Wir quatschten eine ganze Weile miteinander und glücklicherweise hob sich auch Masahiros Laune an. Als es soweit war, verabschiedete sich Kai von uns, mir gab er einen Kuss und Masahiro umarmte er ganz fest, ehe er sich davon machte. Ich machte mich gleich darauf auf ins Bad und putzte mir die Zähne, da wir schon sehr lange befreundet waren und ich auch sehr oft hier geschlafen habe, hatte Masahiro immer eine Ersatzzahnbürste bereit. Er gab mir noch ein paar Klamotten, mit denen ich wieder ins Bad verschwand, zog mich um und ging dann wieder in Masahiros Zimmer. Masahiro machte sich nach mir fertig und legte sich dann ins Bett. Ich legte mich zu ihm und nahm ihn in eine schützende Umarmung, so schliefen wir dann beide erschöpft von dem Tag ein.
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Haru POV:
Die restlichen Wochen vergingen schnell und endlich waren die lang ersehnten Ferien da. Das hatte sich besonders mein bester Freund verdient, der die restlichen Wochen aus irgendeinem Grund total aufgeregt zu sein schien, während Kai immer so schaute wie 30 Jahre Regenwetter. Wirklich übel, lag bestimmt an diesen Typen aus seiner Mittelschulzeit, der zu uns kommen sollte und nach den Ferien an unsere Schule gehen würde. Warum Masahiro allerdings so aufgeregt war, wusste ich nicht, er hatte es mir nicht erzählt, aber es sollte mir recht sein, solange er glücklich war.
Wie dem auch sei, heute kam mein entfernter Cousin Akito zu Besuch, um eine Woche zu bleiben. Er war wie ein Bruder für mich, man konnte mit ihm ganz viel Spaß haben und er war ein sehr offener Mensch. Er war einfach offen für alles mögliche. Als Kinder spielten wir ganz viel zusammen und verarschten immer mal wieder meine Eltern oder seine Eltern, tja zusammen waren wir eben kleine Teufel, was er sowieso war. Und da klingelte es auch schon an der Tür, ich rannte hinunter und öffnete sie. „Akito!", sagte ich freudig, der Junge vor mir grinste breit und zog mich in eine ganz feste Umarmung. „Harulein~", erwiderte er säuselnd und bei bester Laune und ließ mich nach einer Zeit auch wieder los. Zusammen gingen wir in die Wohnung und sofort hoch in mein Zimmer, wo ich sofort seine Sachen ablegte.
„Ich muss sagen, du wirst immer besser im Zeichnen", meinte er, als er sich in meinem Zimmer umsah, in nickte nur darauf. „Wer ist die zweite Person, die mehrmals zu sehen ist?", fragte er. Ich sah zu ihm auf und auf ein Bild, wo er auf die Person neben mir deutete. „Mein bester Freund", antwortete ich, woraufhin er nur nickte. „Stehst du auf ihn?", fragte Akito dann gerade heraus, woraufhin ich ihn nur so ansah, als würde ich nach seinem Verstand fragen. Okay, nicht nur Mum und Masahiro wussten, dass mir Kerle gefallen, auch Akito. „Ach Quatsch. Erstens ist er mein bester Freund und wie ein Bruder für mich und zweitens habe ich bereits jemanden", antwortete ich dann. „Ach ja?", fragte Akito dann ziemlich überrascht, ich nickte nur zur Antwort. Kurz danach spürte ich, wie sich mein Bett senkte, auf dem ich mich gelegt hatte und sah dann, wie sich Akito zu mir setzte. „Wie sieht er aus?", fragte Akito mit großen, neugierigen Augen, denen ich nicht entgehen konnte, da sein Kopf über meinem war und mir somit den Blick auf die überaus interessante Decke verwehrte.
Seufzend schob ich seinen Kopf beiseite, er entfernte sich dann von selbst und ich konnte aufstehen. Ich ging zu meinem Schreibtisch, dort lag immer noch das Bild, das ich vor einigen Tagen gezeichnet hatte. Dieses Bild nahm ich und überreichte es Akito, ehe ich mich wieder auf mein Bett legte. „Der Typ in der Mitte mit den längeren, dunklen Haaren", murmelte ich nur, bevor ich meine Augen zum Entspannen schloss. Gerade als ich dachte, er würde die Klappe halten, ertönte seine Stimme. „Da hast du echt einen Fang gemacht, Glückwunsch. Wenn er jetzt nicht der totale Arsch ist, hast du echt das große Los gezogen", meinte Akito und bewunderte weiter das Bild. „Der kleine neben dir sieht aber auch nicht gerade schlecht aus...", murmelte er. „Das ist immer noch mein bester Freund", entgegnete ich ihm. „Hast ja doch nicht deine Zunge verschluckt", neckte er, worauf ich allerdings gar nicht einging. „Ach komm schon Harulein, du bist voll langweilig geworden", jammerte Akito. „Wenn du meinst, schlag du doch vor, was wir machen sollen", meinte ich, was eigentlich so gut wie Selbstmord für mich bedeutete, denn ehe ich mich versah, wurde ich am Arm gepackt und aus meinem Zimmer, nach runten und dann raus gezerrt. „Was hast du vor?", fragte ich ihn, obwohl ich es mir denken konnte und ich hatte definitiv kein Bock drauf. „Wir gehen shoppen!", sagte er begeistert, worauf ich nur ein genervtes Seufzen von mir gab.
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Friendship and Relationship
RomansaTriggerwarnung: Sexual abuse In der Geschichte geht es um den 16-jährigen Haru, welcher wirklich rund um die Uhr von allem und jedem genervt ist. Er schätzt nichts mehr als Stille und Ruhe. Doch damit hat es ein Ende als er eines Tages auf den 17-jä...