Kapitel 33

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Mom und Jacques waren über das ganze Wochenende verreist. Somit hatten Daniel und ich das gesamte Haus für uns alleine. Wir saßen auf unserem Sofa, hatten gerade etwas gegessen und schauten uns jetzt einen Film an.
Es war schon etwas später und die Sonne war schon untergegangen. Ich lag halb auf Daniel und kuschelte mich immer mehr an ihn dran, was echt gemütlich war. Der Film neigte sich langsam dem Ende zu und ich bemerkte wie ich immer müder wurde.

"Willst du ins Bett? Du schläfst ja schon fast." fragte mich Daniel liebevoll.

Ich gähnte kurz und nickte dann bestätigend. Daniel richtete sich vorsichtig mit mir auf und hob mich dann ohne Vorwarnung im Brautstyle hoch. Erschrocken schrie ich auf. Mein Blick verfinsterte sich und ich sah Daniel böse an. Er sah nur lächelnd zu mir runter und lief dann mit mir die Treppe hoch in das Badezimmer.

"Erst Zähne putzen, dann kannst du in dein Bett." Daniel setzte mich auf dem Toilettendeckel ab und reichte mir meine Zahnbürste.

Ich erklärte ihm schnell, wo er eine für sich selbst fand und putzte mir dann die Zähne. Ich beobachtete ihn die ganze Zeit und konnte nicht glauben, dass Daniel hier war. Er war doch immer noch mein Lehrer.

"Ist was?" nuschelte er mit vollem Mund.

Ich spuckte schnell die Zahnpasta in das Waschbecken.
"Es ist einfach so unwirklich, dass du hier bei mir bist und mit mir alltägliche Dinge wie Zähne putzen machst."

Daniel's Blick wurde ernster.
"Ja, es ist wirklich nicht zu glauben. Manchmal frage ich mich, ob das alles nur ein Traum ist und ich gleich in meinem Bett wieder aufwache."

"Bleibst du bei mir?"

"Für immer." versprach Daniel mir.
Es war ein Versprechen für wirklich für immer. Er würde mich nie verlassen, sondern immer bei mir bleiben, egal was passierte. Daniel blieb bei mir.

Wir liefen in mein Zimmer und ich holte schnell meine Schlafsachen raus.
"Ich habe leider nichts für dich zum anziehen." bedauernd sah ich ihn an.

"Passt schon." Daniel lächelte mich an.

Schnell verschwand ich im Bad.
Umgezogen und mit gekämmten Haaren trat ich wieder in mein Zimmer. Im Türrahmen blieb ich abrupt stehen. Ich musste schlucken und blinzelte ein paar Mal.
Nein, ich täuschte mich nicht. Es war real. Daniel stand tatsächlich nur in Boxershorts bekleidet mit dem Rücken zu mir gewandt in meinem Zimmer.

Ich räusperte mich schnell und lief weiter in mein Zimmer hinein. Daniel drehte sich zu mir um und lächelte mich liebevoll an. Ich blieb wenige Zentimeter vor ihm stehen.

"Geht's dir gut, Rose? Du siehst sehr blass aus." stellte Daniel besorgt fest und legte seine warme Hand an meine Wange.

"Ähm. Ja? Ich denke mir geht's gut." stotterte ich.
Ich kam einfach überhaupt nicht mit seinem Anblick klar. Wenn er wenigstens ein bisschen mehr anhätte.

"Sicher?"

"Ja, sicher. Können wir ins Bett?"

Daniel trat zur Seite und wir legten uns in mein Bett. Sofort zog er mich näher zu sich. Ich kuschelte mich zufrieden an ihn. Er war so schön warm und seine Haut unter meinen Fingern fühlte sich wunderbar an.
Mein Herz pochte wie verrückt und beruhigte sich erst nach Ewigkeiten, so dass ich dann auch erschöpft einschlafen konnte.

Ein stetiges Klingelgeräusch weckte mich aus meinem wunderschönen Schlaf. Ich öffnete vorsichtig die Augen. Es war schon hell draußen und die Sonne scheinte. Erneut ertönte das Klingeln und erst jetzt bemerkte ich, dass es die Hausklingel war.

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