Aufgeregt lief ich durch die Abteilung für Welpen und schaute immer abwechselnd in die Regale und auf meine Liste. Ich hatte den heutigen Schultag überlebt und war jetzt mit Liv und Abby im Tierhandel shoppen. Wir hatten uns einen großen Einkaufswagen genommen und der war jetzt schon über die Hälfte gefüllt. Spielzeug, Pflegeprodukte, Kissen, Decken und Körbchen. Nichts durfte ich vergessen. Deswegen hatte ich mir auch eine Liste geschrieben. Nur irgendwie nahmen wir trotzdem zu viel mit.
Ich war mir sicher, dass wie vor der Kasse noch einmal einiges aussortieren mussten. Schließlich wollte ich das Geld meiner Mutter, was sie mir gegeben hatte, nicht für unnötige Sachen ausgeben.
"Du brauchst zwei Leinen und Halsbänder. Eigentlich wäre ein Geschirr auch noch gut." warf Abby ein.
Ich nickte. "Steht alles auf der Liste."
Wir liefen suchend durch die Gänge und fanden dann endlich die Leinen und Halsbänder. Ewigkeiten überlegten wir welche Farben wir nehmen konnten, bis Liv die Idee hatte einmal Schwarz zu nehmen und eine knallige Farbe. Als knallige Farbe entschied ich mich für dunkelgrün. Irgendwie mochte ich die Farbe an der Hündin.
"Wie willst du sie eigentlich nennen?" fragend schaute mich Liv an, als wir durch die Futterabteilung liefen.
"Ehrlich gesagt, habe ich viel zu viele Ideen. Aber ich denke ich habe schon einen Favoriten." erzählte ich mit einem geheimnisvollen Lächeln.
"Du willst es uns nicht sagen, oder?" fragte Abby.
Nickend bestätigte ich ihre Vermutung. "Ganz genau."
Wie bereits zu erwarten, hatten wir viel zu viele Dinge in den Einkaufswagen getan, die wir gar nicht brauchten. Während ich alles unnötige aussortierte, liefen Liv und Abby im Laden umher und brachten die Sachen an Ort und Stelle zurück.
Mit dem kleinen Teil, den wir nicht aussortier hatten, ging ich zur Kasse und bezahlte alles. Mit drei Tüten verließen wir das Geschäft.Ich verabschiedete mich von Liv und Abby und blieb noch einen Moment vor dem Laden stehen. Jacques wollte mich gleich abholen kommen.
Die Sonne schien und ich reckte mit geschlossenen Augen meinen Kopf in den Himmel. Ich genoß die Wärme auf meiner Haut und blendete alle Hintergrundgeräusche aus.
Ein Räuspern riss mich aus meinen Gedanken. Überrascht sah ich neben mich."Hallo." begrüßte mich Daniel und sah schüchtern zu mir.
"Was gibt es?" fragte ich sofort. Ich hatte keine Lust mir meine gute Laune von ihm ruinieren zu lassen.
"Wofür sind die?" fragte er mit den Händen in den Hosentasche.
Mit einen Kopfnicken deutete Daniel auf meine Tüten, die mit dem Schriftzug des Tierladens geziert waren. Er wippte von einem Fuß auf den anderen und wirkte fast schon nervös."Ich bekomme einen Welpen."
Ich machte eine Pause und überlegte kurz. Schließlich sprach ich meine Gedanken doch laut aus.
"Dafür muss ich mich wohl bei dir bedanken. Es wird ein Welpe aus dem Tierheim.""Das freut mich wirklich für dich."
Daniel machte eine Pause und starrte auf den Boden. Langsam hob er seinen Blick wieder und ein ernster Ausdruck lag in seinen Augen.
"Ich hatte gehofft dich mit dem Besuch im Tierheim glücklich zu machen. Das ist mir anscheinend gelungen."
Er sah so unendlich traurig aus. Am liebsten hätte ich ihn in den Arm genommen und getröstet, aber es ging einfach nicht.Mein Handy vibrierte in meiner Hand. Schnell warf ich einen Blick darauf, um zu sehen, dass Jacques hier war, um mich abzuholen.
"Jacques ist hier. Er fährt mich nach Hause. Wir sehen uns sicherlich noch mal." Ich lächelte Daniel schüchtern an und lief dann die Straße runter zu Jacques' Auto.
Zu Hause angekommen, stellte ich die Tüten erst einmal in den Flur und ging nach oben, um mich umzuziehen. Dann begann ich die Tüten auszuräumen und alles vorzubereiten. Morgen holten wir den kleinen Welpen ab. Ich hatte heute morgen noch einmal mit dem Tierheim geschrieben. Sie hatten mir auch eine Liste geschickt mit Dingen, die wir noch machen mussten. Es war fast alles erledigt. Ich musste nur noch alles herrichten und meine Mutter musste den Kaufvertrag unterschreiben. Dann war alles so weit, dass ich einen Welpen bekam.
Aufgeregt und mit viel Liebe stellte ich das Körbchen neben das Sofa und breitete darin eine Decke aus. Danach stellte ich zwei Näpfe in die Küche und räumte das Futter in die Schränke ein. Die Leinen und Halsbänder legte ich in den Flur. Ein paar der Spielzeuge verteilte ich im ganzen Haus.
Als dann alles fertig war, war es schon abends. Müde machte ich mir noch etwas zu Essen und setzte mich dann an meine Hausaufgaben.Aufgeregt stand ich am nächsten Morgen auf und zog mich schnell an. Ich konnte es gar nicht abwarten, bis die Schule endlich vorbei war. Angezogen rannte ich die Treppen runter und frühstückte.
"Seit wann bist du so gut gelaunt am Morgen?" schmunzelte meine Mom.
Ich setzte ein gespielt überlegendes Gesicht auf.
"Ich schätze seit dem du mir erlaubt hast einen Hund zu adoptieren." grinste ich sie an.Meine Mom lachte und nippte weiter an ihrem Kaffee. Ich gab ihr schnell einen Kuss auf die Wange und verabschiedete mich dann.
Zum Glück verging der Unterricht fliegend schnell. Außer, dass mir Liv und Abby wegen des Namens der Hündin auf die Nerven gingen, passierte nichts aufregendes.
Zu Hause angekommen, schmiss ich meinem Rucksack in irgendeine Ecke und lief dann mit einem Lächeln nach oben zum Arbeitszimmer meiner Mom."Können wir los?" fragte ich sie aufgeregt.
Sie lachte kurz auf. "Ich zieh mir noch schnell was anderes an."
"Aber beeil dich." rief ich ihr hinterher und lief wieder nach unten. Im Flur nahm ich mir die schwarze Leine mit dem schwarzen Halsband und wartete ungeduldig auf meine Mom.
Als sie dann endlich kam, gingen wir nach draußen und setzten uns in ihr Auto. Die Fahrt verging unendlich langsam und ich wurde immer aufgeregter.
Ich sah das Tierheim schon von weitem und saß in meinem Sitz wie versteinert. Ich konnte es nicht glauben. In wenigen Augenblicken gehörte mir ein Welpe.Aufgeregt stieg ich aus und lief mit meiner Mom in das Hauptgebäude. Wir wurden freundlich begrüßt und uns wurden noch einige Dinge erklärt, bis meine Mutter dann endlich den Vertrag unterschrieb. Ein kleiner Hund gehörte jetzt also uns.
"Die Kleine ist jetzt noch kurz beim Tierarzt zur Abschlussuntersuchung. Sie können noch kurz Platz nehmen bis sie dann kommt." erklärte uns die Tierheimleiterin.
Wir setzten uns also hin und warteten ungeduldig. Als ich dann Schritte hörte schaute ich auf und sah wie eine Ärztin mit meinem Hund im Arm auf uns zu kam.
"So, das ist die Hübsche. Wir haben sie noch einmal untersucht und ihr die letzte Impfung gegeben. Alles hat sie super gemacht und sie ist kerngesund." sagte die Tierärztin.
"Wem darf ich den Hund übergeben?""Mir." sagte ich schnell und nahm der Ärztin den Welpen ab.
"Gut, dann gebe ich Ihnen noch den Pass und die restlichen Unterlagen" mischte sich die Leiterin des Tierheimes ein und übergab meiner Mutter die Unterlagen.
"Wissen Sie schon wie Sie den Welpen nennen wollen?" fragte mich die Tieräztin.
Nickend bestätigte ich ihre Frage.
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Na, was denkt ihr wie wird die Hündin heißen? 🐶
Ich habe leider überhaupt keine Ahnung wie das ist, wenn man einen Hund aus dem Tierheim holt, deswegen ist das Kapitel komplett ausgedacht. 😅🙈
Habt noch eine schöne Woche. 💫❤
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Our Story
Teen FictionEs gibt Momente im Leben, in denen sich alles ändert. Diesen Moment gab es auch im Leben der Schülerin Rosalyn Parker. Nie hätte sie damit gerechnet in der Schule die Liebe ihres Lebens zu finden. Doch in dem Moment, als sie ihn das erste Mal sah, w...