Verbrechen

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Tage vergingen.
Ohne eine Botschaft oder einer Information der Polizei.
Alle tapten im dunkeln.
Bis auf ein Indiz welches anfangs nicht gesehen wurde.
Es war ein Blutfleck am Kinderwagen und er stammte zu hundert Prozent von der Blondine. Doch das war auch alles.
"Mensch Flo... So hilfst Du Helene auch nicht! Du musst etwas essen.", versuchte Helga es immer und immer wieder.
Der Moderator fiel in ein tiefes Loch vor Kummer und es interessierte ihn gar nichts.
"Ich habe keinen Hunger!", antwortete er lediglich.
Neben sich auf dem Nachtschränkchen hatte er seines und Helenes Handy gelegt und starrte ständig darauf.
Zu gerne wollte er ihr Handy nutzen, doch war es durch persönliche Identifikationen geschützt.
Immer wieder drehte er seine Watch.
Bis plötzlich ihm der Gedanke einschoss. Denn Helene hatte auch eine und der Moderator wollte unbedingt, das sie diese immer bei sich trug. Aus Sicherheit, seit der Akrobat sie damals zu erst aufsuchte.
"Mama....", stürzte er die Treppe hinunter zu Helga, "Die Uhr. Helene hat sie auch und damit können wir sie finden!" - "Wie?".
"Helene sollte die auch immer bei sich haben und mit GPS können wir sie finden!", erklärte er aufgeregt.
"Vorausgesetzt sie ist noch an!", denn Helga glaubte nicht das die Entführer ihr die gelassen haben.
"In der Hosentasche trug sie die an dem Tag bei sich. Wir finden über die Suche zumindest den letzten Standpunkt heraus. Mama das ist es! Das ich nicht früher darauf gekommen bin.".
Sofort startete der Moderator seinen Laptop und machte sich ans Werk.

In ihrem Versteck tat sich für die Männer auch nichts.
Eher im Gegenteil, die Blondine nervte und störte die Männer mittlerweile.
Noch immer konnte sie sich an nichts erinnern und wusste immer noch nicht wer sie war.
"Du hättest sie nicht noch niederschlagen müssen!" - "Sie ist mir aus den Händen geglitten, man!", knurrte Jona.
Helene hatte zudem eine kleine Kopfverletzung, die munter vor sich hin eiterte.
Da sich die Männer diese erst Tage später ansahen. Und die täglichen Ohrfeigen machten es nicht besser.
Genervt von den Vorwürfen von dem Akrobaten ging Jona nach Helene sehen.
Überwiegend schlief die junge Frau, was die Männer ebenfalls nervte.
"Helene.... Komm, Du musst jetzt mal etwas arbeiten?", sagte Jona leise ihr Zimmer betretend und setzte sich aufs Bett dazu.
Es reizte ihn schon sehr die Blondine etwas besser zu erkunden, zumal sie auch noch schlief.
Vorsichtig legte er seine Hand sanft auf ihren Oberschenkel und wartete beim langsamen aufwärts bewegen auf ihre Reaktion.
Nichts passierte.
"Perfekt...", murmelte Jona und dachte sich nun freie Bahn zu haben.
Weiter ließ er seine Hände wandern und öffnete schließlich ihre Hose.
Sanft zog Jona diese etwas hinunter, dann bemerkte er beim weitern ausziehen einen kleinen Gegenstand in ihrer Hosentasche.
Neugierig griff Jona hinein und sah nicht schlecht was er in der Hand hatte.
"Scheiße.", fluchte er und lief zu seinem Kumpanen, "Schau mal.... Die werden 7ns finden!".
"Ach was, die ist doch aus.", winkt der Akrobat es ab.
"Trotzdem kann man die Orten und sie verrät den letzten Standpunkt! Wir müssen weg. Sofort! Oder die muss weg.", entschied Jona panisch werden und lief wieder zu Helene.
"Was machst Du da?", sah er verwundert was Jona nun machte.
Der junge Mann zog der Blondine die Hose wieder an und öffnete ihre Handschellen.
Blauen, blutig tiefe Striemen zeichneten sich dort ab und Helene fühlte sich ein wenig warm an.
"Ich entsorge sie! So kommst Du nie an ihr Geld", zischte er und verfrachtete Helene ins Auto in den Kofferraum.
Kopflos fuhren sie los von ihrem Versteck.
Wie es jetzt weiter gehen sollte wusste auch niemand.
Bis Jona irgendwo in der Dunkelheit den Wagen plötzlich am Wegesrand parkte.
"Was nun?", war der Akrobat verwundert.
Man sah kaum die Hand vor Augen so dunkel war es.
Auch war es nicht mehr warm draußen nachts. Schließlich war es Ende Oktober und die Temperaturen hielten sich bei fünf, sechs grad nachts.
"Wir lassen sie hier!" - "Was? Spinnst Du?".
Unfreiwillig half der Akrobat seinem Kumpanen die Blondine aus dem Kofferraum zu nehmen und sie legten sie mitten im Graben ab.
Schnell stiegen sie dann in den Wagen und rasten davon.
Zuvor betäubten sie die Blondine nochmal mit einem getränkten Tuch.
Die Landstraße war sehr wenig befahren in der Nacht und Helene war völlig hilflos in ihrer Situation.
So verging die Nacht und es wurde langsam hell am nächsten Morgen.
Der Verkehr nahm zu und sie alle fuhren vorbei.
Nach weiteren Stunden, Helene war bereits sehr unterkühlt, fiel einem Autofahrer es auf und er hielt seinen Wagen.
Täglich fuhr er diese Straße entlang und kannte den Weg und die Umgebung auswendig.
Als er sich dem Fundort näherte, sah er die junge Frau dort liegen.
Regungslos.
"Du Scheiße!", sagte er zu sich selbst und zog sofort sein Handy um die Polizei zu informieren.
"Hallo?", sprach er die ihm halbwegs unbekannte Frau an. Denn bekannt kam ihm das Gesicht schon vor, doch die Hämatome ließen ihn unsicher wirken, "Können Sie mich hören?".
Erschrocken war der Mann bei der Berührung ihrer Haut, denn Helene war eiskalt.

Lange dauerte es nicht bis die Polizei und der Krankenwagen vor Ort war.
"... Ich bin hier lang gefahren und das kam mir komisch vor... Dann sah ich sie hier....", gab Max der junge Mann es zu Protokoll bei dem Beamten.
In der Zeit wurde Helene in den Kranwagen gebracht und ein eine wärmende Decke gehüllt. Ein Zugang mit Flüssigkeit kam sofort zum Einsatz, den die Blondine war fast komplett ausgetrocknet.
Dem Sanitäter kam die junge Frau sofort bekannt vor.
"Mike schau! Das ist sie doch! Warte ich hole mal den Kollegen.", sagte er und lief zu einem Beamten.
"Kommen Sie mal mit. Das ist sie!" - "Wer?".
"Helene Fischer. Das ist sie und sie ist doch vermisst gemeldet!", erklärte er.
Zügig versicherte der Beamte sich und auch der unsichere Max war es nun klar.
"Ich verständige sofort die Dienstelle und kontaktiere die Familie.", sagte er und Max sollte trotzdem seine Aussage zu Protokoll geben.......
Der weil tapte Florian weiter im Dunkeln. Denn die Ortung hatte ihn nicht weiter gebracht. Er kam einfach nicht in den Account von Helene hinein um das durchführen zu können.
Es fehlte ihm am Passwort und keines war stimmig.
Sein Handy klingelte auf einmal.
"Silbereisen.".
"Guten Tag..... Wir haben Frau Fischer gefunden. Sie wird jetzt ins Krankenhaus befördert...." - "Sie haben... Wirklich? Wie geht es ihr?", unterbrach Florian den Beamten.
"Darüber kann ich keine Auskunft jetzt geben. Bitte melden Sie sich dort dann.".
Florian notierte sich in welches Krankenhaus Helene gebracht wurde und rief sofort die Eltern an.
Augenblicklich fuhr er Maria abholen und dann zum Krankenhaus.
Peter blieb derzeit bei Helga und den Zwillingen, da Emma sehr erkältet war und mehr Aufmerksamkeit benötigte. Doch sollte Paul nicht darunter leiden.
Florian war voller Hoffnung und Freude seine Liebste endlich wieder bei sich zu haben.
Doch nach weiteren Stunden des wartens wegen der Untersuchung und dem Gespräch mit dem Arzt, war der Moderator und Maria erschrocken und sprachlos.

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