54.

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„Tut mir leid Tae aber ich bin noch nicht so weit." murmelte ich und schenkte mir selbst noch etwas Wein ein.

„Was soll denn das bitte heißen? Ich hab auf sowas kein bock Jungkook entweder du stehst dazu oder nicht."
Ich schaute ihn traurig an und nippte an meinem Glas.
Wieso kann er nicht noch etwas warten bis wir uns öffentlich zeigen können? Ich will doch nur nicht dumm angemacht werden weil ich meiner Mama den Freund ausgespannt habe.

„Ich kann das noch nicht Tae versetz dich doch bitte in meine Lage."
Innerlich wollte ich wieder nach seiner Hand greifen, beließ es aber dabei denn der Moment ist glaube ich alles andere als passend. Wir wollten nicht streiten und was jetzt? Es läuft doch jetzt gerade genau darauf hinaus.

„In deine Lage versetzen?! Ich habe mich an einen Minderjährigen rangemacht, ich war derjenige der hinter dem Rücken seiner Freundin irgendwelche spielchen am laufen hatte. Mich würden die Leute verachten und nicht dich! Ich fahr jetzt nach Hause."

Er hat ja so recht.

Er wollte gerade aufstehen doch ich hielt ihm am Handgelenk fest. Meine Wangen glühten bereits leicht vom Wein und ich merkte selbst wie mir jegliche Hemmungen genommen wurden.

„Ich liebe dich Kim Taehyung!" schrie ich so laut ich konnte und zog somit die Aufmerksamkeit auf uns.
Mein Blick glitt kurz zu Jin und Namjoon, welche am anderen Ende des Restaurants saßen und mich nur verwirrt anschauten.
Kurz darauf ging das Getuschel los aber das war mir gerade sowasvon egal. Ich werde nicht nochmal riskieren, dass wir uns wegen so einer Dummheit trennen. Wenn Taehyung an meiner Liebe zu ihm zweifelt muss ich es eben vor all den Menschen hier beweisen und ich wusste jetzt schon, dass ich das morgen bitter bereuen werde.

„Ich liebe dich so unfassbar dolle." rief ich wieder und mein Griff um sein Handgelenk wurde fester. Ich will nicht dass er geht. Er müsste meine Hand schon abhacken wenn er will dass ich ihn los lasse.

„J-jungkook was wird das?" Taehyung schaute einmal durch die Menge ehe er mit seinen Augen wieder meine fixierte.

„Ich liebe dich wirklich." hauchte ich nun und ließ sein Handgelenk los. Mein ganzer Körper brannte und ich wusste überhaupt nicht was ich fühlen sollte. Ich spürte wie die Blicke mich durchbohrten und langsam fing ich an alles zu bereuen. Jedoch verflog dies schnell wieder als ich zwei Hände an meinen Wangen spürte.
Taehyung hob meinen Kopf hoch zu seinem und küsste mich. Er küsste mich vor all den Menschen, vor Jin und Namjoon.

„Lass uns gehen du Idiot." hauchte er gegen meine Lippen und zog mich mit sich mit.
Ich taumelte leicht hinterher und merkte wie die Wirkung des Alkohols nun vollkommen einsetzte. Ich bekam noch mit wie Taehyung kurz etwas zu der Kellnerin sagte und mich danach raus zum Auto schleifte.
Dass er ebenfalls getrunken hatte war mir überhaupt nicht mehr bewusst und als ich versuchte mich anzuschnallen schaltete mein Gehirn komplett aus.

My Mother's Boyfriend. / vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt