Kapitel 33

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Wieder mal kann ich nicht's anderes tun, als mich für die vielen Leser und den lieben Votes und Kommentaren ganz ❤ lich zu bedanken. Das bedeutet mir wirklich sehr viel und motiviert ungemein. Hätte ich niemals damit gerechnet. Danke an euch alle ❤❤❤ und ich hoffe, dass euch meine kleine Geschichte auch weiterhin a bissele gefällt. 

Tilmann's POV


Mark schlief wohl wieder, nachdem ein Arzt ihm eine Beruhigungsspritze geben musste, lag nun schlapp und regungslos da.

Sascha und Paddy saßen immer noch schweigend auf Tilmann's Bett. „Ich dachte wirklich, das tut ihm gut." murmelte Paddy. Sascha zuckte mit den Schultern. „Hat es ja auch. Hast du nicht gesehen, wie begeistert er war?" Paddy nickte, hatte allerdings den Blick gesenkt.

Tilmann strich immer noch über den Arm von Mark, wollte den Körperkontakt nach dieser schlimmen Situation nicht abreißen lassen. „Vielleicht ist es ja auch so ein auf und ab." überlegte er. Ja, das war es wohl. „Er hatte doch wieder das Funkeln in den Augen. Das war schon gut. Ich denke, wenn dann so ein Anfall kommt...das wirft ihn halt wieder zurück. Dann war ja auch die Nacht so schlimm. Und als er endlich schlafen konnte, hatte er diesen Albtraum." Er schüttelte den Kopf, fühlte sich ja selber müde und ausgelaugt. Wie sollte es da Mark gehen, der ja auch noch so krank war?

Sascha nickte. „Ich denke, Tilmann hat recht. Ich glaube nicht, dass ich das alles so lange so ruhig mitgemacht hätte. Ich wäre da bestimmt schon längst richtig missmutig und prudlig geworden." Er sah Paddy direkt an, dem diese Situation wohl am Meisten zugesetzt hatte. „Klar, er sieht mehr wie scheiße aus, das hat mich auch erschreckt. Aber ich finde seine Idee zu deinem Refrain super. Und es hat ihm Spaß gemacht, das konnte man sehen."

Doch Paddy's Gesicht blieb verschlossen und traurig. Das tat Tilmann auch weh. Was konnte er tun? Die ganzen Wochen war er ihm so eine Stütze gewesen und jetzt? „Paddy." Er legte ihm eine Hand auf den Oberschenkel, lächelte ihn an. „Das war wirklich gut jetzt und der Kleine packt das schon. Wir müssen nur Geduld haben."

Paddy sah hoch. „Ja, aber es macht mich einfach nur so traurig." Er vergrub sein Gesicht in den Händen, seufzte laut auf.

„Das muss es nicht." Kam das von Mark? Dieser öffnete nun die Augen und blickte zu den dreien, die ihn nun ihrerseits erschrocken ansahen.

„Mark!" Tilmann war klar, dass er alles gehört hatte, was sie gesprochen hatten. Hoffentlich hatte es ihn nicht aufgeregt, da sie sich so Sorgen machten. Doch dieser versuchte zu lächeln, ließ seinen Blick über ihre Gesichter schweifen und blieb auf dem des Iren hängen. „Warum bist du eigentlich hier, Paddy?" fragte er dann heiser, hustete kurz, atmete hörbar ein und setzte wieder an. „Ich meine, warum bist du hiergeblieben? Sag' es mir, bitte..."

Tilmann musste schlucken, sah nun seinerseits von Mark zu Paddy. Die Frage war berechtigt. So schön es war, dass er hier war, aber welche Gedanken hatten ihn gehalten? War es wirklich nur diese erwachte Freundschaft zwischen ihnen? Aber er hatte auch eine Frau, die ihn vermissen würde und seine Arbeit an dem neuen Album.

Paddy schien ebenso überrascht über die Frage, schien aber nachzudenken und nach Worten zu suchen. Nach einer Weile setzte er zu einer Antwort an, überlegte es sich wohl noch einmal anders und räusperte sich.

Während dieser Zeit lag Mark's Blick immerzu auf ihn, ließ ihn nicht los. Er wollte es wissen.

„Also..." Auch Paddy sah nun Mark direkt an. „...am Anfang war es wahrscheinlich aus dieser Anspannung heraus, denke ich. Wir haben uns so gut verstanden, alle hier, und es war so selbstverständlich, dass wir füreinander da waren. Vor allem in so einer Situation. Später hatte ich so ein Gefühl wie Verantwortung empfunden, für dich, für Tilmann, für Lena...ihr wart mir auch so ans Herz gewachsen." Er machte eine Pause, schien weiter zu überlegen. „Wir haben hier so viel über einander erfahren, dass hat mich gebunden und ich wollte auch helfen. Aber da war auch dieses andere Gefühl..." Nun schien ihm das Reden schwerer zu fallen. Er atmete tief ein und aus. 

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