Junggesellenabschied

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Heute ist es soweit mein erster und eigener Junggesellenabschied steht vor der Tür, wir wollten nicht zusammen feiern denn schließlich sind wir in zwei Tagen ein Leben lang mit einander verbunden. Die Mädels planten einen zwei tägigen Ausflug nach Rimini, die Männer hingegen wollten einfach mal wieder einen drauf machen. Wir Frauen machten uns fertig denn unser Flieger flog in drei Stunden. Alle waren ziemlich aufgeregt! zum Glück waren wir eine große Gruppe, als wir am Flughafen an kamen gaben wir erst mal unser Gepäck ab und gingen noch eine Kleinigkeit essen, zum Glück dauert der Flug nicht allzu lange und als es dann endlich los ging konnte ich mich vor Aufregung kaum auf den Beinen halten. Ich konnte weder glauben noch wollte ich glauben das wir an meinem Jungesellenabschiend nach Rimini fliegen, noch das ich in zwei Tagen heirate. Im Flugzeug hingegen war es langweilig, alle Beschäftigten sich mit sich selbst und da fing ich durch mein altes Tagebuch zu blättern, das ich mir damals gekauft habe. Seitdem Tag an war keine Seite ungeschrieben, es waren zu viele Erinnerungen die zum Teil schön und lustig waren andererseits aber auch hässlich und traurig. Ich las mir alles langsam durch, mal hatte ich ein Lächeln im Gesicht, mal war mein Blick eiskalt. Das wir überhaupt soweit gekommen sind, hätte ich mir niemals vorstellen können.. Doch jetzt bin ich überaus glücklich und vielleicht sollte ich die Vergangenheit ruhen lassen.

Ein kleiner Reisebus holte uns vom Flughafen ab und brachte uns in unser Hotel. Unglaublich wie schön es hier war, vor dem Hotel gab es viele verschieden Springbrunnen die schöne Wasserspiele zeigten, dieser Anblick war einfach zu schön. Im Hotel inneren war alles sehr klassisch gehalten, aber trotzdem recht modern. Wir holten unsere Schlüssel ab und machten uns dann auf denn Weg nach oben zu unseren Zimmern. Leider kamen wir erst später an unseren Zimmern an wie geplant denn das Hotel hatte einige schöne Restaurants und Spielhallen durch die wir durch schlenderten, auch viele verschiedene Einkaufs Möglichkeiten gab es, was für uns natürlich wie ein Jackpot war, ich glaube hier werden wir uns nicht so schnell langweiligen...

Tizians Sicht:
Gioia war in Rimini und natürlich wollten meine Jungs einen drauf machen aber irgendwie fehlte mir die Lust dazu, denn ich war einfach zu aufgeregt. Ständig fragte ich mich ob das doch nicht alles etwas zu schnell geht? bekomme ich jetzt etwa kalte Füße? das fehlt mir noch! Aber vielleicht sollte ich mir mal Gedanken machen warum ich sie so sehr liebe. Da ist einfach diese Stärke die sie besitzt, dieses Temperament an dem man sich verbrennen könnte, ihr unwiderstehliches Lächeln das sie von sich gibt und diese unendliche Liebe und Loyalität zu gleich...

Ich musste sie heiraten wie komme ich überhaupt auf den Gedanken es nicht zu tun. „Bruder alles gut? Bekommst du etwa kalte Füße?" sprach Michele lächelnd, doch Ich schüttelte den Kopf und murmelte:" Bei jeder anderen Frau vielleicht aber nicht bei ihr." Michele klopfte mir auf die Schulter und gab nur ein:" Das ist die richtige Entscheidung Bruder." von sich. Ich nickte vor mich hin denn da hatte er mehr als nur recht, ich fing an mein Hemd anzuziehen, die Jungs wollten unbedingt in Pano feiern gehen. Als Michele und ich ankamen warteten die Jungs schon ungeduldig auf mich, wir liefen in den Club rein und alle die da waren jubelten uns zu, viele kamen um mir alles gute zu wünschen, die Jungs nahmen das alles aber ein bisschen zu ernst. Sie sprangen auf mich drauf, jubelten und Liesen Tänzerinnen für mich tanzen. „ Bruder genieße es denn bald bist du verheiratet." schrie Pablo, während er den Sekt überall hin Spritze. Der Abend oder besser gesagt die Nacht war der reinste Horror, wir Liesen wirklich die Sau raus, nahmen Sachen zu uns von denen wir keinen blassen Schimmer hatten was es war, aber es gefiel mir.

Gioias Sicht:
Der Abend war angebracht und wir saßen alle zusammen in einer Bar, ich versuchte ständig Tizian zu erreichen, um zu wissen ob alles ok ist aber er gingen nicht an sein Handy. „Gioia, er wird bestimmt mit den Jungs unterwegs sein, du kennst ihn doch." Sprach Zita, aber tat ich das? kannte ich Tizian wirklich so gut um mir keine Sorgen machen zu müssen? Auch die anderen versuchten alles gut zu reden und mich aufzumuntern, doch trotz alldem hatte ich kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache. Er ging immer an sein Handy und das machte mir ernsthafte Sorgen, doch vielleicht übertreib ich auch gerade und es ist nicht wirklich irgendwas, ich legte mein Handy auf die Seite und widmete mich wieder ganz den Mädels. Wir tranken ein wenig und dann kam auch schon die erste Frage von Adriana:" Wie sieht es eigentlich aus mit Kindern?"

Bei diesem Gedanken würde mir unwohl ums Herz und ich wusste nicht so recht was ich darauf antworten sollte. „ ehm." fing ich an zu stottern. „ ich weis nicht, ich denken wir sind nicht etwas zu jung um Eltern zu werden, ich denke wir sollten erst mal die Hochzeit überstehen und noch ein paar Jahre warten dann kann man darüber sprechen." fügte ich hinzu, sie schauten begeistert und nickten, ich glaube sie haben verstanden was ich ihnen damit sagen will. Der Abend ging eigentlich relativ schnell vorbei, es war schön mit denn ganzen Mädels mal abzuhängen und zu entspannen ,So ging auch der Abend zu Ende. Für morgen war eine Stadtreise geplant und was natürlich nicht fehlen darf war Klamotten shoppen.

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