böses Spiel

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Es veränderte das Leben der jungen Mutter auf schlag.
Im Krankenhaus wurde die Blondine gründlich untersucht und bis auf einen kleinen Schock und einer Platzwunde die genäht wurde, hatte sie Glück im Unglück.
Helga hatte schon für alles gesorgt was Florian anging.
Denn Helene bekam keinen Zutritt oder auch nur eine Information bezüglich Florians.
So mussten sie das Krankenhaus erstmal verlassen und fuhren nach Hause.
Florians Auto war komplett nach seiner Rettung ausgebrannt und so auch alle persönlichen Dinge von beiden.
Vorsichtig brachte Maria Helene ins Haus und stützte sie dabei etwas.
Erwartungsvoll sah Peter zur Tür als sie rein kamen.
"Papa...", fiel sie ihm weinend in die Arme dann.
"Was ist passiert?", bat dieser um Aufklärung und sah seine Frau an.
"Florian hatte nicht soviel Glück..." - "Was?".
"Er wurde aus dem Wagen geschnitten. Der brannte völlig aus dann. Helga gibt Helene an allem die Schuld und will sie nicht mehr in Florians Nähe sehen... Wir wissen nicht, wie es ihm geht.".
"Das ist unfassbar.".
"Ich wollte das nicht Papa. Wir hatten uns gestritten und... Es war nicht meine Absicht.", weinte Helene im Arm ihres Vaters.
Peter fiel es sofort auf und es erfreute ihn, denn Helene erkannte ihn wieder.
"Komm mein Schatz, leg Dich erstmal hin und versuche zu schlafen. Wir können jetzt eh nichts tun und müssen abwarten.".
Mit viel Überredungskunst schaffte Maria es sich ihre Tochter ins Bett legt.
Doch zuvor wollte Helene nach ihrer Kindern sehen, die friedlich schliefen und von allem gar nichts mitbekommen haben.
Liebevoll strich Helene jedem liebevoll über den Kopf und platzierte dort einen Kuss.
"Mami liebt Euch unendlich.", flüsterte sie und holte beide leise zu sich ins Schlafzimmer.
"Was soll das werden von Helga?".
In der Zeit als Maria ihre Tochter zu Bett begleitet hatte, konnte Peter diese Worte sacken lassen.
"Wie kann sie das machen?".
"Ich weiß es nicht. Schon auf der Fahrt sprach Helga so." - "Das kann sie aber nicht machen!".
"Das weiß ich auch. Ich muss mit ihr reden!".
So fuhr Maria noch einmal zurück ins Krankenhaus und suchte Helga auf.
Es war auch nicht schwer, denn Helga war noch in der Notaufnahme und gerade bei Florian gewesen.
"Helga. Hallo Helga. Können wir kurz reden?", eilte Maria in den Wartebereich.
"Ich denke nicht! Florian wird gleich auf sein Zimmer gebracht und ich möchte bei ihm sein.".
Doch ließ Maria nicht locker und schaffte es mit Helga kurz vor die Tür zugehen.
"Wie geht es Florian? ... Sag mal, das hasst Du doch nicht so gemeint vorhin oder?".
"Doch! Er ist noch immer ohne Bewusstsein und es geht ihm nicht so gut. Wahrscheinlich muss Florian operiert werden und sein Schlüsselbein ist gebrochen. Deine Tochter hat gute Arbeit geleistet!".
"Oh nein.... Helga das kannst Du nicht machen. Helene kann doch nichts dafür, sie hatten gestritten.".
"Das weißt Du doch gar nicht. Sie weiß doch eh immer von nichts.", knurrte Helga.
"Helene... Ihre Erinnerungen sind zurück. Wohl dank des Unfalls. Aber Du kannst sie jetzt nicht einander trennen. Sie brauchen sich und lieben sich.", versuchte sie alles um Helga irgendwie umstimmen zu können.
"Lieben und brauchen. Pfff....", zischte sie abwertend, "Florian ist doch nur gut genug, um Deiner Tochter den Hintern hinterher zutragen. Und wenn was ist, dann wird sich ein anderer gesucht zum Spaß haben! Das hört jetzt auf! Ich werde meinen Sohn Heimatnahe verlegen lassen, sobald es möglich ist und dafür sorgen, das sie vergisst.
Mach's gut Maria. Aber mein Sohn ist mir wichtiger.".
Entschieden ging Helga dann zurück und wurde zu Florian dann aufs Zimmer gebracht.
Nicht einmal mehr drehte sich noch um und war ihrem Vorhaben sich sicher.

Aber so geschah es.
Bereits ein paar Tage später wurde der Moderator Heimatnahe verlegt.
Helene litt sehr unter diesem Verlust. Nicht zu wissen wie dem Vater ihrer Kinder ging.
So zog sie sich immer wieder mit den beiden zurück.
Viel Zeit ging in den letzten Wochen verloren, als die Blondine unter ihrer Amnesie litt.
Doch erreichte Helene dann ein Anruf von Jan, seinem Freund.
"Hallo Helene. Wie geht es Dir?".
"Hey Jan... Na es muss ja gehen....".
Beide plauderten eine Weile über dieses und jenes, bis der Sänger dann das eigentliche Thema Anschnitt.
"Das mit Florian ist ja echt heftig und dem Unfall. Zum Glück bist Du bei ihm. Aber ... Helene?", stoppte Jan als er Helene am anderen Ende schluchzen hörte.
Jan hakte noch einmal nach, da die Blondine am Telefon schwieg und weinte.
"Er... Ich. Ich weiß nicht wie es Flo geht. Seine Mutter hat es unterbunden...", schluchzte Helene und weinte noch mehr, "Ich kann ihn auch nicht erreichen auf seinem Handy und Helga nimmt erst gar nicht ab.".
Doch war es Jan möglich seinen besten Freund zu erreichen auf dem Handy.
"Was? Das geht ja mal gar nicht! Warum das denn? Florian war vorhin auch so komisch. Deswegen rufe ich Dich mal an.".
"Was meinst Du mit komisch?" - "Naja. Also ich bin ehrlich. Florian ist immer ausgewichen und wollte das Thema wechseln. Was ist los bei Euch?".
Eigentlich war Helene nicht der Mensch der noch dritte in ein Problem mit einbezog.
Aber klärte sie Jan unter Tränen auf, was ihn wiederum sprachlos werden ließ.
"Das erklärt einiges...".
Helene war aber ebenso eine gute Freundin von ihm wie auch Florian.
"... Ich komme die Tage nach Deutschland um Florian zu besuchen. Vorher aber zu Dir Helene. In Ordnung?" - "Das wäre toll. Ich würde mich freuen.", piepste die junge Frau.

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