"Schatz, vergiss nicht, dass du heute noch zu Mrs. Chamberlain musst" sagte meine Mutter und brachte mich zur Tür heraus. "Ich weiß Mama, ich gehe direkt nach der Schule zu ihr" murrte ich und stieg schnell in Ians Auto ein.
"Bis später, hab dich lieb!" rief sie mir hinterher.
Ich seufzte und lehnte mich gegen das Fenster. "Mit dem falschen Fuß aufgestanden?" fragte Ian und fuhr los.
"Eher im falschen Leben aufgewacht" murmelte ich leise.
"Sieh es Positiv, die letzte Stunde heute entfällt und wir haben früher aus" sagte er aufmunternd.
"Toll. Ich muss trotzdem noch zu meiner Psychologin" murrte ich genervt. "So schlimm ist sie doch nicht, oder?"
"Ist sie nicht, aber ich hasse Psychologen. Ich hasse sie einfach. Deshalb will ich auch so schnell wie möglich die Therapie beenden"
"Kyle. Gib ihr doch eine Chance. Wenn du dich dem ganzen nicht öffnest, ist es klar das es nicht funktionieren wird"
"Bist du jetzt auch schon so eine Psychotante oder was?" fragte ich ungläubig. Er verdrehte nur die Augen und Parkte auf dem Parkplatz. "Oh, verzeihe. Ich meinte Psycho-Onkel" brummte ich und stieg aus.
Und - wie könnte es auch anders sein - wurde ich immernoch angestarrt. Es hat sich doch schon rumgesprochen, dass ich wieder da bin. Also wieso werde ich dann immernoch angestarrt?
Es hat davor auch niemanden interessiert, wenn ich da war, also warum jetzt?
"Kyle?" fragte jemand leicht schüchtern hinter mir. Ich drehte mich um und sah ein paar Leute da stehen.
"Ja?" fragte ich verwirrt. Wo ist Ian? Ich will nicht wieder zusammengeschlagen werden.
"Wir-" ein dunkelblondes Mädchen redete und zeigte auf die anderen hinter sich, "Wollten dich hier wieder Willkommen heißen, auch wenn wir uns nicht wirklich kennen. Wir fanden nur, jemand sollte das machen. Und wenn du mit jemandem von uns reden möchtest sind wir auch da" sagte sie am Ende leicht lächelnd.
Ich starrte sie alle verwirrt an. Wieso sollten sie sowas machen?
"D-du musst natürlich nicht mit uns reden, wenn du nicht willst. Wir haben nur eben davon gehört und wollten, dass du weißt das wir für dich da sind, wenn du jemanden brauchst. Und wir haben auch einen Kuchen für dich gemacht" redete sie weiter und ein anderes Mädchen drückte mir den Kuchen in die Hand.
Ich sah sie immernoch Sprachlos an, dann auf den Kuchen, und wieder zurück zu der kleinen Gruppe.
"Hey alles okay?" fragte Ian und stellte sich neben mich, ehe er auf den Kuchen sah.
"Oh mein Gott sieht der lecker aus! Habt ihr den Gebacken?" fragte er aufgeregt die anderen.
"Ja, für Kyle als kleines 'Come-back' Geschenk" erwiederte wieder das Mädchen von gerade eben.
"Das ist total nett von euch! Stimmt's Kyle?"
"J-ja" brachte ich heraus. "Okay, Ehm... Wie gesagt, wenn irgendwas ist, wir alle sind da wenn du irgendwas brauchen solltest" meinte sie nett, ehe sie langsam alle gingen und ich mit Ian überfordert da stand.
"Alles okay?" fragte er mich.
"J-ja" murmelte ich. "I-ich dachte zuerst nur, sie wollten mich fertig machen... Mit sowas habe ich nicht gerechnet.."
"Ist okay. Und jetzt schauen wir ob der Kuchen schmeckt!" sagte er grinsend und öffnete die Transportbox.
"Gott sieht der lecker aus" schmachtete er und probierte gleich ein Stück Glasur.
Auf dem Kuchen stand in einer schönen geschwungenen Schrift
'♡Welcome back Kyle♡'
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This Love won't end (boyxboy)
Novela JuvenilTRIGGERWARNUNG* Wenn ihr emotionale Menschen seid, macht euch auf Tränen gefasst Kyle hat versucht, sein größtes Geheimnis vor der ganzen Schule zu bewahren. Und doch ist es irgendwie herausgekommen. Nun weiß es jeder. Kyle ist Schwul. Und jetzt is...