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„Du bist also Jonas!", sagte einer während sich ein anderer Mann zum Fenster hinausbeugte und pfiff.
„Ähm, ok. Ich bin mir ganz sicher..., dass hier... ein... Irrtum vorliegt."
„Nein! Du bist Jonas Clark nicht wahr? Wenn du freiwillig mitkommst, wird es nicht wehtuen, aber wenn du dich wehrst, werden wir handgreiflich!", meinte er.
„Hallo! Schon als kleines Kind hat man gelernt, dass man nicht mit Fremden gehen soll. Glaubt ihr etwa, das habe ich vergessen?", meinte ich. „Quatsch nicht so lange, sondern mach einfach!", sagte einer der Männer verärgert.
Erneut legte sich ein Schatten über das Zimmer und ich drehte mich um.
Als ich aus dem Fenster schaute, konnte ich schwarze Wesen mit Flügeln erkennen. Sie hatten vier dürre schwarze Beine, welche im Nichts verschwand und einen schwarzen Skelett-Oberkörper. Ihr Kopf bestand jedoch aus einem samten Schwarz und die Kopfform erinnerte mich an einen Rabenkopf. Nur viel größer und das sich im Schnabel messerscharfe Zähne befanden. Hinten hatten sie einen geschwungenen schwarzen Schwanz und sie hinterließen einen schwarzen Rauch, welcher mich an schwarze Wolken erinnerten.

Ich schreckte zurück.
„Was ist das?", fragte ich.
„Nichts worauf du fliegen möchtest!", sagte Lucas plötzlich.
Ich drehte mich um und sah Lucas, Olivia, Rose und Frau Falke.
„Verdammt!", meinte einer der Männer, kam plötzlich auf mich zu, packte meinen Arm und sprang aus dem Fenster. Auf den Rücken dieses seltsamen Wesens.
Die Anderen folgten seinem Beispiel, bevor ich oder die Anderen irgendetwas unternehmen konnten.
Ich baumelte hinunter und konnte nur hoffen, dass er mich nicht los lassen würde.
Doch Rose war zum Fenster gesprintet und ließ... Ranken oder... Lianen aus ihren Händen schießen?
Was war das denn?
Die Ranke schnürte sich um meinen Fuß und hielt mich fest.
Das verärgerte den Mann sehr und er zog seine Waffe und richtete sie auf Rose, welche damit beschäftigt war die Ranke festzuhalten.
„Rose, pass auf!", rief ich.
Rose schreckte auf und hob ihren Arm schützend vor sich. Ein grünes Schutzschild entstand und der Schuss prallte ab.
Entgeistert schaute ich sie an.
Was um Himmels willen war hier los?
Der Mann verstärkte seinen Griff um mein Handgelenk und das Wesen von ihm zog an der Ranke.
Lucas versuchte Rose zu helfen und zog mit ihr an der Ranke.
Ich holte tief Luft, schloss die Augen, befreite mich aus dem Griff des Mannes, so wie ich es beim Training gelernt hatte und fiel.

***

Alles tat mir weh. Ich öffnete meine Augen.
Ich lag im Krankenzimmer. Langsam richtete ich mich auf.
Bis auf ein paar Sanitäter war ich allein.
Was war noch mal passiert? Es war etwas Komisches. In der Nacht.
Mir ging es nicht gut.
Diese Männer waren aufgetaucht. Frau Falke war da draußen und hat wahrscheinlich versucht diese Männer aufzuhalten. Vielleicht mit diesen seltsamen braunen Strahlen. Aber was waren diese Strahlen?
Und dann haben diese Männer wegen diesem Karl meinen Namen herausgefunden und mich auf dieses Komische Wesen gezerrt.
Warum haben sie nicht einfach einen Helikopter mitgenommen, statt so einen großen Aufwand zu machen noch extra irgendwelche lebensechte Wesen zu bauen.
Vielleicht waren diese braunen Strahlen nur Computereffekte.
Aber was war dann mit der Ranke, welche so plötzlich aus Roses Hand geschossen kam. Und dieses Schutzschild.
Selbst wenn das alles Computereffekte oder Taue sind. Warum sollten die das gemacht haben? Was war der Sinn dahinter? Wieso haben sie mir nichts gesagt.
Denn selbst wenn es einfach nur eine Szene für einen Film sein sollte, hätte man mir doch wenigstens Bescheid sagen sollen.
Also was war hier los?

Als einer der Sanitäter mich sah, ging er auf mich zu.
„Guten Mittag, Jonas! Wie geht es dir. Du hast vorgestern echt einen mächtigen Sturz hingelegt!", meinte er.
„Jaja! Die Schwerkraft wirkt!", erwiderte ich. Der Sanitäter musste lächeln.
„Heute ist also schon Samstag?", fragte ich. Der Sanitäter nickte. Das freute mich. Erst mal keine Schule und noch ein erholsames Wochenende.
Ich sah mein Handy auf meinem Nachttischliegen.
Ethan hatte mir echt sehr viele Nachrichten geschrieben. Er war sehr besorgt.
Nun ich war wohl länger nicht mehr online.

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