Pauline
Taran verzog schmerzhaft das Gesicht. Er würgte und kotzte sich das Leben aus dem Leib. Paula warf sich neben ihn auf die Knie und bangte. Pauline zog sie sofort wieder weg. Rechtzeitig, denn sofort landete der nächste Hieb, diesmal nicht in den Magen sondern gegen die Rippen. Gott, das Knacken war wiederlich...
Der Kerl keuchte kurz. Er war mager aber kräftig, hatte einen Bart und einen Ohrring u d natürlich diese bunten Klamotten, die vermutlich zusammengestohlen waren. "Alles klar?"
Pauline nickte zufrieden. "Sehr gut, du hast die Nase erwischt."
"Aber vermutlich nicht gebrochen."
"Das holst du später nach."
Taran sah sie angewiedert an. Du elendes Miststück wirst mich noch kennen lernen... Paula starrte ihn ganz verlegen an, versuchte nicht zu weinen. "Paulina, lass uns was essen gehen. Komm schon."
Pauline trat zu Taran und nickte grinsend. "Steht auf, Taran. Los. Sei Männlich und zeig mir wer der Mann ist." Sie trat ihn auf die selbe Stelle die der Kerl gerade getroffen hatte. "Steh auf und verdrisch mich! Danach ist doch oder?"
Als er erneut würgte, konnte er nicht bestreiten wie gern er ihr gerade eine Tracht Prügel verpassen wollte. Doch sie wandte sich ab, warf das schwarze Haar zurück und nahm Paula mit aus seinen Verließ.
Wieder allein, würgte er und übergab sich schon wieder. Erschöpft und mit elednden schmerzen, kam er mühsam wieder in eine sitzende Position. Das Blut aus seiner Nase rann ihn über die Lippen, bei jeden Atemzug schmerzte seine Rippe wie die Hölle...
Einsam dachte er an Sienna. Seine hübsche, Elfanhaft freche Sienna die ihm in seiner Erinnerung verliebt anstrahlte. Taran sehnte sich so sehr nach ihr, das ihm schlecht wurde und er weinen wollte. Aber er ließ es bleiben. Das letzte Bild das er vo ihr gesehen hatte, war, als sie und Arin so tate als wollen sie miteinander schlafen. Natürlich machte es ihm zornig, aber er traute beiden, deshalb verflog das bald.
Als erneut die fremden würzigen Gerüche von draußen herrein ströhmten, übergab er sich. Diesmal war Blut in seinen Mund gekommen, das er natürlich direkt hinterher spuckte. Nun kochte Zorn auf Pauline in ihm auf. Er war ehrlich kein Frauenschläger, aber diesen Miststück würde er noch den Hals umdrehen...
***
Ich nickte nachdem ich geendet hatte. Avan, Eric und Ben starrten mich ausdruckslos an. Die zwei ältesten waren die einzigen die Blond waren und ebenso zwillinge sein könnten, wie Taran und Arin. Avan überschlug die langen Beine. "Und du denkst damit hat sichs?"
Eiegentlich schon. Ich nickte. Avan starrte mich lange an, studierte mich völlig routiniert. "Warum sollte ich dich mitnehmen? Die anderen gehen mir schon genug auf den Keks. Was sollte mich überzeugen dich mitzunehmen?"
Ich wusste es nicht. Ich konnte mit keiner Waffe umgehen und auch nicht Spurenlesen oder sonstiges. "Um ehrlich zu sein, Sir Avan... Ich fühle mich schrecklich das ich hier in einer mollig warmen Burg esse und trinke während Taran irgendwo weiß Gott was durch macht. Ich muss nach ihm suchen."
Avan hob eine Braue. Er schien so ungerührt, das ich schon dachte er würde Nein sagen. "Gut. Kannst du reiten?"
"Wie ein Anfänger."
Ben lächelte müde. Er hatte wohl nichts anderes erwartet. "Muss reichen."
Eric reichte mir einen Dolch. "Hab den bei dir. Wir wissen ja nicht was uns erwartet."
Avan packte sein Schwert. "Aufgehts."
***
Paula streckte den Kopf durch die Tür. "Sir Taran? Sind Sie wach?" Sie sah ihm direkt in die Augen und schreckte zurück. Ganz buckmäuserisch kam sie mit einen Becher und einer Schale herrein. "Sie sehen ganz schrecklich aus..."
Taran wollte fast zornig schreien. War das ihr ernst? Sie legte ihm die Schale vor die Füße, es war Brot, und reichte ihm den Kelch. "Wollen Sie das ich Ihnen das Blut wegwische?"
Als er nicht antwortete, senkte sie wie ein bestraftes Kind den Kopf. Er hatte immer so viel mit,eid mit Paula gehabt. Damals hatte sie ihn ganz schüchtern angebaggert und weil sie nunmal eine schöne Frau war, ging er darauf ein um sie nicht vor den Kopf zu stoßen. Doch schon damals fiel ihm auf, wie sehr sie versuchte von ihm gelobt zu werden und wenn jeman lauter oder gar zornig war, wurde sie wie ein kleines Mädchen. Deshalb hatte er die eine Nacht damals es nicht zu stande gebracht sie zu nehmen...
"Pauline ist meine Zwillingsschwester. Einige Sekunden jünger als ich. Ich hatte ihr von uns erzählt... Leider wusste ich noch nicht das sie damals ihr Kind verloren hatte weil ihr Ehemann sie so oft prügelte."
Taran hatte sowas geahnt. Mit bibbernden Lippen sah Paula auf. "Seit mir nicht böse, ich wollte das alles doch nicht. Sie sagte mir, sie wolle Euch nur eine Nacht haben und dabei demütigen. Aber sie sprach nie von solch einer Folter."
Er nahm es zur Kenntniss, sagte aber nichts. Das machtedas nervöse Ding ganz fertig. Sie begann zu schluchzen. Ihre schwarzen Haare fielen ihr fast übers Gesicht. "Ich wollte sie abhalten, aber als sie Sienna gesehen hat, war es als hätte sie Blutgelekt. Sie wollte dir damit unbedinngt zunahe tretten und sie dabei als Hure kennzeichnen. Dann hat sie das Haus angezündet."
Das fügte sich ja alles wunderbar. Nur leider ohne jeden Zeugen.
"Bitte sagt mir was ich tun kann, Sir. Bitte!"
Taran wusste schon was, aber würde Paula den Mut finden es auch zu tun? Ehe er was sagen konnte, sprang sie auf und trat an die Tür. "Gib ihr bescheid." Knurrte er ihr nach.
Doch sie hatte verstanden. Sie hielt einen kurzen Moment inne und tauchte wieder aus der Tür.
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Der feurige Ritter
Historical FictionSienna hatte von ihm gehört. Jeder in Dorf hatte das. Keine Magd und keine Küchenhilfe waren vor Taran Campbell sicher. Den charmanten und verdammt gutaussehenden Ritter mit den schwarzen Haaren und diesem sexy Grübchen, konnte einfach niemand wiede...