Chapter Twenty-Four

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Mit schwerem Herzen und einem Gefühl, als würde jede Faser meines Seins unter der Bürde meiner Gedanken zersplittern, schreite ich langsam ins Wohnzimmer. Die Stille im Raum ist fast greifbar, beladen mit der Spannung eines bevorstehenden Sturms. Inmitten dieser beklemmenden Atmosphäre, liegt Logan, reglos und doch voller Präsenz, auf der Couch. Ein Eisbeutel, der ein stiller Zeuge seiner körperlichen Auseinandersetzung ist, ruht auf seiner Stirn.

"Ich bin zurück." Durchbricht meine Stimme die Stille und ich betrachte ihn, suche in seinen Augen nach einem Funken von Verständnis, nach einer Brücke, die uns vielleicht doch noch verbinden könnte.

Langsam, mit einer Behutsamkeit, die seiner sonst so stürmischen Natur fremd ist, heben sich seine Lider. Seine Augen treffen meine, durchdringen mich mit einem Blick, voller Hass. "Und nun bist du hier, um deine Sachen zu packen?" Seine Stimme ist rau, als würde jedes Wort auf dem Weg heraus an seinem Herzen kratzen.

Mein Herz schlägt einen Takt schneller, ein wildes Klopfen, das die aufkommende Wut in mir widerspiegelt. "Nein!" Mein Protest kommt laut und klar, fast schon zu scharf, als ich zu ihm laufe und mich demonstrativ auf den Tisch vor ihm setze. "Warum sollte ich meine Sachen packen?"

Ein kurzes, hämisches Lachen entweicht seinen Lippen – es ist wie das Knistern von dünnem Eis unter der Last eines Schrittes. Er richtet sich auf, eine Bewegung voller Trotz und Herausforderung. "Sie wird zu mir zurückkommen! - Seine Worte!" Zitiert er die Worte von Colin.

Dies wirft ein neues Licht auf die Situation und erklärt eine Menge. Colin hat inmitten eines bereits angespannten Streits, zusätzliche Maßnahmen ergriffen um Logan zu provozieren.

"Vielleicht interessiert es dich ja, aber ich habe seine bitte abgelehnt! Children Of The Dark... dort gehöre ich hin, und das weiß ich mit jeder Faser meines Seins." Meine Augen bohren sich herausfordernd in seine, während ich jede Silbe mit einer unerschütterlichen Festigkeit ausspreche.

Doch seine Gesichtszüge glühen vor Zorn, erhebt sich mit einer Bewegung, die von Aggression und Schmerz geprägt ist. Seine Stimme ist ein wildes, drohendes Brüllen: "Du solltest dir besser Gedanken darüber machen, wie lange du noch den Luxus haben wirst, 'zu uns zu gehören'!"

"Was soll das heißen?" Mein Tonfall ist nun ebenfalls aufgeladen, meine Worte sind wie Messerstiche, als ich ihm nachsetze und ihn mit einem festen Griff am Arm packe, als wolle ich ihn zwingen, mir in die Augen zu sehen. "Antworte mir, verdammt nochmal!!!"

"Lass mich los, Raya! Fass mich nicht an!" Er schleudert meine Hand von seinem Arm, als wäre sie verpestet, und seine Augen sprühen Funken der blanke Wut. "Du hast mich schon verstanden!!!"

"Du kannst mir das nicht einfach an den Kopf werfen und verschwinden!!! Wir müssen darüber reden!!!"

"Du hast deine Wahl getroffen - für Colin! Gegen mich! Das ist ein Dolchstoß direkt in meinen Rücken!!!"

"Das ist doch völliger Blödsinn!!!" Schreie ich ihn an und versperre ihm den Weg. "Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun!!!"

"Blödsinn??? Ist das dein ernst, Raya??? Wie kannst du von mir verlangen, dich weiter zu ertragen??? Du hast mir das Herz herausgerissen und es wie ein Stück Abfall behandelt!!!"

"Ich weiß, ich habe ein großen Fehler gemacht, das bestreite ich nicht. Es tut mir leid! Aber hier geht es um die Band, um unser Lebenswerk!"

Is It Love - ColinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt