Kapitel 38

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Lena's POV


Da Lena sich gerade nicht mehr vor die Tür wagte, waren Steff und Thomas zu ihr und Steffie gekommen.

Ans Handy ging sie auch kaum noch, da viele nur nach ihr und Max fragten. Die Social Media waren voll von Fragen, Mitleidsbekundigungen, allerdings waren auch Kritiken und Beschimpfungen dabei, die Presse von Berichten über ihre angeblich angeknackste Beziehung und über Mark seine psychische Erkrankung. Es wurde über Depressionen, Selbstmordgedanken und Psychosen gerätselt trotz seines Posts auf Instagram.

Auf seine Beteiligung angefragt, hatte Max ihr nur einen lachenden Smiley geschickt.

Es war zum Verzweifeln!

Ihre Managerin wollte eine Geschichte mit Max öffentlich stellen, um die Medien zu beruhigen, doch das wollte Lena auf keinen Fall! Zu Anna hätte er große Bereitschaft signalisiert. Aber es war aus! Es gab kein Zurück! Doch das wollte ihre Managerin nicht so recht akzeptieren.

Steff drückte wieder ihre Hand. Sie saßen auf dem Sofa, während Steffie ein Essen vorbereitete. Thomas half ihr dabei, weil Steff mit Lena sprechen wollte. Sie hatte gerade im Einzelnen von der Entwicklung seit Lena's Ankunft erfahren und war sprachlos. Dass ihr Max zu solchen Mitteln fähig war, erschütterte auch sie, da sie ihn ja auch gut kannte.

„Du kannst die Trennung öffentlich machen, dann hätten die Spekulationen um euch vielleicht ein Ende." überlegte Steff, schien aber nicht überzeugt.

Lena schüttelte den Kopf. „Damit er wieder so einen Unsinn über Mark verbreitet? Er will mich mit ihm treffen und das tut er. Ihm schaden, und mir damit weh tun. Das ist so mies. Und ich weiß keine Lösung, Steff."

Sie nickte. „Mark's Manager hat uns vorhin nochmal angerufen. Es gehen zwar Anzeigen wegen Verleumdung raus, aber die werden nur begrenzt erfolgreich sein, nur zu punktuellen Unterlassungen führen. Mit manchen seriösen Blättern konnte er sich einigen. Da Mark aber nicht öffentlich auftreten kann, um selber für Schlagzeilen zu sorgen, gären die Spekulationen weiter im Untergrund. Und wenn Max wirklich darauf aus ist, Mark weiter zu schaden, dann hat er gerade den Boden dazu. Die Schmierblätter sind gierig darauf, etwas über euch zu schreiben. Talpa selber überlegt auch, eine Stellungnahme abzugeben, aber auch die sind verunsichert, was die beste Reaktion wäre. Hast du etwas, wo Max empfindlich wäre, wenn das in der Presse erscheinen würde?" Steff hatte wirklich in alle Richtungen bereits Möglichkeiten abgeklappert. Lena war beeindruckt von dieser starken Frau.

Sie überlegte, doch es fiel ihr nur eine Sache ein. „Ja, aber da gibt es nur die Eifersucht. Aber dann müssten wir alles offenlegen und dann wär' jede Privatsphäre verloren."

Steff seufzte auf. „Da hast du recht. Das muss man genau abwägen. Es tut mir so leid, Maus." Sie nahm Lena kurz in den Arm, drückte sie fest.

Als sie sich wieder lösten meinte Lena bedrückt: „Und das, als ich mich entschlossen hatte, zu Mark zu gehen. Und jetzt sitze ich hier, kann ihm nicht helfen, weil ich versuche, Max keinen weiteren Grund zu liefern, damit er nicht noch einen Schritt weiter geht. Ich weiß wirklich nicht mehr, was richtig ist. Und dabei geht es ihm ja nicht gut. Gestern die Geschichte mit Tilmann und heute hat Paddy geschrieben, dass Mark wieder hohes Fieber hat. Und sich seitdem nicht mehr gemeldet."

Steff wirkte bei diesen Worten auch nachdenklich. „Ja, ich weiß. Alec hält mich auf dem Laufenden. Ich bin so froh, dass Sascha runtergeflogen ist. Das hätte mich unruhig gemacht, wenn niemand bei Paddy wäre. So kann er sich wenigstens absprechen. Mark und Tilmann sind halt beide noch nicht gesund." Sie sah Lena eindringlich an. „Hast du dich jetzt eigentlich richtig für Mark entschieden oder bist du dir da trotzdem nicht sicher?"

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