Die Schockierung
Es roch nach so vielen Dingen die ich nicht kannte, und nach Pipi. Sehr viel Pipi. Aber ich hörte Musik und gelächter. Eric mischte sich nicht unter die Leute. "Sie kennen jeden ihrer Leute. Es würde unseren Tod bedeuten."
Erst war ich nicht sicher ob ich auf ihn hören konnte, wo er doch so nah und doch so fern war. Doch dann sah ich das Podest um das sich die Leute tummelten.
Dieses Grab hatte starke Wände die mit Steinen verstärkt wurden. Die Decke war rund und die tausende von Gängen waren mit kleinen Medallions Geschmückt die offensichtlich wunderschöne Wegweiser waren. Wo sich die meisten Leute versammelt hatten, war auch die größte und höchste Halle. An den nackten Wänden hingen Fackeln und Wimpeln mit bunten Tüchern. Es erinnerte mich an einen Marktplatz, nur unterirdisch.
Als sich die ausgelassene Menge in buten gewändern mit all ihren schmuck teilte, führten sie Taran und drei weitere Männer an einer Kette zum Podest. Eric sah die Männer die wir verfolgt hatten zu drei weiteren Typen gehen und deutete mir, ihm zu den bestimmt gestohlenen Kisten zu folgen, die ein anständiges Stück vor uns standen. Sie waren größer als so maches Weinfass, das ich kannte.
Als wir ihn sahen, kamen mir die Tränen und ich konnte mich nur mit Mühe daran hindern zu ihm zu laufen. Taran war blass und offensichtlich krank. Er blutete, sein Auge war Blau und er war übersäht von blauen und grünen Flecken. Aber er stand aufrecht...
Eric fuhr sich über den Mund. Eben so sprachlos wie ich.
Sie ketteten die Männer an eine Vorrichtung, an die man Pferde vor Wirtshäusern anband. Ein hagerer Kerl mit dem selben Haarschnitt wie ich, nur in Schwarz, brüllte Witze in die Menge, wurde mit gelächter belohnt und rüttelte beinah Freundschaftlich an den Schultern der Männer. Taran war so eiskalt, das er selbst das Gesicht grinsend verzog. Sowas brachte auch nur er zusammen...
Mir stand kalter Schweiß auf der Haut. Mein armer Kerl...
***
Taran spührte die Hand des Männchens neben ihm, ruppig durch sein Haar streichen. Wäre er nicht in dieser Lage, wäre der Kerl sicher symphatisch. "Diese Kerle hier, gehören zu denen dort oben!"
Die Menge jaulte unheilvoll. "Und was machen wir mit ihnen!? Genau!" Er hörte ein schleifen und endeckte einen Dolch neben seinen Kopf. "Wir versklaven sie!"
Taran wusste ja bescheid, deshalb war er ja nicht überrascht. Auch Nori meinte, wie wichtig seine Hände hier unten werden würden. Aber übel wurde ihn, bei all den Hass in den Gesichtern der anderen.
Plötzlich sah Taran rot. Im warsten Sinne, denn eine Tomate war angeflogen. Pauline stand neben dem offensichtlichen Kompostkorb. Nori verdrehte die Augen, hinderte sie jedoch nicht daran.
"Nicht doch, werteste! Warte noch ein paar Sekunden! Erst wollen wir ihn scheren!"
Oh, natürlich. Das habt ihr ja so gerne.
"Los, fangt an!" Brüllte Pauline. Ihr schlossen sich unmengen an Stimmen an.
Langsam wurde das alles Taran zu viel. Sein Fieber stieg spürbar und mit jeden zwischen Ruf, mit jeder Berührung kam es ihm vor, es würde schlimmer...
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Der feurige Ritter
Historical FictionSienna hatte von ihm gehört. Jeder in Dorf hatte das. Keine Magd und keine Küchenhilfe waren vor Taran Campbell sicher. Den charmanten und verdammt gutaussehenden Ritter mit den schwarzen Haaren und diesem sexy Grübchen, konnte einfach niemand wiede...