Fire

9

Die Fünf rannten die Flure entlang. Immer wieder knallte es und darauf folgten Erdbeben.
Verängstigte Schüler traten auf die Gänge.
Mrs Lawrence, hatte die anderen Lehrer und Vertrauensschüler gebeten sich um die Kinder zu kümmern und sie in der Versammlungshalle unterzubringen.
Jedoch waren dadurch nur noch mehr Schüler auf den Fluren unterwegs.
„So werden wir ihn nicht finden! Es ist viel zu voll!", rief Lucas den Anderen durch das Geschrei hinzu.
„Jonas ist mit Jakob durch das zweite Treppenhaus auf der dritten Etage, auf dem Weg nach unten. Wenn wir uns beeilen, können wir sie noch einholen.", rief Olivia.
„Sehr gut!", lobte Mrs Lawrence sie und sie drehten um.

Sie trafen auf Jonas und Jakob im ersten Stock.
„Er war schneeweiß im Gesicht und zitterte am ganzen Körper. Und als dann da der Knall war und das Erdbeben, ist er zusammen gebrochen!", berichtete Jakob aufgeregt.
Mrs Lawrence beruhigte ihn und schickte Jakob in den Versammlungsraum.
„Er ist geschwächt. Sie werden versuchen Jonas zu holen! Das müssen wir verhindern. Ich könnte ihn eben heilen, aber..." Ein weiteres Erdbeben ließ Frau Falke verstummen. „... das braucht seine Zeit. Agent IV1, trommle deine Leute zusammen und halte sie solange wie möglich auf, wir kommen so schnell es geht!
Mrs Lawrence, bringen Sie Jonas zu den Sanitätern. Ich gehe mit den Kindern hinaus. Passen Sie bitte auf, dass kein Schüler das Gebäude verlässt!", rief Frau Falke, gab den Kindern ein Zeichen und lief mit ihnen so schnell es ging zum Ausgang.

***

„Wie sieht es für uns aus?", fragte er. „Wir sind kurz vor der letzten Mauer, dann können wir eindringen. Das Gebäude ist umstellt.", erklärte der Diener. „Wie sieht es mit der Abwehr aus?", fragte er weiter.
„Bisher können wir nur die Vögel sehen. Von den Elementen ist noch keine Spur!", berichtete er. Er lachte. „Glauben sie etwa, dass sie uns mit Vögeln aufhalten können?", fragte er belustigt. „Nun, Meister, man sollte diese Vögel nicht unterschätzen. Sie sind darauf trainiert worden, das Internat zu verteidigen.", meinte der Diener. „Na ihr werdet doch wohl mit ein paar Vögeln zurechtkommen, oder? Jetzt macht euch an die Arbeit und denkt dran: Es ist nur ein kleiner Angriff. Ihr solltet probieren das Feuer zu holen und weiter nichts. Und jetzt ab mit dir!", sagte er.
Sein Diener verbeugte sich tief vor seinem Meister und ging wieder.

***

Die Vier rannten hinaus. Dort sahen sie Vögel am Himmel schweben. Um das Internat herum war noch nichts zu sehen. Doch am Himmel braute ein Gewitter auf.
„Lucas! Olivia! Stoppt das Gewitter dort oben! Rose, stell dich auf die Westseite des Internats und halte dort die Stellung. Ich werde hier bleiben. Lucas und Olivia, ihr verteilt euch auf die restlichen Seiten.", befahl Frau Falke. Alle nickten und Rose verschwand.
Lucas und Olivia nickten sich zu und hoben die Hände. Sofort strömten aus Lucas Händen wunderschöne, blaue wässrige Ströme, die auf den Himmel zu steuerten. Aus Olivias Händen, schoss ein weißer, fast durchsichtiger Strom heraus.
Als die beiden Strahlen den Himmel erreicht hatten, zogen sich die Wolken zurück und das Gewitter erstarb.
Lucas gab Olivia noch einen Kuss auf die Stirn und dann teilten die Beiden sich auf.

Es war still. Doch dann ertönte wieder ein Knall und ein Erdbeben folgte. Rose konzentrierte sich sehr und suchte mit ihren Augen, den Abhang, nach Angreifern ab. Kurz danach konnte sie sie sehen. Nun, da es dunkel war, konnte sie nur die Umrisse erkennen.
Sie bombardierten die Schutzmauer mit schwarzen kleinen Kugeln.
Rose wartete nicht lange, sondern streckte ihre Hände aus.
Da entfachte sich eine Grube und viele der Angreifer stürzten hinein.
Doch da ertönte ein Knall, die unsichtbare Schutzmauer glühte auf, fiel auseinander und ein Erdbeben folgte.
Ein ganzes Heer voller dunkler Gestalten rannte auf sie los. Einer schoss eine Kugel auf sie ab. Rose kannte diese Waffe gut und wusste, dass sie nicht allzu gefährlich war. Geschickt, wich, Rose dem aus und schleuderte stattdessen aus ihrer Hand einen großen dicken Ast zurück, welcher noch zwei weitere umhaute.
Grüne Lianen brachen aus dem Boden her vor und hielten viele Angreifer fest.
Dennoch kamen weitere Männer auf sie zu, doch Rose ließ sich nicht einschüchtern, sondern verteidigte sich und das Internat weiter.

Olivia hatte ihre Hände empor gestreckt. Die fast durchsichtbare Masse strömte heraus und viele ihrer Angreifer wurden um-, bzw. weggeblasen. Die in der Dunkelheit unerkennbaren Männer, pressten sich auf den Boden und krochen weiter. Einige von ihnen hoben ihre Waffe und feuerten ab.
Eine traf Olivia am Arm. Sie wurde zurück geschleudert und fiel zu Boden. Die Angreifer rappelten sich auf und liefen auf sie zu.
Olivia sah sie kommen und stand schnell wieder auf, machte mit der einen Hand ein Schutzschild, während sie mit der Anderen, die Angreifer umwehte.
Als das Schutzschild errichtet war, konnte sie wieder Beide Hände benutzen.

Lucas hob seine Hände. Über ihm, bildete sich eine große Wasserkugel. Diese feuerte er ab und richtete seine Strahlen im Flug noch einmal auf die Kugel. Die Kugel zersprang und eine Flutwelle ergoss sich über seine Gegner und schwemmte sie weg.
Aber es folgten weitere Angreifer.
Als Lucas dies sah, schossen aus seinen Händen weitere Wasserstrahlen. Sie landete auf dem Boden und kurze Zeit später entstanden an diesen Stellen Riesen aus Wasser. So erstellte er eine kleine Armee.
Als sie fertig war, kamen die Angreifer auf sie zu gestürmt. Lucas lief ihnen entgegen.

***

„Die Elemente sind gekommen, unser Vorsprung, hat nichts genutzt. Sie sind zu gut.", sagte der Diener. „Ihr sollt sie nur unterhalten, dass ist in Ordnung. So wie ich die Kinder kenne, werden sie niemanden umbringen. Ihr könnt euch über die Wolken anschleichen und dann eindringen. Die Elemente werden sehr beschäftigt sein. Im Internat werdet ihr nach Jonas Clark suchen. Er wird wohl noch geschwächt sein und entweder im Krankenzimmer liegen oder in seinem Bett. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass er sich schon geheilt hat.
Jetzt beeilt euch, solange das Feuer geschwächt ist und die anderen Elemente abgelenkt sind.", befahl er.
„Meister, noch eins! Sollte das Feuer aus welchem Grund auch immer geheilt sein, woher wissen wir, dass es derjenige ist, den wir suchen?", fragte der Diener.
Er überlegte einen Moment.
„Das einzige, was wir über das Feuer wissen, ist, dass es Jonas Clark heißt.
Ansonsten solltet ihr UNAUFFÄLLIG den Spion zu Rate ziehen. Ich betone es unauffällig zu machen, da dieser Spion sehr nützlich ist und niemand Verdacht schöpfen darf. Jetzt beeilt euch. Die Elemente werden nicht lange abgelenkt sein!", brüllte er.
Der Diener nickte und machte sich schnell auf den Weg.

***

Olivia hielt immer noch ihre Hände empor und riss ihren Angreifern von den Beinen.
„Was?", rief sie plötzlich erschrocken. Sie ließ eine Hand weg, sodass ihr Schutzschild fiel. Sie hauchte in ihre freie Hand und eine weiße fast durchsichtige Taube entstand und flog davon.

Ein Ellbogenschlag. Dann ein Push Kick. Eine Kombination, aus Knie, Boxen und Kick. Ein Roundhouse-Kick.
Lucas war mitendrinn und haute einen Angreifer nach dem anderen weg. Auch seine Armee machte sich gut. Inzwischen schwammen mehr als 30 Angreifer in jedem Körper der Wasserriesen von ihnen herum. Aber sie konnten nicht heraus.
Da sah Lucas die Taube. „Olivia!", hauchte er.
Er verpasste seinem Angreifer noch einen Schlag in den Solarplexus und schubste ihn weg.
Die Taube kam auf ihn zu.
Lucas machte ein Schutzschild um sich und ließ die Taube auf seiner Hand landen.
Die Angreifer sind im Gebäude. Sie suchen Jo!
Lucas erstarrte.