Es war Montag, als ich endlich entlassen wurde.
Leider musste ich auch sofort wieder in den Unterricht.
Also kein erholsames Wochenende mehr.Doch beim Frühstück wurde ich von Georg und William ausgefragt.
„Wie geht es dir?", fragte William. „Gut!", meinte ich nur.
„Was ist dir denn eigentlich geschehen? Und was ist in der Nacht wirklich passiert? Ich habe ja auf einen Angriff getippt, aber William meinte, dass das nur Quatsch sei."
Ich überlegte einen Moment.
„Ich bin von der Treppe gestürzt, wegen des Erdbebens.", erzählte ich.
„Das war's? Ist dir denn nicht aufgefallen, dass die Erd-..." „Och, Georg! Das schon wieder?!" „...-beben direkt nach dem Knall kamen? Bin ich der Einzige, dem das aufgefallen ist?", fragte Georg.
„Nein, mir ist es auch aufgefallen und genauso ein Rätsel wie dir. Es könnte vielleicht sein,..." „Ihr solltet euch mit dem Frühstück beeilen, sonst kommt ihr noch zu spät zum Unterricht!", unterbrach mich Lucas und warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu.
Ich verdrehte die Augen und wandte mich wieder meinem Frühstück zu.
„Die Vertrauensschüler sind die Einzigen die wissen, was in jener Nacht passiert ist.", flüsterte Georg geheimnisvoll.
„Aber sie dürfen es ja niemanden verraten.", maulte er.Als ich mit dem Essen fertig war, räumte ich mein Besteck weg.
Es wusste also niemand außer den Vertrauensschülern und mir, was in der Nacht passiert ist.***
Ich konnte mich im Unterricht fast gar nicht konzentrieren. Meine Gedanken spielten noch immer mit den Ereignissen, welche sich abgespielt hatten und mit der einzigen logischen Erklärung, welche ich gefunden hatte.
Leider wurde ich deswegen von Mrs Chapman sehr oft ermahnt. Lucas und Rose waren in Benehmen natürlich nicht da.Nachdem ich mich durch die ersten beiden Stunden geplagt hatte, hatte ich wieder Mathe.
Uninteressiert verfolgte ich Mrs Porters Hand, welche an der Tafel ununterbrochen Formeln, Gleichungen und Terme kritzelte.
Doch ich nahm es gar nicht richtig wahr.Nach einer verträumten Mathestunde hatte ich Bio. Ich sage es mal so:
Ich verstand mich mit Mr Hudson inzwischen so gut, wie mit Herr Mason.
Jedes Mal war es der reinste Horror.In den Pausen, ließen mir Lucas, Olivia und Rose erst gar nicht die Möglichkeit sie anzusprechen.
Also musste ich warten.
Warten, bis man auf mich zu kam und mich aufklären würde. Und wann das sein würde, wusste ich nicht im Geringsten. Auch wenn ich hoffte, dass es noch an diesem Tag sein würde.
Immerhin, meinte Lucas, dass sie mich aufklären würden, sobald ich entlassen werde.In Geschichte hörte ich der etwas verwirrten Mrs Lambert zu, welche gerade auf eine umständliche und ungeordnete Weise versuchte uns etwas über den Absolutismus und die Staatskasse zu erklären.
Umso überraschter war ich, als es an der Tür klopfte und Frau Falke eintrat.
Endlich, würde ich die Wahrheit erfahren.
Lucas und Rose, hatten sich sofort erhoben und ihre Sachen gepackt.„Mrs Lambert! Ich muss mir eben drei Schüler von Ihnen ausleihen. Ich hoffe doch, dass es Sie nicht zu sehr stört.
Jonas!", sagte Frau Falke und schaute mich an.
Blitzschnell waren meine Sachen in der Tasche.
Aus dem Blickwinkel konnte ich sehen, wie Georg und William sich verwundert anschauten und leise murmelten.Wir holten Olivia noch aus dem Unterricht und dann führte Frau Falke uns durch Gänge, welche ich bisher noch nie betreten hatte. (Naja, ich war jetzt erst eine Woche hier)
Schließlich hielten wir vor einer Tür, Frau Falke klopfte an und wir traten ein.***
„Meister! Sie sagen dem Feuer Bescheid, so wie der Spion uns gerade berichtet hat.", sagte sein Diener. „Dann werden wir nur noch eine Chance haben.", meinte er. „A-Aber Herr! Sie sagen ihm doch Bescheid. Wir werden doch jetzt schlecht an das Feuer heran kommen, wenn sie ihn aufgeklärt haben.", erwiderte der Diener.
„Vertrau mir!", funkelte er ihn wütend an. „Es ist unsere allerletzte Chance, welche wir bekommen und eigentlich nicht kriegen sollten.
Es läuft nicht nach Plan!
Ihr habt mich enttäuscht!
Achtet darauf, dass die Anderen nichts davon mitbekommen. Sie sollen schlafen.
Lasst das Feuer nicht noch einmal entwischen!
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Fire
Fantasy„Es ist vollbracht!", flüsterte er. „Mit dieser Waffe kann ich die vier Elemente endlich unter meine Gewalt bringen. Und keiner kann mich aufhalten!", rief er und lachte. ---------------------------------------------------------- Dann stöhnte ich...