Treffen

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Seufzend drehte ich mich von dieser weg, so dass ich mit dem Rücken zu ihr stand und erschrak, als ich meine Mutter plötzlich vor mir stehen sah. „Und?", fragte sie grinsend. „Mum, du bist mindestens so schlimm wie Masahiro, nein, schlimmer. Wie ich auch schon zu Masahiro sagte, ist er nicht mein Typ, ganz egal, ob er jetzt in mein Beuteschema passt oder nicht", sagte ich wieder leicht genervt und verzog mich dann aufs Zimmer. Dort zog ich mich dann um und legte mich schlafen. Was für ein Tag...  

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Es vergingen einige Tage und nun war Wochenende, endlich, wurde auch mal Zeit. Kai und ich machten aus, dass wir uns Samstag treffen wollten, dann hatten wir den ganzen Tag Zeit. Naja, eigentlich war ich nicht so begeistert mit ihm abzuhängen, aber eine Chance wollte ich ihm lassen. Vielleicht nicht als fester Freund oder sowas, aber als einen guten Freund. Auch wenn er nervig wie sonst was war, wollte ich ihm wenigstens eine Chance lassen, wer weiß, vielleicht war er ja doch anders. Gerade war ich mit anziehen und alles fertig, da klingelte es auch schon an der Tür. Meine Mutter war heute nicht da, da sie eingeladen wurde von Vater, der diese Woche von seiner geschäftlichen Reise zurück kam. Nun würde auch er erstmal wieder ganz normal in der Firma arbeiten, was doch irgendwie toll war. Auch er wusste, dass ich niemals ein Mädchen Heim bringen würde, zuerst war er dem bezüglich skeptisch und musterte mich erstmal ausgiebig, ich dachte schon, er würde mich dafür missachten oder gar hassen. Aber nein, er meinte so lange ich glücklich wäre, wäre alles okay nur, dass ich aufpassen sollte mit wem ich mich abgab, da es genug komische Kerle gab. Klar, er war schon enttäuscht, aber er akzeptierte es und machte sogar mit Mum seine Späßchen, um mich ein bisschen zu ärgern. Ich konnte wirklich von Glück reden, dass ich solche tollen und korrekten Eltern hatte. 

Unten öffnete ich dann endlich die Türe und welch Überraschung, ein lächelnder Kai stand vor mir. „Na dann los", forderte er mich auf und ich nickte ihm zu. Zusammen gingen wir dann in Richtung Stadt. „Also was hast du vor?", fragte ich ihn, schließlich wollte er das Treffen, ich habe nur zu gesagt, damit er mir dann vom Hals bleibt. Also lediglich aus Eigennutz, ja ich weiß, ich bin eine schreckliche Person. „Hm, ich dachte mir, wir könnten einen Film schauen später, meine Eltern sind außer Haus von daher könnten wir ja dafür zu mir, aber erst könnten wir doch eine kleine Runde drehen und du zeigst mir ein bisschen die Stadt", „Die Stadt kann ich dir zeigen, aber das mit dem Film schauen? Never ever", meinte ich. „Ach komm schon, dafür, dass ich dir danach nicht mehr auf die Nerven gehe, finde ich das nur fair", versuchte Kai mich zu überzeugen. „Ich zeige dir doch schon die Stadt, dabei verbringen wir doch schon Zeit, reicht dir das denn nicht?", „Ach komm schon Haru", bat er mich weiterhin, ich blieb jedoch eiskalt. „Dann kann ich dir ja in Ruhe auf die Nerven gehen", gab Kai mit einem neckischen Unterton von sich. „Bloß nicht! Na schön, du hast gewonnen, aber auch nur dieses mal", sagte ich etwas leicht genervt. 

Somit zeigte ich Kai alle Stadtteile, die ich kannte und empfahl ihm ein paar Cafés oder auch gute Läden, wo man Fast Food herbekam. Dann kamen wir noch an einige Spielhallen und Clubs vorbei. „Die Stadt ist echt wirklich vielseitig", merkte Kai staunend an, „hier gibt es wirklich viele Plätze an denen man sich treffen, beziehungsweise etwas unternehmen kann, wie zum Beispiel die vielen Clubs, die es gibt", fügte er hinzu und grinste dabei breit. „Jaja, ich weiß", murmelte ich seufzend. Eigentlich interessierte mich dieser Kram nicht sonderlich. Was suchte ich auch in sowas wie Spielhallen oder sonst wo? Wenn ich mal wo hin ging, war es die Bibliothek oder ein Café in das ich mich setzte, um einen freien Kopf zu bekommen und um zu entspannen.

Wir liefen noch ein bisschen weiter, bis Kai irgendwann seine Stimme wieder erhob. „Also, wir könnten uns ja mal in so einem Club blicken lassen, na?", „Keine Chance, wenn ich irgendwo hingehe, dann in die Bibliothek oder ich setze mich in ein Café", meinte ich. „Ich verstehe", schmunzelte er, „Du hast mich ja jetzt etwas rumgeführt, wollen wir dann zu mir wegen dem Film...?", fragte er und lächelte. Ich seufzte. „Habe ich denn eine Wahl?", fragte ich schief lächelnd. „Nö!", grinste er mich breit an und zerrte mich dann am Arm mit. Ich ließ es einfach über mich ergehen.

Mit der Zeit kamen wir dann bei ihm an, also in dem Haus direkt neben das meiner Eltern. „Sag mal, wo sind deine Eltern eigentlich hin?", fragte ich Kai nach einer Weile, weil ich das schon verdächtig fand, dass seine und meine Eltern so ziemlich zur gleichen Zeit aus sind. „Warum interessiert dich das? Findest du mich doch interessant und willst mich und mein Leben kennen lernen?", fragte er breit grinsend. „Komm mal wieder runter. In deinen Träumen ist es vielleicht so, aber nicht in der Realität", „glaub mir, in meinen Träumen bleibt es nicht nur beim Kennenlernen", grinste er pervers, was ich jedoch so ziemlich ignorierte, auch, wenn ich vermutlich etwas rot wurde. „Ich habe gefragt, weil meine Eltern ebenfalls außer Haus sind und ich da so eine Ahnung habe", meinte ich. „Du meinst, dass sie sich verabredet haben? Ist doch nicht schlimm", meinte Kai gelassen. „Doch ist es! Dann Laden meine Eltern deine ein und die schleppen wiederum dich immer wieder mit zu uns!", „ich hätte ehrlich gesagt nichts dagegen, Haru", „Ich aber! Meine armen Nerven...außerdem so, wie ich meine Eltern kenne, versuchen die wohl eine Verkupplungsaktion", grummelte ich leise vor mich her. „Wie Verkupplungsaktion?", „als ob du so schwer von Begriff bist", kommentierte ich. „Du stehst auf Kerle?", „Jap", „du schmeißt dich aber nicht an mich ran, oder?", „WAS!? NEIN!", rief ich schockiert. „Haru, warum gibst du mir eigentlich keine Chance? Jedes mal wenn ich versuche dir ein bisschen näher zu kommen, blockst du ab. Du beschwerst dich andauernd, dass ich dich nerve, dabei kennst du mich nicht mal richtig", da war sie wieder, diese ernste und Erwachsene Stimme, die mir einen Schauer über den Rücken jagte. Allerdings schwang diesmal etwas Trauigkeit in ihr mit. „Ich versuche dir ja eine Chance zu geben...", meinte ich kleinlaut. „Aber?", hakte er nach. „Naja, ich bin nicht gut darin Freunde zu finden, wegen meines Verhaltens verscheuche ich die anderen, außerdem geht mir etwas sehr schnell auf die Nerven, besonders Menschen, die ein Verhalten wie deines aufweisen", erklärte ich ehrlich, „aber jetzt kann ich dich wohl kaum los werden, erstens wegen unseren Eltern und zweitens habe ich dir mein größtes Geheimnis anvertraut, davon wussten bisher nur Masahiro und meine Eltern", fügte ich hinzu.

Kai gab so ziemlich keine Reaktion außer ein sanftes Lächeln von sich. Scheinbar akzeptierte er es, dass ich auf Kerle stand. Positiver hätte es gar nicht sein können. „Gut, da das nun geklärt ist, können wir ja den Film schauen", grinste Kai und zerrte mich ins Haus, wo wir unsere Sachen auszogen, also Jacken und die Schuhe, ehe er mich Schnurstracks in das Wohnzimmer zerrte. Na das kann ja lustig werden.

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So da wäre auch schon Kapitel 5. Ich hoffe es hat euch gefallen ^^
Schreibt es mir doch gerne, wenn es euch gefallen hat oder was ich verbessern könnte, ich beiße auch nicht ich belle nur gelegentlich xD

Haru hat Kai sein Geheimnis verraten und ihm anvertraut, dass er auf Kerle steht. Die beiden sind sich ein wenig näher gekommen, aber wird Haru wirklich dabei bleiben oder wird er wieder abblocken? Wird er Kai doch wieder von sich stoßen oder sich dieses mal wirklich Mühe geben? Was denkt ihr? Und was haltet ihr von den Eltern?

Sayōnara

Yuko_Inuzuka

Friendship and RelationshipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt