Eine Woche war vergangen.
Ich hatte Mathe und wir bekamen unsere Arbeiten wieder zurück.
„Es gab einen Durchschnitt von 3,8.", sagte Herr Mason ernst.
„Es waren zum Teil sehr gute, als auch sehr schlechte Ergebnisse."
Er schaute die Klasse durchdringlich an.Viele waren aufgeregt. Ich nicht.
Herr Mason begann die Klassenarbeiten auszuteilen.
Als ich meine hatte schaute ich direkt auf die Note.
Bei vielen war es so, dass sie sich die Note aus Angst, nicht anschauen wollten und dann doch eine drei hatten, oder manche schauten sich erst die Aufgaben an, wie sie ausgefallen waren um sich dann eine Note zu erschließen.
Als ich meine Note sah musste ich schmunzeln.
ungenügend plus
Ich musste leise lachen.
Doch dann verstummte ich, als Herr Mason vor mir stand.
„Wir müssen reden, Jonas!" „Tut mir leid, was haben Sie gesagt?", fragte ich zurück.
„Mitkommen!"
Ich verdrehte die Augen und folgte ihm nach draußen.
„Ich bin sprachlos!", sagte er. „Wie kann man darüber lachen?! Das ist eine grausame Leistung! Was denkst du wie das weiter gehen soll.
Eine sechs, Jonas! Keine vier! Oder fünf."
Ich zuckte mit den Schultern.
„Mein Name ist Jo!", murmelte ich. Herr Mason ging nicht auf meine Bemerkung ein.
„Hast du im Unterricht aufgepasst?!", fragte er.
„Ich glaube ich habe mich eher mit den Fliegen an der Wand beschäftigt, dass war weit aus interessanter. Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Fliegen..." „Jonas Clark! Das ist kein Spaß!", rief Herr Mason wütend.
„Mein Name ist Jo!", knurrte ich.
Er beruhigte sich und fragte dann:„Hast du für die Klassenarbeit gelernt?" „Nein, ich hatte Training. Das ist nämlich sehr viel effektiver als am Schreibtisch zu hocken um irgendwelche unnötigen Matheaufgaben zu lösen."
„Das reicht mir! Wir gehen zum Direktor und rufen deine Eltern an, so geht das nicht weiter."
Ich verdrehte die Augen und folgte ihm missmutig.Als wir vor der Tür des Direktors standen, klopfte er an.
„Herein!", erklang die Stimme vom Schulleiter.
„Herr Norman, dieser Junge Jonas Clark aus der Klasse 8c hat nicht nur in der Arbeit eine sechs geschrieben, sondern beleidigte auch noch mich und meinen Beruf!", rief Herr Mason wütend.
„Setzten Sie sich doch erstmal!", meinte Herr Norman und deutete auf die beiden Stühle.
„Wie genau hat der Junge Euch denn beleidigt?", fragte er.
„Er hat gesagt Fliegen seien interessanter, als mein Unterricht und anstatt zu lernen ist er lieber am Handy oder bei irgend einem Training!" „Wenns doch war ist!", erwiderte ich. „Fliegen sind halt um einiges interessanter als ihr unnötiger Unterricht.
Ja, ich weiß die Wahrheit tut weh!"
„Oh! Sehen Sie Herr Direktor, er tut es schon wieder! So eine Unverschämtheit. Dem Jungen sollte man eine Lektion erteilen.", verteidigte sich Herr Mason.
„Wenn die Lektion nicht gerade von Ihnen kommt, habe ich nichts dagegen!", warf ich ein.
„Na, warte!", funkelte er wütend.
„Ruhe!", rief der Direktor und schaute uns Beide streng an.
„Ich werde mit seinen Eltern reden! Ihr geht jetzt beide wieder und benehmt euch ordentlich."***
In der Pause lehnte ich an meinem Spind und starrte auf mein Handy.
„Alles ok, Jo? Herr Mason sah ziemlich wütend aus,", sagte Ethan. „Ich hab's ihm voll gegeben!", lachte ich. „Was hast du?", fragte ich ihn. „ 3! Cool nicht. Und du?" „6+!", lachte ich. Ethan zog die Augenbrauen hoch.
„Läuft bei dir!", sagte er. Ich nickte nur. „Komm wir gehen zum Kiosk!", schlug er vor und schwang seinen Arm um mich.Später war ich wieder im Flur und redete mit Ethan.
„Herr Mason regt mich so auf!", sagte ich angespannt.Als es klingelte seufzte ich und holte meine Sachen aus dem Spind. Ich dachte an den Zettel von letzter Woche.
Dunkle Zeiten. Vier Kinder. Vier Elemente.
So ein Müll.Eine Art Energie durchfuhr mich plötzlich. Ein leichtes kribbeln. Eine Kraft die ich noch nie zuvor gespürt hatte. Sie baute sich in mir auf, durchfuhr all meine Glieder, meine einzelnen Körperteile, bis zu meinen Fingerspitzen. Ich konnte etwas spüren. Es machte mich so lebendig wie noch nie. Mir wurde warm. Mein ganzer Körper zitterte leicht und diese Energie schoss irgendwie heraus.
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Fire
Fantasy„Es ist vollbracht!", flüsterte er. „Mit dieser Waffe kann ich die vier Elemente endlich unter meine Gewalt bringen. Und keiner kann mich aufhalten!", rief er und lachte. ---------------------------------------------------------- Dann stöhnte ich...