„So ist das", sagte er und grinste, „Ich verrate dir meine Adresse, aber dafür bist du nicht mehr so genervt zu mir", grinste mich dieser Kai an, ich seufzte. Ich konnte nicht versprechen, netter zu sein, da dies ja meine Art war, aber versuchen konnte ich es ja, solange ich dem Kerl nicht sonst was versprechen musste, war doch alles gut...oder? „Na schön, ich werde versuchen, netter zu dir sein, versprechen kann ich aber nichts", seufzte ich, nun grinste mich dieser Kai noch breiter an, und ich dachte, der könnte nicht mehr breiter grinsen, ich hatte mich wohl getäuscht. „Dass du versuchst, mich netter zu behandeln, reicht mir schon aus und wenn es nicht geht, geht es eben nicht", sagte er und lächelte mich herzlich an, er machte glatt der Sonne Konkurrenz. Ich verstand einfach nicht, wie er nur so sein konnte, so unbeschwert und stets lächelnd und dann zog er mich auch noch irgendwie in seinen Bann. Jetzt ist aber mal gut, Haru! Lass dich davon nicht blenden, der Kerl ist eine Nervensäge!! Rief ich mich zur Vernunft und schüttelte kurz meinen Kopf, um seine Wirkung auf mich abzuschütteln und kam auf das eigentliche Thema zurück. „Nun, du bist an der Reihe, wo wohnst du?", fragte ich ihn, bemüht, nicht allzu genervt zu klingen. „Kirchstraße 12", antwortete er und sah mich irgendwie neugierig an. Als ich die Adresse hörte, war ich ziemlich schockiert und meine Laune rutschte in den Keller. Warum, warum ausgerechnet ich? Was habe ich getan, damit mir so was widerfährt? Das kann doch alles nicht wahr sein. „Was hast du?", fragte mich mein nerviger Gesprächspartner, als ich ihn wohl vollkommen entsetzt ansah. „Wir sind Nachbarn."
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Nachdem ich Kai sagte, dass wir Nachbarn wären, grinste er mich wieder so an. Ich konnte es einfach nicht glauben, wie viel Unglück musste man denn bitte haben, damit sowas einem Passieren würde? Ich wusste zwar, dass ich nicht gerade ein Glückspilz war, aber ich war auch kein absoluter Pechvogel, zumindest dachte ich das bisher immer, aber anscheinend besaß ich doch mehr Pech als Glück.
Jedenfalls gingen wir dann irgendwann weiter und er hing natürlich immer noch an meinen Fersen, also beschritt ich den Weg unfreiwillig mit ihm zusammen. Wie konnte es auch solche Zufälle geben? Was haben die da oben sich dabei eigentlich gedacht? Irgendwann ging Kai zu einem Haus, öffnete dessen Tür und trat nach einer kurzen Verabschiedung ein, die ich jedoch nicht ganz für voll nahm. Jedoch reichte es noch aus, um zu realisieren, dass wir angekommen waren, was mich doch sehr freute. Mit einem leichten Lächeln und nicht mehr allzu mieser Laune betrat ich ebenfalls mein Zuhause und ging direkt nach oben, wo ich mich in mein geliebtes Bett warf. Meine Eltern waren noch nicht daheim, wahrscheinlich kamen sie erst so gegen 18:00 wieder nach Hause. Naja, wenigstens war ich fürs erste von diesem Volltrottel befreit, der nervte echt lange genug. Wie konnte ein Mensch nur so nervig sein? Es machte ihm nicht mal was aus mich zu nerven. So ein Vollhorst.
Während ich mich die ganze Zeit eigentlich nur aufregte stand ich irgendwann auf und nahm mir vor, unter die Dusche zu hüpfen. Ich musste einfach einen klaren Kopf bekommen, so konnte ich mich nicht hinlegen und schlafen. Also suchte ich ein T-Shirt und eine Boxer zusammen und ging dann damit ins Bad. Mich meiner Kleidung entledigt, stellte ich mich unter die Dusche und stellte das Wasser an, welches ich auf die entsprechende Wärme anstellte. Das Wasser prasselte auf meine Haut und ich seufzte zufrieden. Ich wusch mich, spülte den Schaum ab, stellte dann das Wasser aus und ging raus. Ich zog mir nach dem Abtrocknen meine frische Kleidung an und legte mich dann zufrieden ins Bett. Tatsächlich war mein Kopf nun befreiter und ich konnte mich in Ruhe entspannen, ehe ich dann irgendwann einschlief.
Am nächsten Morgen riss mich mein Wecker aus meinem wunderschönen Schlaf. Ich dachte schon, die Schule wäre nur ein Albtraum, aber mein Wecker riss mich leider auf den Boden der Tatsachen, aber das hieß nicht, dass das mit diesem Typen ein Traum war, mir blieb also nur die Hoffnung diesen Kerl doch nicht an der Backe haben zu müssen und das alles nur ein scheiß Albtraum war. Mit der Zeit und einem Fünkchen Hoffnung machte ich mich nun fertig. Ich zog mich um, putzte mir die Zähne und ging dann runter, um zu frühstücken.
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Friendship and Relationship
RomanceTriggerwarnung: Sexual abuse In der Geschichte geht es um den 16-jährigen Haru, welcher wirklich rund um die Uhr von allem und jedem genervt ist. Er schätzt nichts mehr als Stille und Ruhe. Doch damit hat es ein Ende als er eines Tages auf den 17-jä...