Das Dumme war, ich hatte Masahiro doch noch verloren, als Kai mich wieder aufhalte wollte, allerdings konnte ich ein wenig sehen, in welche Richtungen Masahiro ging, den Rest musste ich mir wohl denken, na dann los! Somit verfolgte ich die Richtungen in denen Masahiro ging, soweit ich es sehen konnte. Nun stand ich auf der Strecke, ich wusste nicht mehr wo lang, weshalb ich wohl mein Oberstübchen anstrengen musste. Wenn ich Masahiro wäre und ein Problem hätte, wo würde ich hingehen...? fragte ich mich in Gedanken. Es dauerte eine Weile, bis mir zwei Möglichkeiten in den Sinn kamen. „Aber natürlich!!"
******************************************************************************************************************************************************************************Mit der Zeit kam ich dann auf dem Schuldach an und siehe da, Masahiro stand dort mit dem Rücken zu mir und lehnte sich mit seiner Vorderseite an das Gelände. Mit langsamen Schritten ging ich auf ihn zu, da seufzte er. „Wen mach ich hier was vor?", murmelte er, er schien mich nicht bemerkt zu haben, dennoch blieb ich stehen. „Es macht mich einfach fertig...", sprach er weiter, ich stand immer noch an der gleichen Stelle. Ich sollte gerade nicht hier sein, aber ich musste. Ich wollte mit Masahiro reden, ihn fragen was los war, aber das musste ich wohl nicht mehr, wenn er in einem Selbstgespräch sein Herz ausschüttet. „Ich weiß, er wird meine Gefühle nie erwidern, für ihn bin ich bloß der beste Freund, das ist auch gut so, aber es zerreißt mich innerlich. Es macht mich krank ihn so vertraut mit einer anderen Person zu sehen, vor allem, wenn ich weiß, dass sie für die gleiche Person, die ich liebe, das gleiche fühlt", murmelte er weiter und ich hörte ihm weiter zu. Von wen spricht er nur? Fragte ich mich, obwohl ich es schon ahnte, aber es einfach nicht wahrhaben wollte, es nicht glauben konnte, nicht wollte.
„Es zerfrisst mich einfach...was soll ich nur machen? Ich kann ihm ja nicht einfach sagen, was ich fühle, oder? Ich meine, was wird dann aus unserer Freundschaft? Wir sind die besten Freunde und nur, weil ich ein bisschen mehr empfinde, soll das hin geschmissen werden? Von wegen. Ich dachte, die nähe als besten Freund würde mir reichen, doch dem ist nicht so, je mehr Zeit ich mit ihm verbringe, je näher ich ihm bin umso mehr will ich mehr als diese Freundschaft. Nichtmal Kurumi konnte mich von diesen Gedanken ablenken....", redete er weiter und je mehr er seine Gefühle ausschüttete, umso mehr beschlich mich diese Ahnung und umso mehr drehte es sich in meinem Magen, umso mehr schlug mein Herz vor Anspannung, Neugierde und Aufregung, wer es sein könnte. „Ich dachte, wenn ich mich fernhalte, könnte ich mich entlieben, aber je länger ich von ihm entfernt war, je mehr sehnte ich ihn herbei. Je mehr wünschte ich, dass es nicht nur Freundschaft ist, dass uns verbindet. Man, warum musst du es auch sein, Haru?!", fragte er sich selbst, mein Herz setzte aus, nur um dann nochmal das Tempo zu verschnellern. Mein Körper erstarrte, ich vergaß zu atmen, meine Augen weit aufgerissen. Die Luft ging mir aus, mir fiel das Atmen wieder ein, die Atmung ging nur stoßweise, der Schock überrollte mich und ich konnte mich immer noch nicht bewegen.
„Ich liebe dich, Haru....", nichts weiter als ein Flüstern, dennoch laut genug, damit ich es hörte. Langsam löste ich mich aus meiner Schockstarre und trat langsam mit verunsicherten Schritten auf Masahiro zu. Er lauschte auf, das merkte ich an seiner Haltung, ich ging weiter auf ihn zu, er blieb stehen, weitere Schritte folgten, er blieb am Gelände gelehnt, ich kam an und zum Stehen, er drehte sich langsam zu mir um. Beim Anblick der sich mir bot erschrak ich ein weiteres mal, seine Wangen floss eine Flüssigkeit hinunter, sein Blick wehleidig, seine Augen mit Wasser gefüllt. Er machte sich nicht mal die Mühe, die Tränen vor mir zu verbergen. Weiß er vielleicht, dass ich gehört habe, was er gesagt hat? Fragte ich mich, ehe ich Masahiro unüberlegt in eine feste Umarmung zog. Sein Körper spannte sich zuerst an und er zuckte zusammen, aber dann spürte ich, wie er sich allmählich entspannte und die Umarmung langsam erwiderte. Wir sagten nichts, wir umarmten uns einfach und er schien es auch zu genießen, so, wie er sich fest klammerte.
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Friendship and Relationship
RomantizmTriggerwarnung: Sexual abuse In der Geschichte geht es um den 16-jährigen Haru, welcher wirklich rund um die Uhr von allem und jedem genervt ist. Er schätzt nichts mehr als Stille und Ruhe. Doch damit hat es ein Ende als er eines Tages auf den 17-jä...