Is It Love - Colin

Chapter Thirty

Matt hat sein Versprechen gehalten, und in diesem Moment stehe ich nach einer schier endlosen Zeitspanne von knapp zwei Jahr erneut vor dem imposanten Gebäude, das einst den Beginn meiner Reise markierte. Ein Gemisch aus Emotionen durchflutet meinen Körper, als ich tief einatme und mit entschlossenen Schritten die vertraute Schwelle überschreite.

Lisa entdeckt mich und winkt fröhlich herüber: "Hey! Was machst du hier?"

"Ich habe ein wichtiges Gespräch mit dem Big Boss." Erwidere ich knapp, drücke ihr rasch einen Kuss auf die Wange und mache mich zielstrebig auf den Weg zum Aufzug.

Trotz der vergangenen Monate und all der Veränderungen, die ins Land gezogen sind, bleibt eins unverändert: Die unsichtbare, aber spürbare Präsenz von Herrn Carter, die auch in seiner Abwesenheit noch immer einen enormen Druck ausübt.

Blicke folgen mir, leises Gemurmel erreicht meine Ohren. Mit einem milden Lächeln schüttle ich den Kopf über die vertraute Atmosphäre und steuere unbeirrt auf die Empfangsdame zu. "Guten Morgen, ich habe einen Termin bei Herrn Carter."

Sie betrachtet mich von oben bis unten mit einem Ausdruck von Misstrauen und Überheblichkeit. "Das bezweifle ich."

Ein weiteres unverändertes Element zeigt sich in diesem Moment: Die tiefe Abneigung, die ich für sie empfinde. "Schauen Sie noch einmal nach!" Fordere ich sie energisch auf und wiederhole meinen Namen mehrmals.

"Sie stehen nicht auf der Liste. Ich bitte Sie zu gehen." Weist sie mich mit unerbittlicher Strenge zurück.

"Nein! Mir wurde der Termin fest zugesagt!" Beharre ich unbeirrt, während in mir der Drang aufsteigt, sie über den Empfangstresen zu ziehen und selbst nachzusehen.

Als Herr Carter in diesem entscheidenden Moment aus seinem Büro tritt, fühle ich eine Mischung aus Erleichterung und Anspannung. Mit entschlossenen Schritten nähere ich mich ihm. "Herr Carter?" Rufe ich, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen.

Er betrachtet mich mit einem durchdringenden Blick, und ich kann förmlich spüren, wie sich Gedanken in seinem Kopf formen. Es ist ein offenes Geheimnis in der Firma, dass er als Frauenheld bekannt ist. "Wissen Sie noch, wer ich bin?" Frage ich, um unsere gemeinsame Vergangenheit hervorzurufen.

Seine Augen funkeln leicht, als er antwortet: "Wie könnte ich Sie vergessen?" Diese Worte lassen meine Gedanken in verschiedene Richtungen wandern.

In diesem Augenblick überkommt mich die Frage, wie ich eine potenzielle Zusammenarbeit mit ihm meistern könnte, angesichts unserer Geschichte und der Dynamik zwischen uns. Es ist eine Herausforderung, die ich nicht unterschätzen darf.

"Ja, ähm, ich habe einen Termin bei Ihnen, aber Ihre 'nette' Empfangsdame lässt mich nicht zu Ihnen durch." Erkläre ich mit einem Hauch von Frustration in der Stimme.

Er wirft einen prüfenden Blick auf sein Telefon und schüttelt danach ebenso den Kopf. "Laut meinem Terminkalender wurde der Termin von Matt vereinbart, der aber nicht erschienen ist."

"Der Termin war ursprünglich für mich vorgesehen." Betone ich beharrlich.

"Wenn das so ist, dann kommen Sie." Sagt er schließlich und legt seine Hand beruhigend auf meinen Rücken.

Er wendet sich an die Empfangsdame und bittet sie höflich, uns Kaffee zu bringen. Ihr Gesicht färbt sich sofort rot, als sie von der freundlichen Aufmerksamkeit ihres Vorgesetzten überrascht wird.