Paddy's POV
Mit Tilmann saß er im Fond des Autos und hing seinen Gedanken nach. Irgendwie war ihm nicht wohl in seiner Haut. So mischte sich in die Freude auf das Wiedersehen mit Joelle doch auch dieses ungute Gefühl, welches er aber nicht so ganz benennen konnte.
"Kannst den Kleinen nicht alleine sehen?" wurde er von rechts angesprochen und Paddy sah fragend zu Tilmann, der ihn milde anlächelte. "Du grübelst so." erklärte dieser und seufzte kurz auf. "Geht mir aber nicht anders. Irgendwie hätte ich ihn am Liebsten mitgenommen, auch, wenn er ja bei seiner Leni bleiben sollte."
Ja, diese Freundschaft zwischen Mark und Tilly war schon etwas ganz Besonderes und auch Paddy hoffte, dass dieses Band, was sie alle so zusammengebunden hatte, nie zerreißen würde. Vielleicht war es das, was ihn so beschäftigte, auch unruhig werden ließ. Also schrieb er seiner großen Liebe, was so in ihm vor sich ging und welche Gefühle er in sich trug. Ihr scharfer und doch so herzlicher Verstand hatte ihm so oft bereits die schwierigsten Knoten in seiner Seele entwirrt und wieder frei fühlen lassen. Was einer der vielen Gründe war, warum er diese Frau so sehr liebte.
Keine zwei Minuten später hörte er schon das leise Piepen der ankommenden Nachricht. Er musste schmunzeln, als er die Zeilen las. "Begleite Mark doch morgen ins Krankenhaus. Lena hat sicherlich auch nichts dagegen, könnte ich mir vorstellen. Und eine Nacht ohne meinen Schatz werde ich auch noch überleben, aber so hast du doch sowieso keine Ruhe. Aber entscheide, wie es für dich richtig ist. Ich liebe dich."
"Und? Was hat sie gemeint?" Als könnte Tilmann Gedanken lesen, beugte er sich nun zu ihm herüber und linste auf den Chatverlauf, welchen Paddy ihm nun lachend hinhielt. "Oh." kam überrascht von dem Dude neben sich. "Ist vielleicht gar nicht so ne schlechte Idee. Da wäre es mir auch wohler." meinte Tilmann zustimmend.
Ja, irgendwie fühlte sich Paddy mit diesem Gedanken gut. Also beugte er sich mit einem freudigen Gefühl nach vorne zur Familie Cwiertnia. "Verzeihung, aber wäre es möglich, dass Sie mich nachher wieder zu Mark seiner Wohnung zurückbringen könnten? Ich habe mich nun doch entschieden, einen Tag länger zu bleiben. Aber nur, wenn es keine Umstände macht. Oder Sie geben mir einfach die Adresse, die habe ich mir jetzt nicht gemerkt." sprach er zu dem älteren Herrn, der sich überrascht kurz zu ihm umwandte, während er dem Navi durch die Straßen der großen Stadt folgte.
"Das find' ich klasse." freute sich Natalie und grinste ihn an. Und auch ihr Vater bestätigte den guten Gedanken. "Da wird sich mein Junge freuen. Aber natürlich fahre ich Sie." Sofort musste Paddy schmunzeln bei dieser positiven Reaktion. Zeigte sie ihm doch, wie richtig diese Entscheidung war. "Warte mal." murmelte Natalie plötzlich und kramte in ihrer Tasche herum, reichte ihm dann einen Schlüsselbund nach hinten. "Der mit dem roten Bändel. Falls er schläft, dann erschreckst du ihn." lachte sie kichernd. "Hol' ich mir dann beim nächsten Mal."
Genauso würde er es machen, und Paddy glaubte fest, dass es Mark gefallen würde. Also steckte er den Schlüssel ein und bemerkte erst jetzt, dass sie bereits in eine Parklücke fuhren. Waren sie tatsächlich schon am Bahnhof angekommen? Gemeinsam stiegen sie aus und halfen, das Gepäck von Natalie und Tilmann aus dem Kofferraum zu hieven. Hier würden sich ihre Wege trennen.
"Wir können ja noch einen Kaffee trinken gehen." stupste Tilly die kleine Schwester von Mark an, welche sofort begeistert nickte. Sie hatten noch eine gute Stunde Zeit bis zu ihrem Zug, Paddy seiner wäre ja der erste gewesen, doch so gefiel es ihm viel besser.
Nun standen sie so da und Paddy sah ein letztes Mal in das schmunzelnde Gesicht dieses tapferen Dudes. Den Stock hatte Tilmann immer noch zur Sicherheit dabei, doch auch er wollte jetzt das freie Gehen üben, wusste, wie sich Mark mit diesem Handicap fühlte.
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Can it be love
FanfictionLena Meyer-Landrut, Stefanie Kloß, Michael Patrick Kelly, Tilmann Otto, Moses Pelham, The BossHoss und Mark Forster sind bereits nach wenigen Tagen zu einer eingeschworenen Gemeinschaft geworden, lachen viel und genießen die Zeit bei "Sing meinen So...