Jeder im Raum war angespannt. Alle warteten wir auf die Antwort von Luan. Endlich würden wir die Wahrheit erfahren.
Plötzlich grinste Luan mich selbstfällig an.
Mit zusammengekniffenen Augen starrte ich ihn an.
Was hat er? Er wartet auf etwas. Aber was? Sollte...
Mit einem lauten Knall flogen einzelne Backsteine der Wand durch die Gegend, gefolgt von einer dichten Staubwolke.
Durch das Staubgewirr des entstandenen Loches traten Sedonas' Männer.
Ich fuhr zu Luan herum.
„Wer. Ist. Sedonas?", fauchte ich gefährlich und sah die Männer im Blickwinkel auf uns zukommen.
„Das willst du immer noch nicht wissen!", meinte er und ich hätte vor Wut platzen können.
Ich wollte ihm gerade drohen, doch leider kamen mir einige Angreifer dazwischen.
Schnell baute ich meinen Schutzschild auf und wehrte so die Schüsse ab, um mit Feuerbällen den Gegenangriff zu starten.
Kasu stand an meiner Seite und hielt die Männer auf, welche Luan befreien wollten.
Auch die Anderen Elemente waren damit beschäftigt sich zu wehren und anzugreifen.
Es waren ziemlich viele Männer, was nicht gerade dazu beitrug, das wir gewannen.
Doch dann hörte ich Getrampel auf den Stufen.
Verdammt! Der Lärm hat die Lehrer und Schüler angelockt.
Wir müssen sie irgendwie aufhalten!
Ich werde mein Bestes geben!
Beeil dich!
Ich rannte zur Tür und stellte mich gerade noch rechtzeitig davor, um Mrs Porter, Mr Hudson, Mrs Lambert und noch eine Traube weiterer Schüler aufzuhalten.
„Ist alles in Ordnung?", fragte Mrs Lambert.
„Wir haben einen Knall gehört, was ist denn los?", wollte Mrs Porter wissen.
„Und was machst du hier unten, Jo? Hier hast du eigentlich nichts zu suchen.", meinte Mr Hudson mahnend.
Ich räusperte mich kurz.
„Mrs Lawrence hat eine Nachhilfestunde in Verteidigung bekommen und zu diesem Zeitpunkt befindet sie sich in einem Kampf.", erklärte ich spontan.
Was für eine dumme Ausrede.
„Und warum sollte Mrs Lawrence uns nichts davon erzählen?", wollte Mrs Porter wissen.
„Wenn ich das wüsste! Aber sie können Mrs Lawrence ja fragen, wenn sie fertig mit dem Unterricht ist."
Vorsicht, Jo! Jemand kommt auf die Tür zu! meinte Kasu alarmierend.
„Warum glaube ich dir nicht, Clark?!", fragte Mr Hudson herausfordernd.
Meine Hand glitt unauffällig hinter meinen Rücken.
Gib mir kurz bevor er da ist Bescheid!
„Nun, vielleicht, weil Sie es nicht wollen.", meinte ich und lächelte falsch.
Jetzt!
In meiner Hand erschien eine Flamme, welche ich auf die andere Seite der Tür teleportierte.
Kurz darauf hörte ich einen schmerzerfüllten Schrei. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
„Mrs Lawrence macht sich gut. Ich an Ihrer Stelle würde sie jetzt nicht weiter stören."
„Mich würde noch interessieren, was du hier zu suchen hast.", meinte Mrs Porter, leicht verärgert.
„Nun, ich schätze einfach, dass sie jemand brauchen, der sich mit diesem Thema auskennt."
Mrs Porter funkelte mich verärgert an.
„Wenn ihr mich jetzt entschuldigt, ich muss mal schauen, wie es drinnen läuft. Auch würde es Mrs Lawrence vorziehen, wenn Ihr euch wieder in Eure Klassen begebt, um den Unterricht fortzuführen."
Mit diesen Worten verschwand ich wieder, überprüfte jedoch noch, ob sie wirklich weg waren.
Ich wandte mich dem Kampf zu und probierte einen Überblick zu kriegen.
Wir schlugen uns ganz gut, wenn man bedachte, dass es mehr als doppelt so viele Angreifer gab.
Jedoch konnte ich Luan sehen, welcher sich am Schloss zu schaffen machte.
Ich schickte einen Feuerball auf das Eisen zu, sodass er sich am heißen Eisen die Finger verbrannte.
Luan funkelte mich wütend an, wandte sich dann aber seinen Leuten zu und brüllte etwas.
Daraufhin drehte einer der Angreifer um.
Ich schoss einen Feuerball nach ihm, jedoch wich er ihm mit einem Hechtsprung zur Seite aus und war somit aus meinem Blickfeld.
Als er wieder zurückkam, hatte er einen Shaziwen dabei.
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals und alle Beteiligten hielten in ihrer Bewegung inne.
„Ihr braucht uns lebend!", rief ich aufgebracht.
Luan ging nicht darauf ein sondern rief irgendetwas Komisches.
„Bolgia improntata ilusio pügironison hasweniiiiiso!"
Daraufhin öffnete der Shaziwen sein Maul und ließ ohrenbetäubende Laute aus.
Gequält hielten wir uns alle die Ohren zu und gingen automatisch zu Boden.
Unfähig etwas dagegen unternehmen zu können, beobachtete ich, wie Luan und Jakob befreit wurden.
Der Schmerz war unerträglich und schwarze Punkte tanzten bereits vor meinen Augen.
Sedonas' Leute verließen, bei unserem Anblick, amüsiert den Keller und verschwanden.
Das letzte was ich sah, bevor ich in Ohnmacht fiel, war Kasu der sich winselnd die Ohren zuhielt.
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Fire
Fantasy„Es ist vollbracht!", flüsterte er. „Mit dieser Waffe kann ich die vier Elemente endlich unter meine Gewalt bringen. Und keiner kann mich aufhalten!", rief er und lachte. ---------------------------------------------------------- Dann stöhnte ich...