Ich stand in einer riesigen Eingangshalle. Um mich herum wuselten viele Schülerinnen und Schüler.
Alle trugen eine Schuluniform, weshalb ich sehr auffiel.
Mir wurde sofort schlecht bei dem Gedanken später so etwas anziehen zu müssen. Hoffentlich konnte ich die Direktorin überreden, mich wieder nach Hause zu schicken.
Frau Falke war kurz auf Toilette gegangen, weshalb ich entschlossen hatte, alleine durch die Gänge zu ziehen.
Das fand ich viel aufregender, als vor der Mädchentoilette zu stehen und auf eine Lehrerin zu warten.In einem Gang sah ich drei Personen, welche eine andere Uniform anhatten.
Ich hielt an um sie zu beobachten.
Sie konnten mich nicht sehen, da ich hinter einer Ecke stand.
Ein Junge mit starken blauen Augen, kurzen blonden Haar und heller Haut sagte gerade entschlossen: „Wir ziehen das alleine durch! Egal was Mrs Lawrence sagt! Er sollte schon seit einer Stunde da sein! Er ist unnütz für uns."
Ein Mädchen mit langen hellblonden, fast weißen Haaren nickte stumm, während ihre grauen Augen auf einen Punkt starrten.
Aber das andere Mädchen mit knallgrünen Augen und gelockten braunen Haaren, bis zur Brust widersprach.
„Mrs Lawrence hat sich noch nie geirrt und du weißt was sie gesagt hat.
Wir müssen es zusammen machen, sonst haben wir keine Chance! Nur gemeinsam können wir ihn besiegen!
Du musst dir das mal vorstellen, der arme Junge, hat von nichts eine Ahnung! Sein Leben könnte in Gefahr sein, wenn Sedonas ihn aufspürt. Er kann sich ja nicht mal verteidigen und jetzt hat Sedonas auch noch die Waffe entdeckt."
„Rose! Ich bewundere dich, wie du dich in alle hineinversetzten kannst, aber genau dadurch, dass Sed es tatsächlich geschafft hat die Waffe herzustellen, müssen wir handeln!", entgegnete der Junge.
Das Mädchen namens Rose, wollte etwas erwidern, aber ihr fiel anscheinend nichts mehr ein.
Ich fragte mich worüber sie redeten, aber es war bestimmt nur etwas alltägliches. Vielleicht ging es ja auch um ein Spiel.
Ich wandte mich ab und durchsuchte weiter die Schule.Nach einiger Zeit, lief mir Frau Falke über den Weg.
Wutschnaubend, mit hochrotem Kopf.
„Du frecher, kleiner Bengel! Was erlaubst du dir hier einfach herumzustöbern, ja glaubst du etwa, wir haben keine Regeln oder Termine einzuhalten?! Seit einer Stunde solltest du schon hier angekommen sein und im Büro der Direktorin stehen und jetzt Abflug oder soll ich dir den Hosenbund versohlen?!"
Sie packte mich am Arm und ging mit schnellen Schritten los.Wir hielten vor einer Tür, mit der Aufschrift:
Mrs Lawrence
-
DirektorinFrau Falke klopfte an und eine ruhige Stimme bat uns herein.
Die Direktorin saß hinter einem riesigen Schreibtisch.
Er war bis auf einen Collageblock und einem Kulli, welcher parallel zum Block lag, leer.
Mrs Lawrence war eine jüngere, schlanke Frau. Ihre golblonden Haare waren zu einem Dutt hochgebunden.
Als wir eintraten schaute sie mich mit einem freundlichen Lächeln an.
„Mrs Lawrence, dies ist der Junge. Jonas Clark.
Aber wie ich schon zu sagen pflegte, es ist besser wenn die Drei die Mission alleine vollenden! Er ist für so etwas einfach nicht gemacht.", meinte Frau Falke.
Ich warf ihr einen genervten Blick zu.
„Na, vielen Dank auch!
Außerdem habe ich auch keine Lust auf irgendeine dämliche Kinderspiel-Mission.
Wenn wir das alles jetzt hinter uns bringen können, wäre ich sehr froh, ich hab nämlich kein Bock hier weiter rumzuhängen!"
Frau Falke wollte wieder etwas sagen. Sie erinnerte mich an Herr Mason, wobei mir sofort kotzübel schlecht wurde.
Aber Mrs Lawrence hob die Hand, um Frau Falke zu schweigen zu bringen.
„Frau Falke könntet Ihr bitte Lucas und die Anderen holen? In der Zeit unterhalte ich mich mit Jonas."
Frau Falke nickte und ging wieder hinaus.
„Hören Sie mal! Als allererstes möchte ich, dass Sie mich Jo nennen! Denn sonst werden wir uns nicht verstehen und dann, bin ich unwiderstehlich!
Und zweitens möchte ich, dass sie mich zurück nach Hause schicken, mit der Begründung, dass alles ein großes Missverständnis ist und ich mich bestens benehmen kann.
Dann kann ich zurück nach Hause und so leben wie früher!"
Mrs Lawrence hörte mir aufmerksam zu. Nachdem ich geendet hatte schwieg sie und schaute mich weiter an.
Irgendwie fand ich diese Frau komisch.
„Es gibt ein paar Regeln an unseren Schulen, Jo! Und ich möchte, dass du sie bitte einhältst, denn ansonsten, kann ICH sehr unangenehm werden.
Du wirst eine Schuluniform tragen müssen. Nach 21:00 Uhr ist Nachtruhe, dass heißt, dass du in deinem Zimmer bleiben musst und es auch nicht mehr verlassen darfst, außer du bist ein Vertrauensschüler.
Auf die Vertrauensschüler musst du immer hören. Was sie sagen zählt genauso viel wie das was die Lehrer sagen.
Hier hast du deinen Stundenplan. Die Bücher kannst du in der Bibliothek abholen.
Und ich sollte dir vielleicht sagen, dass es kein Missverständnis ist, dass du hier bist.
Das du hierher kommst ist schon vor deiner Geburt bestimmt worden, aber es ist etwas schief gelaufen.
Doch den genauen Grund wirst du noch erfahren. Bis dahin werde ich dich beobachten.", meinte Mrs Lawrence.
Ok, jetzt fand ich sie richtig komisch. Was sollte das heißen, es war schon vor meiner Geburt bestimmt, dass ich hierherkommen soll?
Was hatte das zu bedeuten?
Kannten die meine Eltern? Was war damit gemeint, dass etwas schief gelaufen ist?
Da klopfte es an der Tür und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen.
Frau Falke trat mit drei weiteren Schülern ein. Es waren die, welche ich vorher schon beobachtet hatte.
„Du kannst jetzt gehen, Frau Falke wird dir den Weg zeigen."
Als ich aufstand trafen sich die Blicke von mir und dem Jungen.
Ich nahm meinen Koffer und ging an ihnen vorbei, ohne mich ein weiteres Mal umzudrehen.***
„Sehr schön, dass ihr kommen konntet. Das eben war Jonas Clark. Das Feuer.
Er weiß es aber noch nicht und ich möchte, dass ihr ein Auge auf ihn werft. Nicht das er noch etwas abfackelt."
Sie warf einen Blick zu Lucas, der daraufhin ernst nickte.
„Sie müssen sich keine Sorgen machen, Mrs Lawrence! Wir werden ein Auge auf ihn werfen.", meinte Rose.
„Mrs Lawrence! Ich halte es für eine bessere Idee, wenn wir Drei die Mission alleine zu Ende bringen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er kommt und Ihr wisst wie gefährlich er ist.
Die ganze Menschheit ist in Gefahr. Was ist wenn Sedonas Jonas bekommt.
Ich werde nicht die ganze Welt löschen können! Wenn Jonas einen Fehler macht, dann kann das schlimme Folgen haben.
Behalten Sie ihn hier, in Sicherheit und lassen Sie uns alleine losziehen.", meinte Lucas.
„Was sagst du dazu, Rose?", fragte Mrs Lawrence. Rose zögerte kurz.
„Ich finde wir sollten ihm eine Chance geben, sich zu beweisen. Wir kennen ihn doch gar nicht."
Mrs Lawrence nickte zustimmend, aber in Gedanken versunken und abwesend.
Nach einer Weile fragte sie: „Was hältst du davon, Olivia?"
Olivia blickte auf und warf einen kurzen Blick zu ihren Bruder. Dann sagte sie: „Ich weiß es nicht!"
Mrs Lawrence seufzte.
„Ich denke wir sollten ihm eine Chance geben, den jeder verdient sie."
Lucas nickte, warf seinen Freunden einen Blick zu und ging.*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*°*
Hallo meine fleißigen Leser✋🏻Wie findet ihr meine Geschichte?
Ihr habt wahrscheinlich schon früh herausgefunden, was es mit Jo auf sich hat.Aber ob er sich seiner großen Mission stellt, ob er sich mit den Dreien verstehen wird und ob er es schaffen wird die Welt zu retten oder ob er sie zerstören wird.
Das erfahrt ihr erst, wenn ihr weiterlest.
(Und ich weiter geschrieben habe)Mira-Junior
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Fire
Fantasy„Es ist vollbracht!", flüsterte er. „Mit dieser Waffe kann ich die vier Elemente endlich unter meine Gewalt bringen. Und keiner kann mich aufhalten!", rief er und lachte. ---------------------------------------------------------- Dann stöhnte ich...