Chapter seventy-four

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Mein ganzes Kissen ist durchnässt vom heulen, aber ich kann einfach nicht aufhören.

Ich kann nicht mal mehr Definieren, was mein Herz fühlt. Was ich fühle. Als er das gesagt hat, ist es zerplatzt. Zersplittert in tausenden von Teilen.

Ich hatte alles mit Alex und jetzt ist es einfach weg.

Er glaubt mir nicht und er wird mir bestimmt auch nie wieder glauben. Ich habe es in seinen Augen gesehen.

Ich habe keinen Lebenssinn mehr. Ich habe ihn verloren. Ich schluchzte wieder auf.

Was soll ich jetzt nur machen? Ich kann das alles nicht mehr. Darf ich nicht auch glücklich sein? Wieso muss mir immer alles Zerstört werden? Alles was mich ausmacht, wird niedergetrampelt! Wieso bin ich damals auf der Brücke nicht einfach gestorben? Es hätte alles so viel einfacher gemacht! Ich wäre frei, hätte nicht all diesen Schmerz.

Aber ich hätte diese wunderschöne Zeit mit Alex nicht gehabt. Wieso musste es enden? Warum ausgerechnet? Wir hatten uns doch geliebt.

Er wollte sein Leben mit mir verbringen verdammt! Das hat er gestern gesagt! Wieso hält er sich nicht daran? Er hat doch gesagt er liebt mich? Und wahre Liebe verschwindet doch nicht einfach so, oder?

Wahre Liebe sollte doch für immer halten. Ich fing wieder unkontrolliert an zu schluchzen und mein Herz pochte wieder so stark, dass es schmerzte.

Es sollte nicht mehr schlagen. Es sollte nie wieder schlagen.

"Kyle" murmelte jemand neben mir. Ich reagierte nicht sondern drückte meinen Kopf einfach noch tiefer in das Kissen. Ich will daran ersticken. Ich habe es doch nicht mehr verdient zu leben, wenn ich Alex so viel Schmerz zufüge.

"Kyle" sagte Ian und drehte mich von dem Kissen weg. "Ian... es ist... v..v..v..vorbei" sagte ich leise und fing wieder bitterlich an zu weinen. Er nahm mich ohne was zu sagen in den Arm.

"Deine Mutter macht sich sorgen" sagte er nach einer weile. "Sie hat mich angerufen weil du nicht mit ihr geredet hast".

"Ich... will ni..cht reden... Ian ich will... sterben" schluchzte ich. "Kyle, bitte nicht. Ich will deinen Geburtstag nicht auf dem Friedhof feiern" sagte Ian leise.

"Es gibt doch aber kein Sinn mehr, für mich zu leben! Ian ich verletze alle" meinte ich trostlos. "Ich sollte garnicht hier sein!"

"Kyle wir brauchen dich aber. Was sollen Sandy und ich nur ohne dich machen? Was sollen deine Eltern ohne dich machen? Du wirst uns allen das Herz brechen" sagte er ruhig.

"Ihr werdet aber damit klarkommen" murmelte ich. "Nach ein paar Wochen werdet ihr mich vergessen"

"Nein Kyle. Wir werden dich vermissen, für den rest unseres Lebens. Wen soll ich denn als Trauzeuge nehmen, falls ich mal Heirate? Von wem soll ich mich in der Boxhalle immer fertig machen lassen, wenn du tot bist?" fragte er mich leicht verzweifelt.

"Du wirst jemanden finden" sagte ich leise.

"Ich will aber nicht jemanden finden. Kyle bitte bleib bei uns. In ein paar Wochen sieht alles wieder anders aus" sagte er zuversichtlicher.

"Wird es nicht, Ian. Ich sehe Lissy sowie Alex jeden Tag in der Schule. Ich werde jeden Tag daran erinnert, was ich verloren habe. Ich kann das nicht!" sagte ich beinahe tonlos. "Und wir können nicht ohne dich. Kyle bitte. Versuch es" flehte er.

"Bitte nimm dir nicht das Leben. Nicht nochmal"

This Love won't end (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt