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Taran legte den Kopf in den Nacken. "Nicht... bitte, Eric."
Der sah ihn einfach finster an. "Taran, was ich sage meine ich nicht böse."
"Das hast du schonmal gesagt. Reden wir einfach nicht darüber. Bitte, ja?"
Leider war das Leben nicht so einfach, deshalb ging der große Bruder auch nicht. "Die Sache geht tiefer als du denkst."
"Ich weiß das Sienna noch nicht so schnell ruhe bekommt, ich bin nicht blöd."
Eric lekte sich nur mühsam beherrscht über die Lippe. "Blöd genug um nicht zu begreifen, alle mal."
"Komm, lass mich zufrieden." Taran wollte an ihm vorbei, doch Eric stellte sich in den Weg. "Ist das wirklich wahr..? Eric!"
"Du hörst mir jetzt zu." Allein für diesen autoritären Tonfall wäre Taran gern an die Decke gegangen. Aber sie waren ja alle erwachsen. Er wusste das zumindest. "Die Sache geht nicht nur um dein Mädchen. Deshalb bin ich auch so zornig auf dich. Auch du bist in Gefahr."
Taran runzelte die Stirn und versuchte zu begreifen. "Ich versteh nicht."
"Dann lass mich erklären."
***
Ich hörte sie tuscheln. Es hallte in den Gängen deren Böden ich gerade schrubbte. Jedesmal wenn ich Schritte hinter mir hörte, stellten sich meine Haare an meinen Armen auf. Ich hasste diesen Gefühl der Angst obwohl ich es mit allen Mitteln versuchte zu unterdrücken.
"Was tust du hier?" Als ich aufsah, stand Taran vor mir. Zornig funkelte er mich an und zwang mich auf die Beine.
"Nach was sieht es denn aus?" Wenn er so brodelte, fiel es mir schwer ihm die Stirn zu bieten. "Soll ich nur in dem Zimmer sitzen und warten?"
Ohne ein weiteres Wort, nahm er mir die Bürste aus der Hand und warf sie zu Boden wo ich eben noch kniete. "Schmerzt dein Rücken?"
"Nein."
"Warum lügst du mich an!? An deinen Kleid ist Blut! Deine Wunden sind wieder aufgegangen. Und das schmerzt sicher!"
Natürlich, aber muss ich das jeden auf die Nase binden? "Taran-"
"-Lass es sein, du Irre. Komm, gehn wir in dein Zimmer das ansehen."
"Ich möchte mich nicht mehr verkriechen!"
"Du stehst doch noch immer unter Schock." Sanfter als seine Miene mich erwarten ließ, nahm er meine Hand. "Du erinnerst dich noch nichteinmal genau an das was passiert ist. Bitte, Sienna. Es kann doch nicht dein ernst sein, das du so tust als wäre nichts geschehen."
Ich spürte einen Kloß im Hals. Eigentlich wollte ich genau das machen. "Aber ich hasse es schwach auszusehen."
Er zog mich an sich. "Wer sollte sowas denn denken? Ich nämlich nicht. Niemals."
Ohne weiter zu diskutieren, führte er mich den Gang entlang durch den Rittersaal, zu den Treppen die zu den Gemächern der jüngsten Campbells führten. Wir gingen in sein Zimmer? Durfte ich je hierher als einfache Magd?
Als wir eintraten, war vor mir ein Kamin vor dem ein Tisch mit zwei gemütlich aussehenden Stühlen stand, am Kaminsims standen kleinigkeiten, das Bett stand rechts, mit großen schweren geschlossenen Bettvorhängen. Das Fenster war offen, man hörte das lachen der Mägde beim Wäschewaschen...
Taran schloss die Tür, zog einen Hocker zum Tisch und drückte mich darauf. "Maid Sienna, langsam schockierst du mich." Wie selbstverständlich öffnete er mein Mieder und machte meinen Rücken frei. "Avan, Eric und Ben denken das wir beide zusammen darin stecken. Also bist du nicht allein schwach. Frag Eric... er glaubt wir beide brauchen Schutz."
Er tupfte meinen Rück ab. "Warum sollte das Dorf auf dich losgehen?"
"Da wirds spannden." Taran kam um mich herum und half mir aus dem Kleid. Dann reichte er mir eines seiner dünnen Hemden. "Sie denken nicht das es Maggi oder jemand aus dem Dorf war. Denn Maggi bestreitet es. Aber jemand anderes." War es denn jetzt noch wichtig wer es war?
Das Hemd war vollständig durchsichtig. "Taran, so kann ich nicht rumlaufen."
"Aber rumliegen." Er öffnete einladent einen Bettvorhang und winkte mich zu sich. Ergeben kletterte ich auf sein himmlisch weiches Bett.
"Oh mein Gott, wie gemtütlich..." grinsend setzte Taran sich im schneidersitz vor mich aufs Bett. "Also jemand anderes? Wer also?"
"Das wissen sie nicht. Deshalb hab ich sozusagen inoffiziell Hausarrest." Er grinste breit. "Keiner weiß ob es jemand aus dem Dorf, der Burg oder woanders her war." Sanft zwirbelte er eine meiner kurzen Strähnen zwischen den Fingern.
"Kennst du jemand, der mir meine Haare gerade schneiden kann? Es ist ja alles nur so kreuz und quer geschnitten."
"Natürlich." Er strich mir die Strähne hinters Ohr. "Wenn es dir lieber ist, dann bleibst du bei mir im Zimmer. Was solln wir jetzt noch groß an Aufregung erregen."
Mit Taran hier schlafen? Die Nacht die wir gemeinsam verbracht hatten war wundervoll gewesen. Es war großartig neben jemanden aufzuwachen der mir so am Herzen lag wie niemand anderes sonst. "Bist du sicher das du das nicht nur sagst, damit ich mich nicht wieder an die arbeit schleiche?"
"Naja, auch. Deshalb kam ich vielleicht auf die Idee." Er setzte sich neben mich und streckte die Beine aus. "Aber je mehr ich daran denke, desto besser gefällt sie mir."
Ich schmiegte mich an ihm und schloss die Augen. Dabei konnte ich einfach nicht anders als daran zu denken was er gesagt hatte. "Hast du eine Ahnung wer uns was tun wollen würde?"
Er küsste meinen Scheitel. "Nein. Aber das ist jetzt nicht wichtig."
Seine Stimme war ganz tief und rau. Als ich ihm in die Augen sah, war Lust darin. "Was ist denn?"
Langsam fuhr sein Finger über meine Hüft zu meiner Brust. "Was soll das heißen? Du hast praktisch nichts an und liegst beinahe auf mir."
Da hatte er wohl recht. Lachend nahm ich seine Hand von meiner Brust. "Das darf ich, aber arbeiten nicht?"
Plötzlich kniete er über mir und hatte ein Knie zwischen meinen Beinen. "Du darfst auch weiterhin nicht arbeiten. Überlass das gern mir. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter."
"Ach ja? Was denn?"
"Ich wette sogar, das dir der Rücken nicht weh tun wird."
Nur mit ekner Hand knöpfte er mein Hemd auf. Quälend langsam. "Hoffentlich gewinnst du wenigstens mal diese Wette."
"Oh, das wirst du Büsen."

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Der feurige Ritter
Ficción históricaSienna hatte von ihm gehört. Jeder in Dorf hatte das. Keine Magd und keine Küchenhilfe waren vor Taran Campbell sicher. Den charmanten und verdammt gutaussehenden Ritter mit den schwarzen Haaren und diesem sexy Grübchen, konnte einfach niemand wiede...