Freunde von mir abgeschottet, habe mich mit Sandy und Ian abgegeben, nur um dir nahe zu sein! Ich wollte dich! Nur dich! Ich bin durch diese Hölle von Freundschaft mit diesen zwei gegangen, damit ich bei dir sein kann! Und was erfahre ich? Du bist schwul! Ich dachte, ich kann dich schon noch rumkriegen, dir zeigen dass wir füreinander bestimmt sind, aber als du mit Alex zusammengekommen bist, hat diese Hoffnung sich gelöst. Du gehörst mir Kyle. Ich habe so viel auf mich genommen, dafür werde ich dich nicht loslassen" sagte sie überzeugt und stand direkt vor mir.

"Du bist krank!" hauchte ich. "Komplett irre!"

"Nein, ich liebe dich!" sagte sie voller Gefühl und Küsste mich. Ich drückte sie sofort von mir weg. "Spinnst du? Ich liebe dich nicht, Lissy! Du warst wie eine Schwester für mich, aber das kannst du jetzt auch vergessen! Such dir Hilfe!" rief ich aufgebracht und lief zur Tür.

"Wenn du jetzt gehst, wird das Konsequenzen haben!" sagte sie laut, aber man hörte, dass sie kurz davor war zu weinen.

Ich drehte mich wieder zu ihr um. "Mach was du willst. Aber es ist nicht mein Problem, was du fühlst oder wie du damit umgehst. Das ist es ab jetzt definitiv nicht mehr" sagte ich kalt, ehe ich den Raum verließ.

Was ist bei ihr schief gelaufen?

This Love won't end (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt