Tag neun - Finale Entscheidung

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Es gibt gute Geschichten. Und ich kann mich nicht entscheiden. Daher liegt die Entscheidung bei euch!

Jeder hat eine Stimme 


Story 1

Sicht Elias 

Ich setze mich auf und reibe mir ein mal über die Oberlippe...ist das Blut? Naja egal. Das Mädchen mit den großen Ohren und dem Fell hat gesagt, dass ich mich beeilen soll, also springe ich auf und stolpere den anderen hinterher. Das Mädchen ohne die großen Ohren bleibt stehen und nimmt mich an die Hand. "Lass mich, ich kann alleine laufen", maule ich, doch sie schaut mich nur im laufen an und packt meine Hand noch fester. Gemeinsam rennen wir den anderen hinterher und müssen dabei immer wieder über große Wurzeln oder umgefallene Bäume springen, doch sie sind deutlich schneller, und so verlieren wir sie nah kürzer Zeit aus den Augen. Auf einmal ist die Hand, welche meine so schmerzhaft eingequetscht hatte weg und ich schaue zur Seite, doch Schelly (...oder hieß sie Kelly?) ist verschwunden. Ich drehe mich um und sehe sie, wie sie versucht, aufzustehen. Doch als sie sich auf ihr rechtes Bein stützt, knickt dieses unter ihr weg. Ich stelle die Farbeimer neben mir ab und gehe auf die Knie, um ihr aufzuhelfen. "Komm, du bist zu jung zum sterben. Lass mich dir aufhelfen", grinse ich, doch sie schaut mich nur leicht verstört an und ergreift dann meine ausgestreckte Hand. Ich kicherte, als ich ihr aufhelfe und will mich gerade umdrehen um weiter zu laufen, als plötzlich hinter uns ein knurren ertönt. Ich drehe mich wieder um und sehe direkt in die grünen Augen. Ich hole meinen Rasierer aus der Tasche, und versuch damit den Deckel des roten Farbeimers aufzubekommen, um wenigstens eine Waffe zu haben, doch da ich aus Versehen meinen elektrischen anstatt meinem normalen Rasierer mitgenommen habe, hat dieser keine freiliegenden Klingen, mit denen ich auch nur ansatzweise eine Chance hätte, den Deckel zu öffnen. Ich drehe mich ein weiteres Mal um und sehe, wie die Gestalt nun langsam das schützende Gebüsch verlässt, aus dem sie und beobachtet hatte. Ich schaue zu Kelly, doch diese sitzt wieder auf dem Boden und versucht aufzustehen, scheint wohl so, als könnte sie ihr Bein doch nicht genug belasten, um alleine stehen zu können. Mir bleibt wohl keine andere Wahl... ich drehe mich um und stelle mich dem Wesen mit leeren Händen zum Kampf...


Story 2

Sicht Elias 

Ich will mich wieder aufrappeln, doch falle wieder hin. Dieses andere Ding kommt weiter auf mich zu! Ängstlich verstecke ich mein Gesicht in den Armen. Ich bin zu jung zum sterben...Ich will doch noch so viel mit meinem Leben anfangen...Aber anders als erwartet, passiert mir nichts. Als ich ein dumpfes 'klonk' höre, schaue ich verwundert wieder auf und muss leise kichern. Die Gestalt die uns verfolgt hatte, liegt auf dem Boden und ihr einer Fuß steckt in dem Eimer. Er war wohl gesprungen und einfach in den Eimer getreten...vermute ich zumindest. Aber letztendlich hatte ich recht, damit, dass der Farbeimer wichtig werden würde!! Jetzt schaffe ich es auch endlich aufzustehen und zu der Gestalt zu gehen. Sie hat etwas felliges auf ihrem Kopf...Sind das Ohren? Wie bei Felix und Lyssa? Aber Fuchsohren sind das nicht. Gerade, als ich mich der Gestalt mit den Tierohren, meiner Vermutung nach Wolfsohren, noch etwas nähern will, zischt etwas rotes an mir vorbei und stößt mich zurück. Ich brauche einige Momente um zu erkennen, dass dieses rote der Schweif und die Ohren von Lyssa sind "Lyssa! Schau mal!" Rufe ich und deute auf die Ohren des anderen, der auf dem Boden liegt "Los! Geh zu Felix und Kelly und bleib bei ihnen!" sagt sie ruhig, aber bestimmt. Irgendwie macht mir dieser Tonfall ein wenig Angst, so dass ich Folge leiste. Aber als ich mich umwende höre ich noch wie Lyssa der Gestalt zuzischt, dass sie ja von uns wegbleiben solle und sie ihm sonst das Fell wegrasieren würde. Warum sie der Gestalt wohl droht? Und sie hat doch auch gar keinen Rasierer dabei?! Die geknurrte Antwort des anderen kann ich nicht mehr ganz verstehen, da ich schon etwas zu weit weg bin. Aber die Stimme kommt mir irgendwie bekannt vor...Als ich wieder bei Kelly bin, zieht sie mich weiter "Lyssa kommt nach. Sie hat gesagt wir sollen schon gehen. Fel wird uns leiten." Ich nicke und folge ihr. Die Stimme des anderen geht mir aber nicht aus dem Kopf. Wo hatte ich sie schon einmal gehört und warum hatte die Person uns verfolgt? Kelly laufe ich einfach hinterher und grübele vor mich hin. Der Rest des Tages ist bei mir wie verschleiert. Ich kann mich nicht richtig erinnern...Ich habe keine Ahnung, was passiert ist...


Story 3

Ich drehte mich um und sah, wie die grünen Augen näher kamen. Außerdem erkannte ich nun auch, wie lange Eckzähne aufblitzten. Ich hörte ein leichtes Knurren und ich sagte das erste, was mir einfiel:"Hundi?" Ich sah, wie die Gestalt kurz stehen blieb und seine Augen kurz verwirrt aufblitzten, bevor er wieder bedrohlich auf mich zukam. "Will Hundi Ball spielen?" Fragte ich und kicherte. Die gestallt trat aus dem Schatten und ich sah ihre dunkelbraunen Haare, die die blasse Haut noch blasser scheinen lässt. Die Gestalt, die wie ich gemerkt habe ein Mensch ist, sprang mich aus heiteren himmel an und ich schoss ihm aus Reflex den weißen Farbeimer gegen den Kopf, so dass er nun mit der weißen masse bekleckert war. "Was zum..." hörte ich den Typen sagen. "Hahaha, hattest wohl eine heiße Nacht hinter dir." Sagte ich grinsend. Der Typ sprang mich wieder an, dich jetzt hatte ich nichts mehr, dass ich ihm gegen den Kopf schleudern konnte. Also lag er jetzt über mir und mein Grinsen wurde breiter. "Du bist ja fast so heiß wie ein heißer Holzfäller" kicherte ich und sah, wie er mich verwirrt anschaute. "Was zum... egal! Ich habe durst." Bevor ich etwas sagen konnte, beugte er sich zu meinem Nacken und biss rein. Ich zuckte erst überrascht und dann vor schmerz zusammen und musste ein Kreischen unterdrücken. Es tat höllisch weh, so als ob mir gerade jemand ein Messer in den Hals gesteckt hätte. "Bitte. Hör auf." Wimmerte ich. "Ich bin zu jung zum sterben."Ich spürte, wie mein rotes Blut an meinem Nacken runterfloß und bekam langsam Panik. Ich wurde immer müder und schwächer, bis der Typ plötzlich von mir runtergerissen wurde. Als ich wieder nach oben schaute, sah ich wieder das Mädchen mit den felligen Ohren, die auf mich einredete. "Was?" Murrte ich verträumt. Das Mädchen seufzte und half mir auf. Ich stand auf und berührte unabsichtlich ihre flauschigen Ohren, weshalb sie zusammenzuckte. Da kam mir eine Idee. Ich zückte meinen Rasierer und schaltete ihn an. Bevor ich jedoch nur in die Nähe der Ohren kommen konnte, wich sie bereits aus. Enttäusch schaute ich sie an. Während dem Ganzen habe ich nicht bemerkt, dass ich die ganze Zeit Blut verloren habe, weswegen ich jetzt erschöpft war. Ich bemerkte noch, dass das Mädchen auf mich zustürmte und plötzlich wurde alles schwarz.


Story 4

Elias Sicht:
Es ist aus. Ich werde eindeutig zu jung sterben. Und ich konnte noch nicht mal das schöne Wesen mit den Ohren streicheln... „Ich habe einen!", meint das Wesen mit den grünen Augen und tritt mir in die Seite. Der Rasierer geht an. „Was ist denn das da?", fragt es und tritt erneut. Nun leuchtet und vibriert es in meiner Hose. Ich versuche es mit dem Farbeimer abzulenken und stoße diesen auf die Seite. Kurze Zeit später kommt der Farbeimer zurück geflogen. Von der anderen Seite kommt wieder das lustige Fuchsmädchen angesprungen und zieht mich mit sich. Erst jetzt fällt mir ihr im Sonnenaufgang rot schimmernder Schweif auf und ich greife danach. Er ist so fellig und weich~
Das Mädchen stöhnt leicht auf und gerät ins Stolpern. Sie schafft es gerade noch sich mit mir hinter eine Ecke fallen zu lassen. Dort stehen schon das andere lustige Mädchen und das kleine Füchschen
„Felllll~", meine ich nur langezogen. Der kleine schaut mich schlecht gelaunt an während ich weiterhin meine Hand an Lyssas Schweif habe: „Lass Schwester in ruhe!" Es dauert noch zirka 2 Stunden bis ich wieder richtig denken kann. Lyssa trägt mich und hat einen leichten Rotton angenommen „Wa-" Lyssa unterbricht mich direkt: „Was hat dich auf die Idee gebracht das Zeug zu rauchen du Idiot! Wenn du das noch einmal machst lass ich dich das nächste mal einfach da liegen!"
Ich senke meinen Kopf „Tut mir leid..." Plötzlich lässt mich Lyssa fallen „Dafür darfst du den Rest des Weges selbst laufen." Ich nicke langsam und stehe auf. „Sag mal... wenn du von der einen Richtung kamst... wer kam dann von der anderen Seite?" Lyssas Miene wechselt plötzlich zu einer genervten und sie starrt mich schlecht gelaunt an: „Das willst du gar nicht wissen. Vertrau mir..." Ich sehe sie verwirrt an. Naja. Sie wird schon ihre Gründe haben es mir nicht verraten zu wollen...
Wir laufen noch bis zum Mittag durch den Wald und kommen irgendwann an einer kleinen Höhle an. Wenige Meter weiter innen findet sich eine dicke Holztür. Im inneren stehen ein Sofa, ein Radio auf einem Tisch und in einem hinteren Teil eine kleine Küche sowie 5 Betten.
„Hier sollte uns keiner finden...", meint Lyssa. Wir legen uns nach kurzer Zeit schlafen. Nach den Geschehnissen des Tages bin ich der einzige der in einem anderen Raum schlafen muss. Das finde ich unfair. Felix darf jetzt die ganze Zeit bei Lyssa und ihrem tollem, weichem Schweif verbringen...


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