Am Samstagmorgen schaute ich mich immer wieder nach Lucas und Olivia um. Man sah Lucas an, dass ihn etwas beschäftigte. Bei Olivia, war es inzwischen nichts neues, das sie mit bedrückter und trauriger Miene durch den Tag trottete.
„Alles gut bei dir?", fragte mich Jakob, nachdem ich mich gefühlt zum zehnten Mal umgedreht hatte. Ich konnte es ihm nicht verübeln.
„Hatte nur eine kleine Begegnung mit Lucas und Olivia.", erklärte ich. „Hoffe einfach auf kein Nachspiel!", erklärte ich. Jakob nickte.
„Wird schon!", meinte er und ich zuckte mit den Achseln. „Das wird sich zeigen."
Wir aßen das Essen zu Ende und wollten schnell in unsere Zimmer, doch ich sah wie die drei Vertrauensschüler uns entgegen kamen.
„Jonas! Musst du nicht wohin?", fragte Lucas. Ich musste kurz überlegen.
Da viel mir ein, dass ich ja samstags auch Unterricht hatte.
Ich stöhnte und warf Jakob einen entschuldigenden Blick zu. Dieser nickte mir mitleidig zu und ging dann weiter.
„Hast du den heutigen Tag etwa vergessen?", wollte Lucas wissen.
„Ich wünschte ich hätte es. Ich mein es is Samstag. Wie kann man am Samstag Unterricht haben?", wollte ich wissen.
„Sieh es als einen Tag mit deiner Flamme. Du kannst fast die ganze Zeit mit ihr trainieren. Neue Sachen ausprobieren und auch mit den anderen etwas machen.", meinte Rose und ich lächelte gequält. „Yay!"
Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Sitzungsraum.„So! Da jetzt alle da sind können wir mit der Sitzung beginnen.", meinte Mrs Lawrence und setzte sich zurecht.
Olivia starrte mich die ganze Zeit an. Ich fühlte mich echt unwohl.
„Von Sedonas haben wir in letzter Zeit nichts mehr gehört. Er hat sich zurückgezogen. Ob das nun gut oder schlecht, ist uns nicht bewusst. Wir wissen aber noch nicht, was er jetzt vorhat, deswegen sollten wir auf der Hut sein.", meinte sie.
„Ach und bei den Schülern, ist zum Glück auch noch nichts Besonderes passiert. Sie haben nichts davon mitbekommen und so soll es auch sein."
Geistesblitz!
„Was gibt es denn von ihnen, Frau Falke?", fragte Mrs Lawrence.
„Also! Ihr habt alle Fortschritte gemacht. Abgesehen von Jo. Deswegen bitte ich euch ihn zu unterstützen.
Ihr solltet mehr zusammen unternehmen und euch als Team einspielen.
Es kann nur Vorteile haben.", meinte sie.
„Gibt es von eurer Seite noch Anmerkungen?", fragte Mrs Lawrence.
„Ich würde gerne wissen, was es mit den Shaziwen auf sich hat.", meinte ich und bekam daraufhin erstmal verstörende Blicke.
„Ist es nicht auffällig, wenn eine Horde von schwarzen komischen Wesen am Himmel entlangzieht?
Geht Sedonas nicht ein großes Risiko ein, auf Flugzeuge zu treffen?", erkläre ich es näher.
„Achso, ja! Also so viel kann ich dir nicht über erzählen. Aber die Shaziwen sind extrem gefährlich! Zum Glück habe ich noch keines in Aktion gesehen.
Seit Jahrzehnten kamen Shaziwen nur zweimal zum Einsatz.
Die Anzahl der Toten, ist zum Fürchten.
Sie sind jedenfalls auf der Seite der Dunkelheit.", erklärte Mrs Lawrence.
Ich nickte nur.
„Um zurück zum Thema zu kommen, wollte ich doch mal fragen, ob ihr eine Idee habt, wie Jo an Fantasie kommt.", fragte Rose.
„Ich habe Jonas bereits aufgetragen einige Fantasiebücher zu lesen!", äußerte sich Frau Falke und ich verdrehte meine Augen.
„Ich bin schon dabei eine Lösung zu suchen und kann auf weitere Hilfe verzichten, danke.", meinte ich.
„Das ich nicht lache!", murmelte Lucas leise. Ich hatte ihn jedoch gehört.
Ich setzte ein ausdrucksloses Gesicht auf.
„Und ich habe mich noch freundlich ausgedrückt!", entgegnete ich.
„Ich habe ja gesehen, wie gut du mit deiner Fantasie vorankommst!
Außerdem solltest du nicht irgendwelche hirnlose Spiele spielen!", meinte er.
„Meine Fantasie, ist mein Problem, meine Taten, sind meine Entscheidungen und meine Angelegenheiten bleiben weitgehend meine Angelegenheit!
Wenn ihr mich also entschuldigt, für mich ist die Sitzung beendet.
Wir sehen uns dann in der nächsten Stunde.", sagte ich stand auf und ging ohne mir meine innere Nervosität anmerken zu lassen, davon.***
Immer und immer wieder schaute ich mir das Foto an.
Kaum zu fassen, dass ich bei meiner Suche wirklich fündig geworden war.
Diese Augen. Und dieses Haar. Das hatte ich schonmal gesehen. Aber konnte ich mir sicher sein?
Dagegen sprach nichts.
Der Name wurde sicher geändert.
Das Aussehen würde passen.
Und die Ereignisse. Wie er reagiert hatte.
Aber ist es nicht zu auffällig?
Sedonas hat hier bestimmt einen Spion.
Aber sollte er oder sie nicht gut und trainiert sein? Wäre er dann nicht so auffällig.
Oder ist er extra so?
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Fire
Fantasy„Es ist vollbracht!", flüsterte er. „Mit dieser Waffe kann ich die vier Elemente endlich unter meine Gewalt bringen. Und keiner kann mich aufhalten!", rief er und lachte. ---------------------------------------------------------- Dann stöhnte ich...