Fire

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Zur Sitzung hatten wir noch einen Stuhl für Ethan dazu geholt.
Ich konnte sehen wie Mrs Lawrence immer noch nachdachte.
Wir setzten uns auf unsere Plätze und warten darauf, dass Mrs Lawrence endlich mit dem Unterricht begann.
„Willkommen zu unserer wöchentlichen Sitzung. Wir freuen uns alle Ethan heute bei uns zu haben.
Heute sind wir das erste Mal alle zusammen als Team hier. Bisher haben wir noch keinen Plan, aber wir arbeiten bereits daran.
Fürs Erste können wir nichts machen, als das Team zu trainieren, aber das ist ja auch ein ganzes Stück Arbeit.", begann sie.
„Ich habe eine Frage.", sagte Lucas. „Wie sollen wir mit Ethan kämpfen? Er kann sich doch gar gegen die Angriffe von Sedonas nicht verteidigen."
„Da werden wir schon eine Lösung finden. Außerdem kann er sich besser verteidigen als manch Anderer.", sagte ich sofort.
„Sei nicht so frech!", zischte Frau Falke. „Du bist schon die ganze Woche unmöglich gewesen. Mit Ethan machst du nur Quatsch. Bisher habe ich keine Verbesserung gesehen, dafür, dass Ethan da ist."
„Ich habe auch einige Beschwerden über dich bekommen!", meinte Mrs Lawrence.
„Wie ich es sagte. Also schicken wir Ethan nach Hause!", beharrte Frau Falke.
„Nein!", entgegnete ich.
„Ich glaub ich habe eine gute Lösung:
Ich werde Jo einzelnen Unterricht geben. So kann er im Unterricht nicht stören und Ethan bleibt trotzdem.", schlug sie vor.
Wütend schaute ich zu Mrs Lawrence.
„Ich will aber keinen Unterricht bei Ihnen haben!", motzte ich, was ja auch stimmte.
„Das ist jetzt aber entschieden!", beschloss Mrs Lawrence.
„Wenn man Quatsch macht muss man die Konsequenzen ertragen!", erklärte Frau Falke, leicht schadenfroh.
Ich machte einen auf Beleidigt. Innerlich freute ich mich ziemlich. Der Plan war aufgegangen.
Den Rest der Diskussion, hörte ich nur noch zu, ohne mich zu beteiligen.

Nach der Pause hatten wir Anwendung.
Das Erste, was alle machten, war seinen Begleiter zu sich zu holen.
Ethan war voll begeistert von ihnen und lernte sie ein wenig kennen, während wir uns über verschieden Methoden austauschten. Wir versuchten unsere Angriffe zu verbinden, sodass sie noch stärker und effektiver wurden.
Anschließend probierten wir sie gemeinsam mit unseren Begleitern.
Es war ziemlich holprig, mal gelang einem die Form nicht so wie man wollte oder wir schafften es mit dem Timing nicht.
So ging es dann auch die nächsten Stunden weiter. Wir trainierten und übten zusammen, bis wir es einigermaßen hinbekamen.
In der letzten Stunde, hatten wir wie jeden Samstag Verteidigung.
Und da konnte ich zum Glück mit Ethan zusammen trainieren, weil er ungefähr auf dem selben Stand war wie ich.
Die Anderen wussten zwar schon, dass er mit mir Training hatte, aber jetzt wo sie es sahen, waren sie doch schon beeindruckt.
Nach dem gemeinsamen Training konnten wir dann endlich das Wochenende genießen.

Es tat mir so gut, endlich wieder ein Wochenende mit Ethan zu verbringen.
Ich kam endlich mal weg von dem trostlosen Alltag.
Wir verbrachten das gesamte restliche Wochenende damit, zu zocken, Filme zu schauen und ein persönliches Training zu machen.
Und ich konnte und wollte es nicht leugnen, aber mit Ethan hatte sich die Situation ziemlich verbessert.
Um es anders auszudrücken, war ich mit der jetzigen Situation zufrieden.

***

Es war endlich soweit. Ich konnte im Bett bleiben. Musste nicht in den Unterricht. Nur Tests und Klassenarbeiten mitschreiben. Wunderbar. Das Gespräch hatte sich schon gelohnt, denn ich genoss es in vollen Zügen ausschlafen zu können, während die Anderen pünktlich zur Schule gehen mussten.
Nach dem Aufstehen machte ich ein ausführliches Training, schließlich musste man die Zeit nutzen.
Anschließend nahm ich eine erfrischende, angenehme Dusche.
Danach begann ich mit einigen Aufwärmübungen mit Kasu und meiner Flamme. Ich ließ sie kreisen, verformte sie und ließ sie an unterschiedlichen Orten auftauchen.
Danach probierte ich neue Formen aus und Arten der Verteidigung, sowie Angriffen. Es verging einige Zeit und vielleicht habe ich mich auch ein bisschen darin verloren.