Ich konnte es immer noch nicht fassen. Ich hatte tatsächlich gegen Daniel beim Autoscooter fahren gewonnen. Glücklich stieg ich aus dem kleinen Auto aus und lief auf Daniel zu.
"Willst du mir nicht gratulieren?" stichelte ich ihn an und grinste breit.
"Herzlichen Glückwunsch." grummelte er.
"Da ich gewonnen habe, darf ich mir aussuchen was wir jetzt machen."
Daniel nickte nur. Ich schnappte mir seine Hand und zog ihn hinter mir her. Ich wusste schon genau was ich machen wollte. Als wir endlich dort ankamen, wo ich hinwollte, drehte ich mich zu Daniel um. Abwartend sah er mich an.
"Damit will ich meinen Sieg feiern." Ich hatte immernoch ein riesiges Lächeln im Gesicht und ich glaubte so schnell würde das auch nicht verschwinden.
"Dein Ernst?" Daniel sah mich ungläubig an.
Ganz aufgeregt nickte ich und zog ihn mit zur Schlange. Als wir dran waren, bezahlte Daniel für uns und ich bedankte mich bei ihm. Wir mussten noch kurz warten, aber dann konnten wir endlich in die Gondel einsteigen.
Ich liebte Riesenräder und wusste, dass Daniel ein bisschen Höhenangst hatte. Das machte es natürlich noch besser. Außerdem ging gerade die Sonne unter und tauchte alles in ein goldenes Licht. So war es auch sehr romantisch."Du weißt, dass ich Höhenangst habe." sagte Daniel nervös und nahm meine Hand.
"Ja, weiß ich. Aber ich bin bei dir und dir kann nichts passieren. Außerdem geht die Sonne gerade unter."
Das Riesenrad setzte sich in Bewegung und ich sah mir staunend die Umgebung an. Ich konnte über den gesamten Rummel mit den ganzen bunten Lichtern sehen. Ich sah den großen Parkplatz, auf dem nur noch vereinzelte Autos standen und sah einen riesigen Wald. Die Welt verstummte. Es war, als ob nur wir beide existierten.
Ich drehte mich zu Daniel und sah wie er mich verträumt ansah.
"Nicht träumen." meine Stimme war sanft und aufmunternd.
"Komm her. Ich will dir die schöne Aussicht zeigen." Ich zog ihn hoch und er stellte sich hinter mich.Daniel schlang seine Arme von hinten um meinen Bauch und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Der Moment war einfach perfekt. Nur wir beide, der Sonnenuntergang und die Aussicht.
"Du hast Recht. Es ist perfekt hier oben." Daniel sprach leise und sein Atem kitzelte an meinem Hals.
Ich drehte mich in seinen Armen, so dass ich ihn ansehen konnte.
"Danke, dass du mit mir hier her gefahren bist."Ich schloss den Abstand zwischen Daniel und mir und küsste ihn zaghaft. Er erwiderte den Kuss sofort und festigte seinen Griff um meine Hüften. Meine Arme wanderten von selbst über seine Brust und legten sich um seinen Hals. Wir vertieften den Kuss. Unsere Zungen trafen aufeinander und es löste ein riesiges Feuerwerk in mir aus. Die Schmetterlinge tobten nur so in meinem Körper. Ich zog Daniel noch näher zu mir. Seine Hände wanderten abwärts und legten sich auf meinen Po.
Ich stöhnte in den Kuss hinein, als er mir leicht in den Hintern kniff. Sofort spürte ich das Grinsen von Daniel an meinen Lippen. Er löste sich kurz von mir, nur um dann meinen Hals zu küssen. Er küsste von meinem Kiefer eine Linie zu meinem Hals. An einer Stelle stoppte er und saugte dann ganz zart daran. Ich wusste, dass ich vermutlich einen Knutschfleck bekam, doch es war mir so was von egal. Der Moment zählte und in diesem Moment waren es Daniel's Lippen an meinem Hals. Er zwickte ganz sacht und vorsichtig mit seinen Zähnen in dir dünne Haut und küsste die Stelle noch einmal, bevor er weitere kleine Küsse nach unten zu meinem Schlüsselbein verteilte.
Ich war ihm völlig ausgeliefert und konnte nichts tun, außer es zu genießen. Daniel löste sich von meiner Haut und sah mir noch einmal tief in die Augen, bevor er seine Lippen wieder auf meine legte. Ganz zart und vorsichtig. Viel unschuldiger, als bei dem Kuss davor. Mit so viel Gefühl küsste er mich, dass ich ihm Stück für Stück immer mehr verfiel. Daniel löste sich erneut von mir und legte seine Stirn an meine. Vollkommen überfordert schnappte ich nach Luft. Er hatte mir wortwörtlich die Luft zum Atmen genommen.
"Rose." Er machte eine kleine Pause und sah mir tief in die Augen.
"Ich habe mich in dich verliebt."Alles schaltete sich in mir aus. Ich hörte das Blut durch meine Gefäße fließen. Ich hörte unseren unregelmäßigen Atem. Ich spürte seinen stockenden Herzschlag unter meinen Fingern. Ich sah seine grün-braunen Augen deutlich vor mir. Ich schmeckte immer noch seine Lippen auf meinen.
Aber mein Gehirn realisierte nicht was er gesagt hatte. Die Information kam bei mir nicht an, als wäre eine Sperre über sie gelegt worden. Ich spürte wie mein Herz aussetzte und doppelt so schnell weiter schlug, aber keinen Rhythmus fand. Ich fand keinen Halt. Meine Hände krallten sich in Daniel's Shirt. Ich hatte das Gefühl der Boden unter mir würde sich auflösen. Trotzdem schwebte ich und fiel nicht.Daniel's Blick veränderte sich, als ich nichts sagte. Er wurde traurig und leer.
"Tut mir-" Mitten im Satz wurde er unterbrochen.Das Riesenrad blieb stehen und die kleine Tür wurde uns aufgemacht. Mein Blick wandte sich von Daniel ab und sah zu dem kleinen alten Mann, der uns lächelnd die Tür aufhielt.
Wie in Trance stieg ich aus. Ich wusste nicht was passiert war oder was ich tun sollte. Daniel nahm meine Hand und lief mit mir zu einer Bank."Rose es-" erneut wurde er unterbrochen.
Dieses Mal jedoch von mir.
"Sei still." Mehr als ein Flüstern kam nicht über meine Lippen.
Ich lehnte mich zu ihm vor und hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Komm, lass uns nach Hause fahren."Daniel nickte und Hand in Hand liefen wir zu seinem Auto. Keiner sagte etwas, aber die Stille war nicht unangenehm. Jeder hing seinen Gedanken nach. Ich konnte meine zwar nicht ordnen, aber langsam kam die Information bei mir an.
Daniel hatte sich in mich verliebt. Daniel Smith, mein Lehrer.
An seinem Audi angekommen, öffnete Daniel mir die Tür und ich stieg ein. Ich sah kurz auf mein Handy, um zu sehen wie spät es war. Geschockt sah ich auf das Display.
9 Anrufe in Abwesenheit. 13 neue Nachrichten von Mom.
"Scheiße!" fluchte ich leise.
"Was ist los?" fragte mich Daniel besorgt und sah kurz zu mir rüber.
"Ich müsste längst zu Hause sein und meine Mom macht sich schon Sorgen." erklärte ich ihm.
"Ruf sie an."
"Und was soll ich ihr sagen? Dass ich mit meinem Lehrer auf einem Riesenrad rumgeknutscht habe? Ganz sicher nicht." frustiert fuhr ich mir durch die Haare.
"Lass dir eine Ausrede einfallen. Wenn du willst kannst du bei mir schlafen." nervös kratzte sich Daniel am Hinterkopf.
Ich sah ihn überrascht an.
"Okay."Ich schrieb meiner Mom, dass ich mit Liv und Abby unterwegs war und ich auch bei einer von beiden übernachtete. Danach schrieb ich Liv und Abby noch, dass sie mich bitte decken sollten.
"Alles klar. Ich schlafe bei dir."
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Zum Start in die Woche ein romantisches Kapitel. 🤗 Was sagt ihr zu Daniel's Liebeserklärung?
#Rosial wird langsam ernst. 😍❤
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Our Story
Teen FictionEs gibt Momente im Leben, in denen sich alles ändert. Diesen Moment gab es auch im Leben der Schülerin Rosalyn Parker. Nie hätte sie damit gerechnet in der Schule die Liebe ihres Lebens zu finden. Doch in dem Moment, als sie ihn das erste Mal sah, w...