Der große Tag

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Er sah mich an und ich ihn, doch Michele zog ich zur Seite „Bist du völlig blöd Gioia?." flüsterte Michele. „ Ich ähn..." doch ich kam nicht weiter, Michele packte mich und zog mich in eine Starke Umarmung " Egal wie sehr du heute am Boden zerstört sein wirst, ich verspreche dir ich werde jeden Minute mit dir deinen Schmerz teilen und als dein bester Freund immer deiner Seite stehen."   flüsterte Michele weiter. Wie sollte ich denn diesen Tag genießen? Ich musste mich so zusammen reißen um nicht heulend aus dieser Kirche zu laufen, einerseits war ich froh das Michele das mit mir durchstand, den ich wüsste nicht ob ich das alleine schaffen würde. Ich dachte die Hochzeit wurde auf Eis gelegt und somit hätte ich die Chance Tizian besser kennenzulernen, doch diese Chance wurde uns genommen. Einige Minuten hielt ich inne und überlegte ob er davon wusste, ob er mich nur rum bekommen wollte um wirklich seinen Spaß zu haben, aber diese Ekelige Art traute ich nicht mal Tizian zu. " Wann hast du bestimmt das wir beste freunde sind ?" Sprach ich verwirrt zu Michele, der aber Zog mich auf einer der Bänke in der Kirche, " Wenn du es ehrlich wissen willst genau ab jetzt dieser Moment und die Situation wird uns zu besten Freunden machen du wirst schon sehen." Flüstert er. Die restlichen Gäste kamen rein und 10 Minuten später ging es dann auch schon los, die Zeremonie wurde ab gehalten und jetzt kamen die entscheidende Frage:" Deshalb frage ich Sie Tiziano Mancini möchten Sie die hier anwesenden  Aurora Sala lieben, achten und beschützen, ihr die ewige treue schwören? So antworten sie mit ja." sprach der Pfarrer, Tizian schaute schnell durch die Menge, bis unsere Blicke sich kreuzten einige Minuten vergingen und tizian sprach leise:" ja ich will." Gioia fang jetzt bitte nicht an zu heulen, sprach ich zu meinem inneren, du wirst es schaffen du bist eine starke Frau. „Möchten auch Sie Aurora Sala denn  hier anwesenden Tiziano Mancini lieben, achten und beschützen und ihr die ewige Treue schwören, so antworten Sie mit ja ich will." sprach der Pfarrer erneut. „Jaa ich will." schrie sie schon förmlich „Steckt nun im Zeichen eurer Liebe die Ringe einander an. In Kraft meines Amtes erkläre ich euch nun zu Mann und Frau, sie dürfen die Braut jetzt küssen."  sagte der Pfarrer. Er gab ihr einen Kuss, aber nur auf die Wange. Alle jubelten und Michele schaute mich nur an und nuschelte:" ab zur Bar ich brauch was zu trinken." Ich stimmte ein. An der Location angekommen waren wir die ersten die an der Bar standen und sich kleine Shots gaben. Später gab es essen und der Hochzeitstanz war an der Reihe, sie tanzten und ich schaute nur dumm zu. Michele stellte mir ständig was zu trinken auf denn Tisch, anders würde ich das ganze nicht ertragen. Doch dann wurde die Tanzfläche für die Gäste geöffnet und Michele zog mich natürlich gleich mit, wir tanzen als würden wir uns gegenseitig gleich auffressen, alle Blicke waren auf uns gerichtet, doch dann musste ich lachen. Einer meiner Lieblingslieder kam.. Latin Moon.Michele und ich sangen ganz laut mit und lachten dabei:" Under the Latin moon, I'll be dancing all night with you Beneath the blanket of shining stars, I'll spend forever in your arms." Wir lachten, er nahm mir meinen Schmerz, er machte alles besser und schöner. Ich war so froh Michele gerade zu haben! Wir fingen an Quatsch zu machen und konnten nicht mehr auf hören zu lachen. Traurig Blickte ich zu ihm rüber, er nahm gerade die Hochzeitsgeschenke entgegen, er sah so wunderschön aus in seinem Anzug. Tränen bildeten sich in  meinen Augen, ich spürte den stich in meinem Herzen und wie sich mein Magen anfing zu drehen.  Auch er blickte mich jetzt an, ich atmete schwer aus und hielt mein Glass mit einem enttäuschten Lächeln und verschwand auf dem großen Balkon des Saales. Ich setze mich auf die Treppe und beobachtete die Sterne, " Ganz schön frisch heute" setzte sich Michele neben mich und zündete sich ein Zigarette an, " Ich weis wie du dich fühlst, vor langer Zeit hatte ich einen Freund, er war die Liebe meines Lebens" senkte jetzt auch Michele seinen Kopf, " Was ist dann passiert " Schaute ich ihn traurig an. " Er hat einen Auftrag von der Mafia bekommen und ist seitdem Spurlos verschwunden, keiner weis wo er ist ober überhaupt noch lebt oder er jemand neues gefunden hat. Aber ich weis das ich mich nie wieder verlieben werde." Sprach er jetzt mit einer zitternden Stimme die mir mein Herz brach. Ich nahm in den Arm und flüsterte leise " Eines Tages werden wir auch die Richtigen Männer finden und dann werden wir diejenigen sein die Glücklich sind und dieses Glück wird uns keiner nehmen können." Das Michele schwul ist, interessierte mich gar nicht, ich hab es mir eigentlich schon gedacht weil er etwas anders war wie die gewöhnlichen Männer, das machte ihn aber nicht zu einem anderen Mensch. Für mich spielte es keine Rolle wer du bist, oder welche Hautfarbe du trägst, mir was es wichtig mich mit Leuten zu verstehen und da spielt Herkunft, aussehen oder Sexualität keine Rolle. Zita gesellte sich zu uns, " Was macht ihr bei der Kälte hier draußen ihr werdet noch krank " Pöbelte sie, zündete sich ebenfalls eine Zigarette an und setzte sich zu uns in die Reihe. " Habt ihr, ihr Kleid gesehen ? " Fing sie an zu tuscheln, " Woher hatte sie das aus der Altkleidersammlung ". Auch ich musste lachen, Zita wusste wie man einen Aufmuntert, " & die Haare, also manchmal frag ich mich echt zu welchen Stylisten die gehen wenn sie überhaupt welche haben, ich mein schau mal uns an wir sehen aus als würde wir gleich heiraten ob wohl wir das nicht tun." Zita zog an ihrer Zigarette, aber wo sie recht hatte hatte sie recht. Als es doch dann etwas zu kalt wurde entschieden wir uns reinzugehen, mal schauen was der Abend noch so bringt.

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