Can it be love

Kapitel 10

Mark's POV

„Marki. Komm schon, du schaffst das." hörte er die Stimme, welche ihm so bekannt war, zu ihm durchdringen und fühlte Wärme in sich aufsteigen. Verzweifelt versuchte er, die Augen zu öffnen, doch es war so schwer, aber auf einmal gelang es und dann sah er sie.

Ihre wunderschönen Augen waren mit Tränen gefüllt. Doch warum weinte sie denn? Es war doch alles gut. Er versuchte sie mit einem Lächeln zu trösten. Sie musste doch nicht traurig sein. 

Ihre Hände lagen auf seinen Wangen und dann spürte er ihre Lippen auf seinen, so weich und warm und schön, doch die Müdigkeit übermannte ihn wieder, er konnte die Augen nicht länger offenhalten und mit diesem wohligen Gefühl in sich fiel er wiederum in einen traumlosen Schlaf.

Als er das nächste Mal die Augen öffnete, war es dunkel. Ihm war so warm und seine Brust brannte. Er hörte sich stöhnen, versuchte dies zu unterdrücken.

Wo war er hier?

Licht ging an und eine Stimme sprach zu ihm. „Mark? Bist du wach?" Das war doch Tilmann. „Tilmann..." Seine Stimme konnte er kaum erheben, der Hals kratzte. „Ja, Mark, ich liege neben dir. Wie geht es dir?" Seine Stimme klang besorgt.

Mark versuchte, den Kopf zu drehen und sah in das offene Gesicht seines Freundes. „Es ist so warm hier." murmelte er nur. Er sah, wie Tilmann sich auf die Lippe biss. „Du hast Fieber, mein Freund. Wir sind in Kapstadt im Krankenhaus." beantwortete er auch gleich die Frage, die er als nächstes gestellt hätte.

Krankenhaus. Das bedeutete...

„Steff..." Mark hatte unwillkürlich Herzklopfen. „Ihr geht es gut. Du hast rechtzeitig Hilfe geholt. Uns geht es allen gut. Tom liegt im Zimmer neben uns. Er wurde gestern nochmal operiert, ist aber auch nicht in Lebensgefahr."

Gott sei Dank. „Dann war alles richtig..." Es war nur ein Flüstern, aber Mark war zufrieden. Er lächelte, doch sein Gehirn driftete wieder ab und er hörte nochmal seinen Namen und dann nichts mehr.

Etwas strich über seinen Arm. Es war angenehm.

„Hey, Kumpel. Wachst du auf?" Das war doch wieder Tilmann's Stimme. Mark musste lächeln. „Nur Geduld...bin schon ein alter Mann...so schnell geht nicht..." Die Worte hatten noch keine Kraft, aber er spürte, dass sein Kopf funktionierte. Es war hell, als er seine Lider endlich anheben konnte, sehr hell.

Tilmann saß in einem Rollstuhl neben ihm und hatte ein Krankenhaushemd an. „Schick." murmelte Mark. Tilmann lachte: „Du siehst nicht besser aus." Er faltete ein Tuch zusammen und legte es Mark auf die Stirn. Es war kühl und sofort angenehm. „Tut gut." Lächelnd sah Mark zu seinem Freund, der nun den Kopf schief hielt.

„Dir scheint es schon besser zu gehen?" Mark deutete ein Nicken an. „Ich denke schon, oder?" „Was machst du auch für Sachen." Tilmann schüttelte lächelnd den Kopf. „Da lässt man dich einmal etwas alleine machen und schon musst du übertreiben." Mark grinste breit. „Du weißt...mit halben Sachen...gebe ich mich nicht...zufrieden." Er fühlte sich schlapp und ihm war warm, und er verstand nicht, warum er das Gefühl hatte, sofort einzuschlafen zu können. Aber das war ja nicht schlimm.

„Tilmann?" Er dachte über den Traum nach und musste es wissen. „Ja." Dieser nahm das Tuch und drehte es um, legte es Mark wieder auf die Stirn. „Weiß nicht...ob ich mir das einbilde...aber...war Lena da? Ich bin mir grad nicht so sicher...was echt ist oder so...also ich dachte, dass sie da..." Tilmann lächelte. „Ja, das ist schon echt. Sie war gestern da, mit den anderen Dudes."